Ab dem heutigen Freitag trifft sich die internationale Elite der Sportakrobatik im polnischen Rzeszów zum letzten World-Cup der Saison – und Deutschland ist mit einem hochkarätigen Team am Start. Für einige Athlet*innen ist es der letzte große internationale Wettkampf vor dem Saisonhöhepunkt: den World Games 2025 in Chengdu/China.
An den Start werden Pascale Dressler, Aaron Borck , Carl Frankenstein und Andreas Benke im Herrenvierer sowie das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust (Riesa/Mergelstetten), das Herrenpaar Hannes Woitaß und Lyven Strempel (Riesa) sowie die Damengruppe Lisa Konrad, Luisa Schuldt-Iturri und Pauline Fuchs (Kassel/Dresden) für Deutschland gehen.
Am gestrigen Tag absolvierte das Team von Bundestrainer Igor Blintsov bereits das Podiumstraining, das von allen Formationen mit hoher Konzentration erfolgreich gemeistert wurde. Seit heute laufen die offiziellen Wettkämpfe – und die Spannung steigt.
Besonders für den Herrenvierer und das Mixed-Paar stellt dieser World-Cup eine wichtige Standort- bestimmung dar: Es ist das letzte direkte Aufeinandertreffen mit der internationalen Konkurrenz, bevor es im August zu den World Games nach Chengdu geht. Umso wertvoller ist die Möglichkeit, sich in Rzeszów noch einmal unter Wettkampfbedingungen zu beweisen und wichtige Impulse für den Feinschliff der finalen Vorbereitung mitzunehmen.
Der Deutsche Sportakrobatik Bund wünscht dem gesamten Team viel Erfolg !
Sportakrobatik-Elite reist zu den World Games 2025 nach Chengdu
Der Countdown läuft: In exakt sechs Wochen beginnt eines der wichtigsten Sportereignisse des Jahres – die World Games 2025, die vom 07. bis 17. August im chinesischen Chengdu ausgetragen werden. Für die deutsche Sportakrobatik steht nun fest, wer das Land auf der Weltbühne vertreten wird. Bundestrainer Igor Blintsov hat nach intensiver Abstimmung mit seinem Trainerstab die finalen Nominierungen abgeschlossen.
Das deutsche Team geht mit großen Ambitionen an den Start. „Die Entscheidung fiel uns bei den Damengruppen nicht leicht, denn die Leistungsdichte im nationalen Kader ist enorm hoch. Umso stolzer sind wir auf das Team, das nun feststeht“, erklärt Bundestrainer Blintsov. Insgesamt wurden alle deutschen Startplätze vergeben – damit ist der Kader 42 Tage vor dem sportlichen Höhepunkt komplett.
Neben den Athletinnen und Athleten wird auch das deutsche Kampfrichterwesen prominent in Chengdu vertreten sein: Albert Jung wird als internationaler Kampfrichter für den DSAB/ DOSB im Einsatz sein. Er zählt zu den erfahrensten und erfolgreichsten Kampfrichtern unseres Landes.
„Albert Jung ist eine absolute Größe in unserem Kampfrichterwesen. Seine internationale Expertise und seine Integrität machen ihn zur idealen Besetzung für diese prestigeträchtige Aufgabe“, so Sportdirektor Hannes Schenk.
Die World Games gelten als das wichtigste Event für nicht-olympische Sportarten – und die Sportakrobatik nimmt dort seit Jahren eine besondere Stellung ein. Für Deutschland ist die Teilnahme nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern wird unsere Position im internationalen Vergleich mit der Weltspitze weiter zu stärken.
Das Kampfrichterwesen hat unter der Leitung von Sabine Zado, Albert Jung und Frank Böhm eine wichtige Überarbeitung und Aktualisierung zentraler Wettkampfformulare erfahren. Mit viel Engagement und fachlicher Expertise wurden die Dokumente an aktuelle Regelwerke und Anforderungen angepasst.
Zu den überarbeiteten und neu eingestellten Unterlagen zählen insbesondere die Wertungsbelege für Artistik und Technik sowie die DSAB-Tariff-Sheets. Diese Formulare dienen sowohl Kampfrichter*innen als auch Trainer*innen und Athlet*innen als wichtige Grundlage für die transparente und einheitliche Bewertung bei nationalen und internationalen Wettkämpfen.
Die drei Experten bringen nicht nur langjährige Erfahrung als Kampfrichter mit, sondern engagieren sich zudem stetig für die Weiterentwicklung und Professionalisierung des Wertungssystems in der deutschen Sportakrobatik. Durch die Anpassung der Formulare sowie Einbeziehung der FIG-Newsletter wird eine noch klarere Strukturierung und Nachvollziehbarkeit der Bewertung ermöglicht – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Fairness und Transparenz im Wettkampfgeschehen.
Die neuen Formulare stehen ab sofort im offenen Bereich der offiziellen Verbandsplattform zum Download bereit. Alle Beteiligten werden gebeten, ausschließlich die aktualisierten Unterlagen zu verwenden.
Der DSAB gibt die Termine für die kommenden DSAB-Camps 2025 bekannt. Die beliebten Weiterbildungsangebote richten sich an leistungsorientierte Formationen sowie engagierte Trainerinnen und Trainer aus dem gesamten Bundesgebiet. Ziel ist es, die Grundlagen zu vertiefen, neue Elemente zu erlernen und den Einstieg in den Nachwuchsleistungssport gezielt zu fördern.
Zwei Termine – ein Ziel: Leistung nachhaltig fördern
Die DSAB-Camps finden an zwei Wochenenden im kommenden Sommer in den Räumlichkeiten von Eintracht Frankfurt e. V. statt:
1. DSAB-Camp: 31. Mai – 1. Juni 2025
2. DSAB-Camp: 30. – 31. August 2025
Ort: Eintracht Frankfurt e. V., Alfred-Pfaff-Straße 1, 60386 Frankfurt
Die Vermittlung grundlegender Techniken in der Sportakrobatik
Das Erlernen neuer Elemente im Nachwuchsleistungssport
Die Camps bieten nicht nur eine wertvolle Möglichkeit zur sportlichen Weiterentwicklung, sondern auch zur Trainerfortbildung: Teilnehmende Trainerinnen und Trainer erhalten 6 Lerneinheiten (LE) im Bereich Praxis zur Lizenzverlängerung angerechnet.
Anmeldung und Organisation
Teilnehmerzahl: Max. 35 Personen pro Camp
Kostenbeitrag:
Sportlerinnen und Sportler: 5 €
Trainerinnen und Trainer: 10 €
Anmeldung über Gymnet: Menüpunkt „Bildungsmaßnahmen“ > „DSAB_Camp“
Verpflegung und Unterkunft: eigenverantwortliche Organisation
Der DSAB freut sich auf zahlreiche Anmeldungen und zwei lehrreiche, inspirierende Camp-Wochenenden voller Motivation, Austausch und sportlicher Entwicklung.
Beim internationalen Sportakrobatik-World-Cup in Aalen durfte sich die deutsche Nationalmannschaft über zwei Medaillen freuen. Vor heimischem Publikum überzeugten das Damenpaar Laura Karczmarzyk / Leni Ohlsen sowie das Herrenpaar Lyven Pascal Strempel / Hannes Woitaß. Portugal war die dominierende Nation des Wettkampfs und sicherte sich drei Goldmedaillen.
Silber für Karczmarzyk / Ohlsen im Damenpaar
Mit einer eleganten, technisch ausgereiften Final-Übung sammelten Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (Oldenburg) 26.410 Punkte und erturnten sich damit die Silbermedaille – es war bereits ihre zweite auf Weltcup-Niveau in binnen von 14 Tagen. Nur das britische Spitzenduo Jessica Flay und Lydia Mulvey (27.740 Punkte) lag in der Endabrechnung vor dem deutschen Team. Nach der Qualifikation noch auf einem Medaillenrang (Bronze) liegend, kamen Lena Börner und Paula Rakers aus Nordhorn als undankbare Vierte ins Ziel.
Damengruppen auf Platz sechs und sieben
Für das Trio Mia Ohlsen, Beeke Damaschke und Gina Sperling reichte es trotz gelungener Darbietung nicht für einen Podestplatz. Die Norddeutschen beendeten den Gruppenwettbewerb mit 26.950 Punkten auf Rang sechs. Die Startgemeinschaft mit Lisa Konrad, Luisa Schuldt Itturi und Pauline Fuchs die in Kassel trainieren reicht es am Ende für den siebten Platz. Die Medaillen gingen an Portugal (28.720 Punkte), die Niederlande (28.230) und Großbritannien (27.600).
Bronze für Strempel / Woitaß bei den Herrenpaaren
Im kleineren, aber anspruchsvoll besetzten Wettbewerb der Männerpaare zeigten Lyven Pascal Strempel und Hannes Woitaß (SC Riesa) eine engagierte Leistung und wurden mit 25.820 Punkten Dritte. Portugal (Parreira/Lopes – 27.850) und Großbritannien (Curtin-Lawrence/Kinghorn – 27.830) lagen leistungstechnisch klar vorn. Die Mixed-Kategorie gewann Portugal vor Österreich und Polen.
Starke Moderation und Medialer Rückenwind
Ein besonderes Highlight für die deutsche Sportakrobatik war die Liveübertragung des SWR, die dem Wettkampf zusätzliche Reichweite verlieh. Sascha Kohn, selbst eng mit der Sportakrobatik verbunden, moderierte gemeinsam mit dem SWR-Team kompetent, unterhaltsam und präzise – eine großartige Bühne für die Athletinnen und Athleten und wertvolle Werbung für den Sport in Deutschland.
Sportakrobatik erneut in der Sportschau vertreten
Besonderer Grund zur Freude: Zum zweiten Mal nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den World Games wurde die deutsche Sportakrobatik in der ARD-Sportschau präsentiert. Die erneute Berichterstattung im wichtigsten deutschen Sportformat unterstreicht die steigende Anerkennung und das wachsende mediale Interesse an dieser ästhetischen und anspruchsvollen Sportart.
Ausblick: World Cup in Rzeszów
Lange ausruhen bleibt keine Option: Schon am kommenden Wochenende reist das Nationalteam weiter nach Rzeszów (Polen) zum nächsten World-Cup. Mit dabei sind dann auch der Herren-Vierer aus Dresden sowie das Mixed Paar aus Riesa, um auf internationaler Bühne um Spitzenplätze zu kämpfen.
Der DSAB wünscht viel Erfolg für Rzeszów – und bedankt sich bei allen Beteiligten in Aalen für einen rundum gelungenen Heim-World-Cup !!!
Am Samstag, 21. Juni, überträgt der SWR ab 17:00 Uhr das Finale des Limes World Cups 2025 in Aalen live im Stream. Damit wird ein kompletter Finalblock der Sportakrobatik erstmals in dieser Form über die digitale Plattform eines öffentlich-rechtlichen Senders ausgestrahlt.
Die Übertragung bietet professionelle Livebilder mit mehreren Kameras, Zeitlupen und Kommentaren – ein echtes Plus für alle, die den Wettkampf nicht vor Ort verfolgen können.
Der Deutsche Sportakrobatik Bund freut sich über die mediale Präsenz und empfiehlt allen Interessierten, den Stream zu nutzen, um die Finaldurchgänge der besten Formationen live mitzuerleben.
Die internationale Sportakrobatikwelt schaut dieser Tage nach Deutschland. In Aalen treffen sich die Spitzensportler aus vielen Nationen beim Limes-World-Cup. Aus deutscher Sicht sind die Damenpaare Ohlsen/Karczmarzyk und Börner/Rakers, die Damengruppen Fuchs/Konrad/Schuldt-Iturri und Ohlsen/Damaschke/Sperling und das Herrenpaar Strempel/Woitass durchaus mit Medaillenchancen vertreten.
Weiterhin freuen wir uns auf Spitzenleistung aus Great Britain und Portugal, wobei eine Weltcup auch immer gut für Überaschungen von eher „kleineren“ Nationen sein kann.
Abgerundet wird das Programm mit dem Limes-Juniors-Cup, in welchem über 500 Sportler aus 15 Nationen gemeldet sind. Und auch hier sind namhafte Formationen dabei, welche zuletzt bei der Europameisterschaft 2025 in Luxemburg an den Start gegangen sind.
Es ist aufrengend, wird spannend und am Ende gewinnen die Besten. Live-Startliste und Ergebnisse gibt es bei Acro-Companion und ein Livestream wird von sportdeutschland.tv bereitgestellt.
Nach dem heutigen Podiumstraining schauen wir auf einen gut organisierten Wettkampf in einer Sportakrobatik-Region mit viel Tradition und ebensoviel Zukunft und wünschen allen Athletinnen beste Ergebnisse und aufregende Erlebnisse in der seit langem ausverkauften Ulrich-Pfeifle-Halle in Aalen und sagen schon einmal Danke an die Ausrichter und das unermüdliche Helferteam.
Das deutsche Sportakrobatik-Team hat beim FIG Acro World Cup in Baku mit herausragenden Leistungen überzeugt und sich in einem hochkarätigen internationalen Teilnehmerfeld eindrucksvoll präsentiert. Insgesamt waren sieben Nationen am Start, darunter Usbekistan, Ukraine, China, Indien und Kasachstan, was die Konkurrenz besonders anspruchsvoll machte.
Erfolgreich war das Damenpaar Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen von der SG Schwarz-Weiß Oldenburg, das sich im Finale den dritten Platz sichern und somit die Bronzemedaille nach Deutschland holen konnte. Dieser Erfolg ist ein Beleg für die kontinuierliche und engagierte Trainingsarbeit unter der Leitung ihrer Trainer Manuel und Christiane Karczmarzyk sowie Annalena Kunz. Das Damenpaar Paula Rakers und Lena Börner vom VfL Weiße elf Nordhorn zeigte ebenfalls durchgehend stabile Übungen und belegte einen hervorragenden vierten Platz im Finale.
Die Damengruppe aus Hoyerswerda mit Tia Gazsi, Tara Engler und Anna Jesse überzeugte am Finaltag mit einer fehlerfreien Darbietung und sicherte sich verdient die Bronzemedaille. Trainer Sergej Jeriomkin zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge, die bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig ihre Klasse unter Beweis gestellt hatten. Die Damengruppe mit Mia Ohlsen, Beeke Damaschke und Gina Sperling von der SG Schwarz-Weiß Oldenburg präsentierte drei stabile Übungen und erreichte im Finale einen sehr guten fünften Platz.
Auch die Herrengruppe aus Dresden, bestehend aus Andreas Benke, Pascale Dressler, Carl Frankenstein und Aaron Borck vom Dresdner SC, nutzte den Wettkampf zur Standortbestimmung auf dem Weg zu den World Games im August. Sie zeigten durchweg konstante Leistungen und sammelten wertvolle internationale Erfahrung, was Trainer Aleks Hauk als Bestätigung für die konsequente Trainingsarbeit wertete.
Der FIG Acro World Cup wurde in der modernen National Gymnastics Arena in Baku ausgetragen, die bereits 2022 Austragungsort der Weltmeisterschaften war und als eines der Highlights im internationalen Sportakrobatik-Kalender gilt. Die professionelle Organisation und das internationale Teilnehmerfeld machten das Event zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten.
Mit zwei Bronzemedaillen, zwei vierten Plätzen und einem fünften Platz unterstrich das deutsche Team eindrucksvoll die erfolgreiche Arbeit der Trainer und Vereine sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Sportakrobatik.
Baku – Austragungsort mit besonderem Flair
Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans, ist mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes und liegt am Westufer des Kaspischen Meeres auf der Halbinsel Abşeron. Die Metropole verbindet eine reiche Geschichte mit moderner Architektur und ist das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Aserbaidschans. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt mit dem berühmten Jungfrauenturm, der Palast der Schirwanschahs sowie die markanten Flame Towers, die die Skyline prägen. Das Klima in Baku ist halbtrocken mit milden Wintern und heißen, trockenen Sommern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt etwa 18 °C, wobei die wärmsten Monate Juli und August sind. Mit ihrer Mischung aus Tradition und Moderne bietet Baku einen außergewöhnlichen Rahmen für internationale Sportveranstaltungen wie den FIG Acro World Cup.