Am letzten Wochenende fand in Dresden der erste DSAB-Kaderlehrgang der Altersgruppe 11-16 unter der Leitung von Bundestrainer Igor Blintsov statt. Dieser Lehrgang soll der Startschuss für eine zukunftsorientierte und systematische Talentsuche, Talentauswahl und Talentförderung des DSAB sein.
Formationen aus Hoyerswerda, Oldenburg, Dresden und Kassel erhielten an drei intensiven Trainingstagen einen ersten Einblick in die vom DSAB strukturierte Nachwuchsförderung. „Mit dem ersten Lehrgang dieser Art bin ich zufrieden“, so Bundestrainer Igor Blintsov, der von DSAB-Choreografin Ana Matyskina & DSAB-Trainerin Petra Vitera intensiv unterstützt wurde. „Diese drei Tage haben mir jedoch auch gezeigt, in welchen Teilbereichen mein Team und die Vereinstrainer intensiver arbeiten müssen. So sind mir bei einigen Akrobaten Defizite in der technischen Ausführung von Elementen sowie in der choreografischen Vorbereitung (Koordination, Takt und Rhythmus) aufgefallen. Dies werden wir natürlich zum Anlass nehmen, um unser vorgeplantes Konzept zu optimieren! In den nächsten Wochen und Monaten werden weitere Lehrgänge mit anderen Nachwuchssportlern folgen“, so Igor Blintsov weiter.
Um mittel- bzw. vielleicht sogar kurzfristig Fortschritte erzielen zu können, sollen in Zukunft die DSAB-Trainer mehr Verantwortung übernehmen. Durch die Arbeit der DSAB-Trainer mit dem deutschen Sportakrobatiknachwuchs sollen kontinuierlich erhobene Trainings- und Leistungsdaten erhoben werden, sowie Trainingskonzepte bzw. Rahmentrainingspläne erarbeitet werden. Zukunftsorientiert plant der DSAB, eine sogenannte Trainingssteuerung (Planung, Trainingsdatendokumentation und –auswertung) zur Erhöhung der Trainingswirkung,. „Für ein optimales Vorgehen in der Nachwuchsförderung und der damit verbundenen Kadernominierung benötigt unser Bundestrainer exakte Informationen aus den Trainings- und Leistungsdokumentationen der DSAB-Trainer sowie der Vereinstrainer. Es soll uns in Zukunft helfen, genauer vorherzusagen, ob ein Nachwuchssportler die Fähigkeiten für Erfolge im Leistungssport besitzt und natürlich auch entwickeln kann. Uns ist durchaus bewusst, dass dies nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, aber wir sind uns sicher, dass wir mittelfristig Verbesserungen erzielen werden. Die Sichtungen sollen dabei einheitlich und transparent erfolgen,“ so Sportdirektor Hannes Schenk.