World-Cup & Flandern Intern. Acro-Cup: Deutsche Equipe mit drei Medaillen
Mit der kompletten Senioren-Nationalmannschaft hatte Bundestrainer Igor Blintsov in der Osterwoche die Reise zum World-Cup in Puurs/ Belgien angetreten.
Für den Höhepunkt sorgte dabei das Damenpaar Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen von Schwarz-Weiß Oldenburg. Sie konnten ihre herausragende Form nach dem Gewinn der Silbermedaille beim FIG World-Cup in Maia/POR bestätigen und gewannen hinter den Top-Formationen aus Portugal (27,850 Punkte ) und Israel (27,310 Punkte) mit 27,070 Punkten im Finale die Bronzemedaille und verwiesen damit die starke Konkurrenz aus Kazachstan, Großbritannien und die USA auf die Plätze 4-6.
Bereits in der Qualifikation zeigten Laura Karczmarzyk & Leni Ohlsen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im Finale konnten sie dann eine fast perfekte Leistung abrufen und gewannen zu Recht die Bronzemedaille.
Damit konnten die beiden Oldenburgerinnen erneut ein Ausrufezeichen auf internationalem Parkett setzen und die Hoffnung auf Edelmetall bei den kommenden Europameisterschaften in Varna/ Bulgarien noch einmal mehr unterstreichen.
Ihren ersten internationalen Auftritt hatte das neu formierte Mixpaar Daniel Blintsov und Diana Lust vom SC Riesa/SV Mergelstetten. Wer die Befürchtung hatte, dass die von Pia Schütze/ SC Hoyerswerda zurückgelassenen Fußstapfen vielleicht zu groß sein könnten, wurde schnell eines Besseren belehrt. Mit 28,040 Punkten in Balance und 27,180 Punkten in Dynamik zeigten die beiden, dass in Zukunft in der Weltspitze kein Weg an ihnen vorbeiführen wird. Im Finale steigerten Diana Lust und Daniel Blintsov ihre Leistung noch einmal auf 28,470 Punkte, mussten sich aber letztendlich mit dem vierten Platz hinter Israel, Azerbaijan und Portugal zufrieden geben.
Die Damengruppe Laura Konrad, Lisa Konrad und Finja Kaminski aus Kassel erreichte im Finale der Damengruppen einen sensationellen 4. Platz mit 27,710 Punkten. Damit konnten die Drei ihre bereits beim World-Cup in Maia gezeigte herausragende Leistung noch einmal steigern. Albrecht Kretzschmar und Tobias Vitera vom SC Riesa/ Dresdner SC mussten den World-Cup mit eher gemischten Gefühlen beenden. Die beiden Sachsen präsentierten sich in der Qualifikation in bereits guter Form (Balance 27,060_Dynamik 26,310), jedoch ein Fehler in der Finalübung bereits beim ersten Tempo-Element verhinderte eine durchaus möglich gewesene bessere Platzierung. Am Ende standen 25,640 Punkte und Platz 6 im Finale.
Nicht ganz optimal verlief der erste Worldcup-Einsatz dieses Jahr für den Herrenvierer aus Dresden mit Andreas Benke, Carl Frankenstein, Pascale Dressler und Aaron Borck.
In der Qualifikation zeigten die Vier in der Balanceübung bereits Nerven und mussten sich mit 25,170 Punkten zufrieden geben. In der Dynamik-Übung lief es dann mit 26,660 Punkten deutlich besser. Im Finale wollte dann allerdings nicht viel gelingen. 20,710 Punkte und somit Platz 4 standen am Ende zu Buche. Es siegte hier Portugal (28,450) vor England (28,180) und der Ukraine (27,830).
Bei dem zeitgleich stattfindenden FIAC stellten sich 11-16, 12-18 und 13-19 Formationen aus Ebersbach, Nordhorn, Oldenburg, Baunatal, Wilhelmshaven und Hoyerswerda dem sehr großen und qualitativ sehr hochwertigen Teilnehmerfeld. Für einen sensationellen Erfolg sorgte hier das 11-16 Damenpaar Mira Spieß/ Vlasa Khoshaba vom TSR Olympia Wilhelmshaven. Sie überzeugten mit ihrer Finalübung das Kampfgericht und erhielten ebenfalls wie das zweitplatzierte Damenpaar aus Israel 26,200 Punkte. Aufgrund der um 0,1 Punkte höheren Technikwertung Israels konnten sich Mira Spieß und Vlasa Khoshaba am Ende über die Bronzemedaille freuen. Es siegte das Damenpaar aus Belgien.
Das zweite Edelmetall ging an das 11-16 Herrenpaar Thorne Spieß und Mikko Ueck vom TSR Olympia Wilhelmshaven. Mit neuer Choreographie konnten sie bei dem Kampfgericht punkten (25,200 Punkte) und gewannen hinter den Favoriten aus Israel die Silbermedaille.