Vorbereitung auf EM, WM & WG. Erster Kaderlehrgang mit männlicher Dominanz. Blintsov/Schütze als Vorbild
Nach den erfolgreichen World-Games in Birmingham in sportlicher und finanzieller Sicht, heißt es nun für Bundestrainer Igor Blintsov und Sportdirektor Hannes Schenk den Focus so schnell wie möglich auf die kommenden Aufgaben mit der EM in Varna/Bulgarien und besonders auf die WM 2024 in Holon/Israel zu setzen. Zwischen dem Gewinn der Silbermedaille für Daniel Blintsov und Pia Schütze (SC Riesa/SC Hoyerswerda) und der im Oktober 2023 stattfindenden Europameisterschaft sowie der im April 2024 folgenden Weltmeisterschaft liegt nicht viel Verschnaufpause für die Verantwortlichen, um eine schlagkräftige und leistungsfähige Nationalmannschaft zu formen.
Um sich nun auf diese sportlichen Highlights vorzubereiten, lud Bundestrainer Igor Blintsov seine potentiellen Formationen aus allen Altersklassen in den letzten Wochen u.a. nach Frankfurt, Augsburg, Aalen, Oldenburg und Wilhelmshaven ein. Unter zum Teil perfekten Bedingungen, wie zum Beispiel bei den Lehrgängen in Frankfurt, konnten Bundeskaderathleten wie auch Nachwuchs- und Perspektivsportler ihren aktuellen Leistungsstand präsentieren.
Bundestrainer Igor Blintsov ließ sich bei den letzten Lehrgängen schon ein wenig in die Karten in Bezug auf die sportliche Ausrichtung schauen. Der Fokus liegt auf der WM und der damit verbundenen Qualifikation für die World-Games 2025. Dies bedeutet, dass sukzessiv die Intensität aller Kaderlehrgängen im nächsten Jahr gesteigert werden soll und die EM im Oktober als Vorbereitung und erster Härtetest gelten wird. Trotzdem wird man neben der Verbesserung der Elemente einen großen Wert auf die allgemein konditionellen Grundfertigkeiten mit dem Schwerpunkt von Maximal- Schnellkraft sowie Kraftausdauer legen, um eine Verletzungsprophylaxe für jeden potentiellen WM-Fahrer*in gewährleisten zu können. Eine besondere Steuerung soll nach Vorgaben des Bundestrainers jedoch individuell im Heimtraining erfolgen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
In den Kaderlehrgängen stand zu Beginn zumeist das Zeichen des „Ankommens“. Nach den häufig langen Anfahrten der Lehrgangsteilnehmer widmeten sich Bundestrainer Igor Blintsov, DSAB-Choreografin Ana Matyskina sowie die Heimtrainer vor allem den Themen Mobilisierung und Aktivierung, um die müden Muskeln und Sehnen auf das Training der kommenden Tage vorzubereiten.
Die darauffolgenden Tage starteten dann mit einer choreografischen Einheit bei Ana Matyskina sowie einem individuellen Krafttraining als Vorbereitung für den gesamten Trainingstag, um die Einheiten effizient nutzen zu können. Um vor allem die Exaktheit und Genauigkeit in den Fokus zu nehmen, wurden die Techniken in den einzelnen Elementen exakt und präzise, zum Teil an den Longen, geübt.
„Wir sind in vielen Bereichen auf einem sehr guten Stand. An den vorhandenen ‚Baustellen‘ haben wir noch einmal einen Schritt vorwärts gemacht und blicken jetzt voller Vorfreude auf die heiße Phase der EM-und WM-Vorbereitung. Es war beeindruckend, wie unsere Formationen auf diesem Niveau arbeiten, Impulse annehmen und sich in kürzester Zeit weiterentwickeln. So macht die Arbeit Riesenspaß und lässt positiv in die Zukunft blicken! Ich freue mich, dass ich viele interessante und vielversprechende Formationen zusammen mit ihren Trainern sichten konnte!“, so Bundestrainer Igor Blintsov.
Im weiteren Verlauf der Kaderlehrgänge wurden teilweise trainierte Elemente unter Wettkampfbedingungen präsentiert, um gerade den Heimtrainern die Möglichkeit zu geben, nach der Analyse individuelle Verbesserungen und Impulse an die Hand zu bekommen, die sie in den anstehenden Wochen im Heimtraining umsetzen können.
Insgesamt zeigten alle Formationen sehr gute Leistungen und überzeugten das Trainerteam bereits in vielen Teilbereichen.
Das Lehrgangsfazit des Bundestrainers fiel somit im Gespräch auch durchaus positiv aus. So war dieser gerade mit der Einstellung der Sportakrobaten*innen sehr zufrieden und konnte sich vielversprechende Leistungen notieren.
“ Mit einem guten Gefühl gehen wir in das EM-Jahr und die Vorbereitung für die WM 2024“, so Igor Blintsov abschließend.