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Neue Kooperation in Baden-Württemberg

Der Sportakrobatik Club Rechberghausen e.V. und der TV-Ebersbach e.V. gehen in Zukunft gemeinsame Wege.

Mit der Gründung des Sportakrobatik Club Rechberghausen e.V. im Jahr 2024 und einem neuen Trainingskonzept startet Baden-Württemberg positiv in die Zukunft und wird sich wie in den zurückliegenden Jahren voll und ganz der Förderung und Entwicklung der Sportakrobatik widmen. Bereits mit seiner Gründung ist der SC Rechberghausen eine enge, zukunftsorientierte Kooperation mit dem TV Ebersbach eingegangen. Beide Vereine bleiben rechtlich selbstständig, bündeln jedoch ihre Stärken, Ressourcen und Kompetenzen im Sinne einer erfolgreichen Nachwuchs- und Leistungsförderung. Diese Zusammenarbeit soll in Zukunft noch intensiviert werden und weitere Vereine motivieren, diesen Weg mitzugehen, hoffen die Verantwortlichen.

Getragen wird das Projekt von einer Gruppe engagierter Gründungsmitglieder, die nicht nur mit ihrer Erfahrung, sondern vor allem mit ihrer tiefen Verbundenheit zur Sportakrobatik und zur Region Rechberghausen antreten. Eine zentrale Rolle spielt hier Sandra Weissinger, deren unermüdlicher Einsatz, zeitliches Engagement und Herzblut maßgeblich zur Realisierung des Vereins und der neuen Trainingsstruktur beigetragen haben. Ohne solch persönliche Hingaben wären Projekte dieser Größenordnung in Deutschland noch kaum umsetzbar. Das bestehende Konzept soll intensiviert und ausgebaut werden, so dass künftig ein erfahrenes Trainerteam nicht nur den SC Rechberghausen und TV Ebersbach fördern wird, sondern auch weitere Vereine über die Stadt- und Gemeindegrenzen hinaus. Mehr und mehr soll das Leistungsniveau der Sportler weiter verbessert und weitere Formationen die Anforderungen der nationalen und internationalen Spitze erfüllen.

Ein besonderes Highlight ist die neu geschaffene Trainingsinfrastruktur: In den vergangenen vier Monaten wurde am Standort Rechberghausen eine vollständig ausgestattete Akrobatikhalle aufgebaut. Die Halle – eine ungenutzte ehemalige Tennishalle – verfügt über eine Fläche von 36 x 18 Metern, eine beeindruckende Höhe von bis zu 13 Metern. Sie kann ganzjährig, unabhängig von Schulzeiten oder öffentlichen Belegungen, genutzt werden – ein klarer Standortvorteil für kontinuierliches, leistungsorientiertes Training. Um die Zukunft des Standorts nachhaltig zu sichern, befindet sich der Verein aktuell in Gesprächen mit dem Vermieter der Halle, um eine langfristige Nutzung und Weiterentwicklung des Projekts zu ermöglichen.

Langfristig verfolgt der Verein das Ziel, Rechberghausen als wichtigen Akrobatikstandort in Deutschland zu etablieren. Rechberghausen soll in Zukunft Bestandteil des Netzwerkes der Förderung im Leistungssport von der Vereins- bis zur Bundesebene werden. Durchaus denkbar wäre in Zukunft der Aufbau eines Bundesstützpunktes. Die verkehrsgünstige Lage im Großraum Stuttgart sowie die Nähe zu anerkannten Partnerschulen des Spitzensports bieten dafür ideale Rahmenbedingungen. Sie sind Bestandteil des Netzwerkes der Förderung im Leistungssport von der Vereins- bis zur Bundesebene.

„Vor dem Hintergrund neuer und größer werdender Herausforderungen im Leistungssport müssen wir in Deutschland neue Wege zur Förderung des Nachwuchsleistungssports beschreiten. In Stützpunkten wie bei uns in Rechberghausen kümmert sich ein starkes Trainerteam um eine qualifizierte Ausbildung der Nachwuchstalente. Die Konzepte für den Spitzensport werden im Zusammenwirken von LSB, Sportfachverbänden, Landesregierung, Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft abgestimmt. Ziel ist, sich auf hoffnungsvolle Talente zu konzentrieren und diese für die Sportakrobatik-Spitze zu entwickeln“, so Sandra Weissinger.

Im Hinblick auf die World Games 2029, die in Karlsruhe stattfinden werden, möchte der Verein dazu beitragen, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft zu schaffen – durch gezielte Nachwuchsarbeit, hochwertige Trainingsbedingungen und internationale Vernetzung. Trainingscamps, Austauschprogramme und Workshops mit internationalen Vereinen sind in Planung und sollen das sportliche Niveau weiter anheben.

Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es zudem, nicht nur starke Athletinnen und Athleten zu fördern, sondern ein tragfähiges Team im Hintergrund aufzubauen. Trainerinnen, Betreuer, Organisatoren und Helfer sind die Basis, auf der sportliche Leistung überhaupt erst möglich wird. Der SC Rechberghausen versteht sich deshalb als Gemeinschaft, in der jede Aufgabe, ob sichtbar oder unsichtbar, ihren wichtigen Platz hat – denn Höchstleistungen entstehen nur im Zusammenspiel vieler.

„Für das leistungsorientierte Training im Nachwuchstraining müssen die Vereine in der Region in Zukunft über die eigene Kirchturmspitze hinaus denken und arbeiten. Qualitativ hochwertige Sportakrobaten werden weniger. Statt sich diese gegenseitig abzuwerben, sollte man hier zusammenarbeiten, um so ein deutschlandweit konkurrenzfähiges Leistungsniveau zu halten. Dafür ist der Leistungsstützpunkt in Rechberghausen eine gute Voraussetzung. Hier wird es in Zukunft darum gehen, starke Formationen im Deutschland weiten Vergleich optimal aufzustellen. Es gilt in erster Linie darum, nicht den Erfolg von einzelnen Sportlern zu sehen, sondern im Formations- und Vereinsgefüge zu trainieren. Auch hier müssen mittelfristig gemeinsame Wege gegangen werden“ so Sandra Weissinger.


Kontakt:
Sportakrobatik Club Rechberghausen e.V.
Am Desenbach 8
73098 Rechberghausen
E-Mail: info@sc-r.de

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