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Beeindruckender Abschied

Eindrucksvoller Auftritt des Dresdner Herrenvierers bei den World-Games. Israel holt Gold vor der Ukraine und den Titelverteidigern aus Großbritannien.

Der Herrenvierer Andreas Benke, Carl Frankenstein, Aaron Borck und Pascale Dreßler zeigte am letzten Tag der Sportakrobatik-Wettkämpfe bei den World-Games erneut sein Können, musste sich jedoch in der Qualifikation mit 54.540 Punkten den starken Teams aus Israel, Großbritannien, China und der Ukraine geschlagen geben und verpasste somit den Einzug ins Finale der besten vier Nationen um 0.550 Punkte. Trotz einer Unachtsamkeit in der ersten Übung, die letztendlich das ersehnte Erreichen des Finals kostete, beeindruckten die vier Dresdner mit ihrem Coach Aleksandr Hauk trotzdem auf ganzer Linie.

Es fehlte definitiv nicht an Qualität, sondern in dem wichtigen Augenblick in der Dynamik-Übung einfach an dem Quäntchen Glück, was es braucht um den ganz großen Wurf landen zu können. Dies sollte am heutigen Vormittag anderen vorbehalten bleiben. 26.490 Punkten = Platz 5.

Nur wenige Stunden später präsentierten Andreas Benke, Carl Frankenstein, Aaron Borck und Pascale Dreßler eine nahezu perfekte Balance-Übung, die mit 28,050 Punkten bewertet wurde. Trotz dieser starken Leistung reichte es nicht aus, um den Abstand nach der Dynamikübung zu verringern und einen Finalplatz zu sichern. Die vier erstplatzierten nach der ersten Übung Großbritannien, China, Ukraine und Israel zeigten keine Blöße und zogen verdient in das Finale ein.

Im Finale der besten 4 Nationen als Kampfrichter eingesetzt fand Albert Jung die richtigen Worte: „Schade für unsere Jungs – ohne den kleinen Fehler wäre das Finale zum Greifen nah gewesen. Mit ihren Übungen haben sie nicht nur auf der Matte, sondern in der ganzen Halle das Publikum begeistert. Sie müssen sich hinter ihrer Leistung in keinster Weise verstecken. Die Übung, gespickt mit Elementen auf Weltklasse-Niveau und in einer exzellent ausgeführten Choreographie dargeboten, schmälert in keiner Weise das Endergebnis. Unsere Jungs und Alex haben allen Respekt und jede Ehre verdient!“

Immer wieder ging ein Raunen durch die Halle, da die gezeigten Schwierigkeiten bei den einzelnen Übungen für großes Staunen sorgten. Für den geneigten Zuschauer ist es kaum nachvollziehbar, warum die Sportakrobatik noch immer nicht bei den Olympischen Spielen vertreten ist – die Vielseitigkeit, Präzision und Spannung dieser Disziplin sind einzigartig und überzeugten das chinesische Publikum immer wieder.  

Das Finale gewann Israel vor der Ukraine und Großbritannien. Die chinesischen Favoriten mussten sich nach einem Sturz überraschend mit dem vierten Platz zufrieden geben. 

„Andreas, Carl, Aaron, Pascale und Aleks, ihr habt an diesem Tag nicht verloren! Mit eurem fantastischen Auftritt habt ihr die deutsche Sportakrobatik mehr als stolz gemacht. Ihr gehört zu den sechs besten Herrengruppen weltweit! Vielen Dank an euer gesamtes Team !“ 

Abschließend möchten wir nochmals erwähnen, dass dies der letzte Wettkampf unseres Herrenvierers und seines Coaches war. Es war ein emotionaler Moment, der das Ende einer erfolgreichen Ära markiert. Der DSAB ist stolz auf Euch und gratuliert zu der herausragenden Karriere und einer tollen Leistung bei den World-Games 2025.

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