DANKE DRESDEN !!!
Als einen vollen Erfolg kann man die Deutschen Meisterschaften der Schüler, Junioren 2 und der Senioren am Ende eines langen Wettkampfwochenendes in der sächsischen Hauptstadt Dresden bezeichnen. Gemeint waren damit die unter Corona-Bedingungen perfekte Organisation des Dresdner SC unter der Leitung von Petra Vitera und vor allem die sehr gute Atmosphäre während der Wettkämpfe. Apropos gute Atmosphäre und das damit freundliche Miteinander hatte ein Gesicht: Anke Leppuhner. Nicht nur, dass sie ihren Job unter diesen Bedingungen im Bereich der Wartezone perfekt umgesetzt hat, nein… gerade bei den Schülern, die etwas nervöser waren als die Junioren & Senioren, nahm sie sich immer wieder Zeit und hatte bei jedem Sportler die Geduld und das richtige Fingerspitzengefühl, diesen positiv auf seine bevorstehende Übung vorzubereiten. Stellvertretend für alle helfenden Hände…Danke Anke….

Die Sicherheit der Athleten, Trainer, Kampfrichter und Funktionäre hatte bei der Organisation oberste Priorität und wurde von den Verantwortlichen während der Deutschen Meisterschaften durch intensive und strenge COVID-Maßnahmen nahezu perfekt umgesetzt.
Es war für einige Sportakrobaten der Saisonhöhepunkt. Sie kehrten neben dem allgemeinen Druck, der ständigen Ungewissheit, Frust, Isolation und körperliche Einschränkung endlich auf die Wettkampfmatte und für viele Nachwuchs- und Perspektivsportler auf die große Bühne zurück, um sich mit den Besten der Besten messen zu können. Deutschlands Elite trainierte in den letzten Wochen besonders hart, vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Virus dazu kommt, welcher die eigene Leistungsfähigkeit schwächen könnte und die Organisation einer Deutschen Meisterschaft ständig durcheinanderbringt. Doch mit der Durchführung und der damit verbundenen Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften im Bundesleistungszentrum Dresden wurden ALLE mehr als entschädigt und entlohnt.

In dieser Krise ist vielen Sportlern & Trainern noch klarer denn je geworden, dass die Sportakrobatik vom Wettkampf lebt und man die Form nur über Wettkämpfe entwickeln kann. Durch Testwettkämpfe, Lehrgänge und dem Training in den jeweiligen Trainingsgruppen kommt kein Gefühl der Spannung auf. Gerade vor so wichtigen Entscheidungen, wie aktuell die Bundeskader- und WM-Nominierung, sind direkte Vergleiche unerläßlich! So war Bundestrainer Igor Blintsov und Sportdirektor Hannes Schenk durchaus anzusehen, dass beiden ein Stein vom Herzen gefallen ist, dass die Deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende „trotz aller Schwierigkeiten“ stattfinden konnten.

Viele Formationen zeigten sich bei den Deutschen Meisterschaften auf Augenhöhe. Es konnten im Vorfeld kaum Prognosen gewagt werden, wer in Dresden die Nase vorn haben würde. Die ganz großen Überraschungen blieben jedoch aus.
Nun werden Bundestrainer Igor Blintsov, Sportdirektor Hannes Schenk und der Vizepräsident für Leistungssport Bernd Hegele die Ergebnisse und Leistungen der Deutschen Meisterschaften in Augsburg und Dresden analysieren, die langfristigen Beobachtungen in Form von Sichtungen sowie die frischen Eindrücke im Trainingsbetrieb in die Nominierung für den Bundeskader sowie für die WM in Baku in ihre Entscheidung einfließen lassen. Man ist bestrebt, mittel- und langfristig mit frischem Wind und einigen neuen Gesichtern ein starkes Team zu formen. Sukzessiv wird es in den nächsten Jahren einen sportlichen Umbruch geben müssen. Zentrale Rollen sollen neu besetzt werden und die erforderliche Ausrichtung mit dem Bundesleistungszentrum in Dresden, der Arbeit der DSAB-Trainer sowie der Entwicklung des Nachwuchses in Hinblick auf die wichtigen internationalen Wettkämpe in den nächsten Jahren optimiert und forciert werden.

Der Bundeskader 2022 wird sicherlich das aktuelle Leistungsvermögen sowie Perspektive widerspiegeln. Bundestrainer Igor Blintsov ist bestrebt, mehr in die Breite zu kommen, neue Konkurrenz schaffen und in der Auswahl flexibler zu werden.