Zwei Tage Wettkampfmarathon für den Nachwuchs
Die Krostitzer Sportakrobaten wagten sich an die Bezeichnung „1. Internationales Sports Acrobatics Tournament Saxony“
Sicher war hier weniger wichtig das Ergebnis, was die Internationalität betrifft. Das tat der gesamten Sache aber keinen Abbruch, denn es lief ein gut organisierter Wettkampf für diejenigen, die nicht durch Deutsche Meisterschaften im Mittelpunkt stehen. Dass wir gerade für diesen Bereich auch sehr viele benötigen, liegt auf der Hand, denn eine gute Basis ist das Fundament der Spitze. Die Nachwuchsakrobaten kamen aus Halle, Magdeburg, Bautzen, Dresden, Taucha, Warnemünde, Wismar, Kersbach/Eggolsheim, Berlin und Krostitz und brachten 92 Starts am Samstag auf die Bodenfläche.
Entsprechend der Ausschreibung wurde in drei Kategorien geturnt Nachwuchsklass 1, Nachwuchsklasse 2 und WENA mit seinen Teilen als eins gewertet. Dazu kam ein kleiner Teil aus dem Leistungsbereich „Schüler“.
Als Turnier für den Beitensportbereich war das ein schönes Turnier.
Allerdings tauchten hier einige Fragen auf. Ganz im Norden von Mecklenburg-Vorpommern kannte man das WENA-Programm gar nicht. Es gibt sicher Vereine für die es schwer ist, den Leistungsbereich (manche sagen auch Vollklasse) zu schaffen und dieses nicht in ihrem Ziel sehen. Das steht im Widerspruch zu vielen gezeigten Leistungen, denn in den gezeigten Schwierigkeiten steckte sehr oft das Potential auch in höherer Ebene zu starten. Hier mit einer Übung zu gewinnen ist vielleicht leichter als zu Deutschen Meisterschaften mit drei Übungen?
Die Olympische Idee heißt doch: „Schneller, Höher, Weiter“. Ich denke, ein letzter Platz zu einer Deutschen Meisterschaft ist mehr wert, als hier im Breitensport zu gewinnen.
Unter diesen Startern steckten viele gute Talente. Bleiben diese im Breitensport?
Hier kommt auf den Deutschen Sportakrobatik Bund in den nächsten Jahren viel Arbeit zu. Vielleicht könnte man es lösen wie in anderen Sportarten auch, Wechsel in eine Sportschule mit verbleibender Mitgliedschaft im Heimatverein. Wenn es nicht klappt, ist eine Rückkehr problemlos möglich.
Die vielen Breitensportler sollten nie unterschätz werden, sie sind unbedingt nötig, obwohl der DSAB ja immer noch ein Leistungsportverband ist.
An die Krostitzer viele Dank, dass sie sich an diesen großen Aufwand herangetraut haben. Vielleicht wird es in Zukunft mehr international.
Werner Hassepaß
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