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…mehr als eine Medaille wert!

Es muss nicht immer der Gewinn einer Medaille bei einem wichtigen Sportereignis, wie zum Beispiel bei den FIG Acrobatic Gymnastics World Age Group Competitions, sein, um es erfolgreich abzuschließen bzw. sich gleichzeitig die Hochachtung und Anerkennung des einzelnen Betrachters zu verdienen. Es ist eigentlich kaum in Worte zu fassen, was die Verantwortlichen um das 13-19 DP Alisa Karsdorf (Möbisburger SV) und Mia Ohlsen (SW Oldenburg) in binnen von 14 Tagen !!!! auf die „Platte“ in der gigantischen Milli Gimnastika Arena von Baku gezaubert hatten. Beide schafften sensationell den Einzug in das Finale der besten 8 und belegten dort einen herausragenden 7ten Platz für Deutschland & gleichzeitig auch für die leider am Knie verletzte Johanna ter Haseborg! 

Es gehörte im Vorfeld schon viel Mut und sehr viel Selbstbewusstsein dazu, nach dem verletzungsbedingten Aus von Johanna ter Haseborg eine solch kurzfristige Entscheidung zu treffen und auch in die Tat umzusetzen. Und wenn man dann noch bedenkt, dass diejenige Sportlerin, die kurz vorher ihre Träume auf eine WM-Teilnahme mit ihrer langjährigen Partnerin begraben musste, in dieser Situation nur an andere denkt, gebührt ihr gegenüber eine große Anerkennung. 

Aber auch der in erster Linie verantwortliche Bundestrainer Igor Blintsov begab sich bei einigen Kritikern mit dieser Entscheidung auf sehr unsicheres Terrain, um nicht zu sagen auf ganz dünnes Eis. Doch er sollte gemeinsam mit den verantwortlichen Trainern des Möbisburger SV, Nico Karsdorf und SW Oldenburg, Christiane Karczmarzyk alle Kritiker Lügen strafen und mit dieser Entscheidung am Ende Gold richtig liegen. 

Sportdirektor Hannes Schenk: „Nach nur zwei Wochen Training können Mia und Alisa mit den besten Damenpaaren der Welt mithalten. Eine bemerkenswerte Leistung.
Wir sind sehr stolz und freuen uns auf die zukünftige Entwicklung der beiden Sportlerinnen.“ 

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