Dass Deutschland mittlerweile in der Sportakrobatik eine gewichtige Rolle spielt, stellte mal wieder unser MxP Daniel Blintsov und Pia Schütze in diesen Tagen beim FIG World-Cup in Maia/POR einmal mehr unter Beweis. Mit 28.440 Punkten im Finale mussten die beiden Sachsen lediglich den im Moment noch in einer anderen Liga turnenden Belgiern, Helena Heijensn & Bram Roettger, mit 30.000 Punkten den Vortritt auf Gold überlassen. Die Bronze-Medaille gewannen mit 27.920 Punkten die Dauerkonkurrenten aus Azerbaidschan, Raziya Seyidli & Aghasif Rahimov.
„Mund abwischen, Krone richten und erfolgreich weitermachen!“
Neben Blintsov/Schütze waren für Deutschland beim World-Cup in Maia der Herren-Vierer aus Dresden in der Zusammensetzung Ben Ködel, Danny Ködel, Vincent Kühne und Tom Mädler am Start. Im Finale erwischte das von Petra Vitera trainierte deutsche Flaggschiff leider einen rabenschwarzen Abend und musste sich mit 21.290 Punkten mit dem letzten Platz begnügen. Dies wird die vier Dresdner jedoch nicht aus der Bahn werfen. Nun wird man in Ruhe die Fehler analysieren und in den nächsten Monaten intensiv daran arbeiten.
Trotz holpriger Vorbereitung durchgebissen.
In Maia demonstrierten Pia Schütze und Daniel Blintsov mit ihrer Trainerin Nina Blintsov mal wieder ihr außerordentliches Können und behielten in weiten Teilen dieses Wettkampfes die Oberhand gegenüber der Konkurrenz. Dass sich das Aushängeschild der deutschen Sportakrobatik diesen World-Cup und der damit verbundenen gegnerischen Qualität stellten, war im Vorfeld Beileibe keine einfache Entscheidung der Verantwortlichen. Viele Formationen auf diesem Niveau hätten unter Umständen anders entschieden und sich diesem Wettkampf nicht gestellt, um ihr Standing in der Weltspitze nicht zu gefährden. Anders die Entscheidung von Trainerin Nina Blintsov! „Unsere Vorbereitung auf diesen World-Cup lief nicht ganz optimal. Aufgrund kleiner gesundheitlicher Probleme, der damit verbundenen Durchführung unregelmäßiger Trainingseinheiten, dem Ausfall unseres Bundestrainers sowie der zeitintensiven täglichen Unterstützung unser ukrainischen Freunde, waren wir vor dem WC noch nicht auf dem Leistungsstand, den wir geplant hatten. Doch hier in Portugal hat man gesehen, dass wir auf einem mehr als gutem Weg sind, bis zu den World-Games in Birmingham unsere beste Leistung abrufen zu können“, so Nina Blintsov.
Alles richtig gemacht, kann man da nur sagen!
Ohne Deutschland und der FIG wäre ein Erfolg von Taisiia Marchenko & Viktoriia Kozlovska nicht möglich gewesen.
Seit mehreren Wochen trainieren neben den Sportlern des SC Riesa auch ein Teil der besten Sportakrobaten der Ukraine in der Trainingsgruppe von Nina Blintsov. Sehr dankbar dafür zeigte sich jetzt in einer öffentlichen Meldung Alla Saberzanova vom ukrainischen Verband.