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Steiniger Weg in die Schweiz

Auch ohne den ein oder anderen Leistungsträger aus den vergangenen Jahren sind Medaillen für die deutschen Sportakrobaten bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Genf/CH keine Utopie. In der Vorbereitung lief und läuft es bedingt durch die bestehenden Corona-Regeln bei den deutschen Athleten nicht immer nach Plan. Trotzdem versucht Bundestrainer Igor Blintsov, in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen des DSAB, seine potentiellen WM-Fahrer optimal vorzubereiten. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Heimtrainern.

Noch 129 Tage bis zur ersten Übung, die im schweizerischen Genf von einer 11-17 Formation aus Spanien, Portugal, den USA, Israel oder gar Deutschland geturnt werden wird. Die Zeit schwindet und Bundestrainer Igor Blintsov ist sich durchaus bewusst, dass er gemeinsam mit Ana Matyskina (DSAB-Choreografin) nun bei anstehenden Sichtungen, Trainingsüberprüfungen und Bundeskaderlehrgängen Vollgas geben muss. Im wahrsten Sinne des Wortes beginnt nun die heiße WM-Phase und wird für alle Sportler, Trainer, Eltern und Verantwortliche eine echte Herausforderung werden. Denn durch die Pandemie ist nichts planbar und wirklich sicher.    

„Unser Weg nach Genf ist bei Leibe nicht frisch asphaltiert, sondern eher steiniger Natur“, sagt Bundestrainer Igor Blintsov, der sich trotzdem sehr sicher ist, nicht ganz ohne Medaillenchancen bei der WM zu sein. Alleine mit den drittplatzierten des letzten World-Cups, Daniel Blintsov (SC Riesa) und Pia Schütze (SC Hoyerswerda) wird er eine Formation mit Weltklasseniveau auf die Matte schicken. Zudem erweisen sich immer mehr neu zusammengestellte Formationen und Nachwuchsakrobaten als positive Überraschung. Das Erreichen von Finalplätzen in allen Altersklassen ist nicht illusorisch.

Sportsoldat Daniel Blinsov (SC Riesa) mit Pia Schütze (SC Hoyerswerda)

Die endgültigen Mannschaftsentscheidungen bzw. WM-Nominierungen, welche natürlich im Mittelpunkt jedes Interesses Sportakrobatikdeutschlands stehen, wird der Bundestrainer in enger Absprache mit Sportdirektor Hannes Schenk und dem Vizepräsidenten für Leistungssport, Bernd Hegele, von Monat zu Monat sukzessiv treffen müssen. Bis dahin werden Bundestrainer Igor Blintsov und Ana Matyskina noch sehr viele Kilometer in Deutschland „abreißen“ müssen. Beginnen werden die Beiden am kommenden Wochenende hoch im Norden, in Wilhelmshaven und Oldenburg. Dort wurden gemeinsam mit dem DSAB und den zuständigen Gesundheitsämtern alle notwendigen Dinge optimal und transparent vorbereitet (u.a. Hygienekonzepte, Schnelltest), um einen reibungslosen Ablauf des Wochenendes gewährleisten zu können.   

Der DSAB, in Verantwortung von Sportdirektor Hannes Schenk, ist sich durchaus der Lage bewusst. „Wir werden „mit“ Corona versuchen, eine schlagkräftige Nationalmannschaft im Juni nach Genf zu schicken. Mit allen erdenklichen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, werden wir nicht nur Lehrgänge organisieren und umsetzen, sondern auch Möglichkeiten finden, Formationen, die nach Genf fahren sollen, so gut es geht zu unterstützen sowie auf Herz und Nieren zu prüfen!“, so Hannes Schenk.

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