OLIVER STEGEMANN BLEIBT DSAB-PRÄSIDENT
Die Delegiertenversammlung des Deutschen Sportakrobatik Bundes bestätigte am vergangenen Samstag in Frankfurt am Main Oliver Stegemann im Amt des Präsidenten.
Am Samstag, dem 29. Juni trat in Frankfurt die Generalversammlung des DSAB zusammen. Neben den Neuwahlen des Präsidiums stand vor allem der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann im Mittelpunkt.
„ Es ist eine große Ehre den Präsidenten unseres Dachverbands DOSB bei uns begrüßen zu dürfen“, freute sich DSAB Präsident Oliver Stegemann.
Zunächst ging Oliver Stegemann in seiner Rede auf die wesentlichen Veränderungen der letzten Legislaturperiode des DSAB ein. Er zeigte die Schwierigkeiten auf, mit denen das Präsidium sich in den letzten Jahren zu befassen hatte. Insbesondere der Verlust der Anerkennung der Bundesstützpunkte aller Nicht-olympischer Verbände (NOV) zum 01.01.2019 wiegt schwer, da aus seiner Sicht der Anschluss an die Weltspitze unserer Sportart nur mit einer verbesserten Leistungssportstruktur möglich sein wird. Hierzu gehört gerade in einer hochanspruchsvollen Sportart wie der Sportakrobatik auch ein Stützpunk, an dem die Talente optimale Trainingsbedingungen vorfinden. Vor allem aber muss es in Zukunft gelingen, die Athletinnen und Athleten nach der schulischen Ausbildung in der Sportakrobatik zu halten. Dann sind auch herausragende Leistungen möglich. In diesem Zusammenhang informierte Oliver Stegemann ganz aktuell über einen großen Erfolg: Es ist gelungen, den ersten Sportakrobaten in die Sportförderkompanie der Bundeswehr zu bekommen. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, um dauerhaft mit den besten Nationen mithalten zu können.
In seiner Rede ging DOSB Präsident Hörmann auf die vielen Widrigkeiten ein, die ihn und den gesamten DOSB während der Leistungssportreform der letzten Jahre beschäftigten. Dabei nahm Herr Hörmann immer wieder auf die Situation der NOV Bezug und zeigte Verständnis für die Unzufriedenheit der nicht-olympischen Verbände. Er kontrastierte die Erwartungen der NOV aber auch mit der vorgefundenen Situation und machte deutlich, dass teilweise sehr viel negativere Szenarien für die NOV im Raum standen. So entstand ein etwas ausgewogeneres Gesamtbild, ohne die Probleme und Defizite in Bereich der NOV zu relativieren. Herr Hörmann ermunterte den DSAB, sich weiter konstruktiv an der Weiterentwicklung von SportDeutschland zu beteiligen. An vielen Stellen sprach Hörmann den Delegierten aus dem Herzen, als er sich beispielsweise eine breitere und ausgewogenere Berichterstattung über den Sport jenseits von „König Fußball“ wünschte.
Nach seiner Rede stand Präsident Hörmann noch für eine kurze Fragerunde zur Verfügung. Im Anschluss ehrte der DSAB drei langjährige Mitglieder mit der Ehrenmitgliedschaft. Dies sind: Werner Hassepass aus Berlin, Holger Röpke aus Mecklenburg-Vorpommern und Rolf Naumann aus Sachsen. Oliver Stegemann skizzierte die Sportakrobatik-Vita der drei neuen Ehrenmitglieder. Unter großem Beifall überreichte dann Präsident Hörmann die Ehrenurkunden.
Nach der Pause wurde das Präsidium neu gewählt. In geheimer Wahl wurden mit großer Mehrheit Oliver Stegemann (Präsident), Dieter Mertes (Vize-Präsident Verwaltung Finanzen), Bernd Hegele (Vize-Präsident Leistungssport), Ulf Engelmann (Vize-Präsident Breitensport), Albert Jung (Referent für die Trainerausbildung und Dr. Birgitt Hofferek-Nüss (Anti-Doping-Beauftragte) wiedergewählt. Daneben wurde der Jugendreferent Otto Schröder in seinem Amt bestätigt. Nicht wieder zur Wahl stellten sich Werner Hassepass (Pressereferent) und Kerstin Hofmann (Kampfrichterreferentin). Sie wurden ersetzt durch Timo Spieß als neuem Referenten für die Pressearbeit und Frank Böhm für den Bereich der Kampfrichterinnen und Kampfrichter. Oliver Stegemann dankte nach Abschluss der Wahlen zum Präsidium Kerstin Hoffmann und Werner Hassepass ausführlich für ihren jahrelangen Einsatz.
Nach Abschluss der Wahlen wurden einige Anträge beraten, die jedoch aus formalen Gründen nicht abgestimmt werden konnten. Zum Schluss unterschrieben Oliver Stegemann für den DSAB und Herr Achim Pfeiffer von den TSV Hoffherrnweiler-Unterrombach den Ausrichtervertrag für das erste Finale des neu ausgerichteten Deutschland-Cups.
Frankfurt/Main, 29.06.2019
Werner Hassepaß