f4bd5f3f-bb40-4476-af43-856b97ab0b0b

13 Finalteilnahmen & die Chance auf Edelmetall

Nach einem eher durchwachsenen Start am ersten Wettkampftag verlief der zweite Tag der Europameisterschaft für die deutschen Senioren und Junioren deutlich erfolgreicher. Trotz einiger Herausforderungen präsentierten sich unsere Athletinnen und Athleten kämpferisch, geschlossen und auf einem hohen sportlichen Niveau – und wurden mit insgesamt 13 Finalteilnahmen belohnt.

Oft wird unsere Sportart mit Begriffen wie Eleganz, Freiheit und Ästhetik beschrieben. Doch am heutigen “Wiedergutmachungstag” zeigte sich vor allem ein anderes Merkmal als entscheidend: Willensstärke. Nicht jede Übung war perfekt und es bleibt hier und da noch Luft nach oben – doch der Einsatz, der Zusammenhalt und die Leidenschaft, mit der unsere Formationen auftraten, verdienen höchsten Respekt.

Ein besonderes Highlight war die Leistung der Junioren-Teams, bei denen jeweils eine Formation in jeder Disziplin – Balance, Dynamik und Mehrkampf – den Sprung ins Finale schaffte. Die Finalplätze wurden dabei fast symbolisch „brüderlich“ aufgeteilt – ein Zeichen der Ausgeglichenheit und des Teamgeists innerhalb der Damenpaare und Damengruppen. Der interne Konkurrenzkampf beflügelte alle Formationen zu starken Leistungen – ein sportlich fairer Wettstreit, der unsere Junioren sichtbar wachsen läßt und auf zukünftige Aufgaben im Team-Deutschland vorbereitet.

Fotos: Felix Kuntoro/DSAB – Alle Rechte vorbehalten

Unsere vier „Low Riders“ (bester Song ever) Andreas Benke, Pascale Dressler, Carl Frankenstein, Aaron Borck mit ihrem Tuning-Experten Aleks Hauk beendeten mit ihrer Dynamik-Übung einen starken Tag unserer Senioren. Egal ob unsere noch amtierenden Europameisterinnen aus Oldenburg, Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen, unsere frischgebackenes World-Games-Teilnehmer, Daniel Blintsov und Diana Lust, unsere beiden Damengruppen Tia Gazsi, Tara Engler, Anna Jesse & Pauline Fuchs, Luisa Schuldt Iturri, Lisa Konrad oder unser Damenpaar aus Nordhorn, Lena Börner & Paula Rakers, alle zeigten, dass Deutschland nicht nur mit den besten Europas mithalten kann, sondern zum Kern der Besten gehört. Dies bedeutet auch, dass unsere Medaillenchancen am Samstag (Mehrkampf) und Sonntag (Dynamik/Balance) nicht die schlechtesten sein werden.

Überschattet wurde der Tag allerdings durch einen Schockmoment in der Herrenpaar-Konkurrenz. Lyven Strempel und Hannes Woitaß mussten ihre Dynamik-Übung verletzungsbedingt abbrechen. Nach einem schwierigen Hand-Hand-Element kam es zu einem schweren Sturz, infolgedessen beide die Übung frühzeitig beenden mussten. Die Stimmung in der Halle war in diesem Augenblick geprägt von aufmunterndem Applaus und stiller Anteilnahme – ein eindrucksvoller Moment, der zeigt, wie nah Erfolg und Risiko im Leistungssport bei einander liegen.

In solchen Augenblicken treten Medaillen und Platzierungen in den Hintergrund. Das gesamte Team wünscht unserem Herrenpaar eine schnelle Erholung.

Comments are closed.