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Augsburger Sportakrobaten hoffen auf WM-Zuschlag

Sportakrobaten planen langfristig mit großen Veranstaltungen. Nach dem Weltcup soll 2026 im Messezentrum die Weltmeisterschaft stattfinden.

Die Pläne sind gewaltig. Der Sportakrobatikverein (SAV) Augsburg-Hochzoll hat viel vor. Zunächst steht ab diesem Donnerstag bis Sonntag ein Bundeskaderlehrgang an, bei dem 21 Sportler von elf bis 18 Jahren aus ganz Deutschland in Augsburg erwartet werden. Untergebracht sind die Sportler im Kanu-Bundesleistungszentrum. Von den Gastgebern sind das Erfolgsduo Jana Semenchenko (TSV Friedberg) und Lilly Maresch (SAV Augsburg-Hochzoll) ebenso wie das Frauen-Trio Sabrina Wilbold, Milla Neumayer und Gloria Baur dabei. Es dürften anstrengende Tage werden. Zum Ende des Jahres werden die Augsburger am 20. November die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und einen Tag später die bayerische Meisterschaft in der Zwölf-Apostel-Halle austragen.

Augsburg hat gute Argumente auf seiner Seite

Richtig rund gehen soll es ab 2023. Da hofft der Hochzoller Akrobatikverein auf den Zuschlag für einen Weltcup. Bis April, Mai nächsten Jahres müssen die Unterlagen eingereicht sein. Als Austragungsort stünde die Zwölf-Apostel-Halle zur Verfügung. Für 2026 sehen die Augsburger Pläne die Austragung der Weltmeisterschaft vor. Auch für dieses Event müssen die Bewerbungsunterlagen bis Mai 2022 eingereicht sein. Für die WM planen die Augsburger mit der Schwabenhalle im Messezentrum als Austragungsort. „Dort haben wir die perfekten Bindungen“, sagt Alexander Baur, der erste Vorsitzende des SAV Augsburg-Hochzoll. Viele Parkplätze, Anbindung an den Nahverkehr und ausreichend Sportflächen für Wettkampf und Training sorgen für gute Argumente im Bewerbungsverfahren.

Der Verein erfährt momentan einen starken Zulauf. Viele Interessierte melden sich, die ein Schnuppertraining bestreiten wollen. Das hängt auch damit zusammen, dass vor allem Semenchenko und Maresch als sportliche Aushängeschilder perfekte Werbeträger sind. Die beiden waren zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Genf vertreten und belegten in der Altersklasse elf bis 17 Rang 13.

VON MARCO SCHEINHOF (Augsburger Allgemeine)

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