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MAIA 2022

World Cup

Als nächster Meilenstein auf den Weg zu den World Games in Birmingham, reisten vom 11-16 Mai das Mixed-Paar (Pia Schütze & Daniel Blintsov) und die Herrengruppe (Ben Ködel, Danny Ködel, Tom Mädler & Vincent Kühne zum FIG World Cup nach Maia, Portugal. Der 10. Maia World Cup wurde zusammen mit der 16. Ausgabe des Maia International Acro Cups durchgeführt, welcher von sieben deutschen Vereinen besucht wurde. Mit mehr als 1.500 Teilnehmenden und Wettkämpfen in zwei Hallen, ein echtes Akrobatik Festival. 

Der Maia Acro Cup ist jedes Jahr ein Highlight im Sportakrobatik-Kalender. Die Stimmung in den Hallen ist grandios. Die vielen portugiesischen Vereine bringen die Wettkamstätten bei jeder einzelnen Übung zum Beben. Was für die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne akustische und visuelles Highlight bildet, ist für viele Sportlerinnen und Sportler eine ungewohnte Atmosphäre, die das Adrenalin bei Betreten der Matte noch höhen schießen lässt. Nicht nur die jüngsten Teilnehmenden beim Maia Acro Cup sondern auch die alten Hasen beim World Cup, ließen sich von der Welle der Euphorie in der Halle zu Höchstleistungen tragen. 

Das Starterfeld beim Word Cup war hochkarätig besetzt. Insgesamt 12 Nationen nutzen diesen Wettkampf als weiteren Vorbereitungsschritt auf den Jahreshöhepunkt im Juli in den USA. 

Mit der Silbermedaille für Schütze/Blintsov ist der Medaillensatz bei World Cups für das Mixed Paar nun komplementiert (siehe Bericht – Blintsov/Schütze nähern sich ihrer Top-Form). Die Erfolgsgeschichte der deutschen Vorzeigeformation reißt nicht ab und lässt auf eine gute Platzierung bei dem nächsten World Cup in Rzeszow und den World Games im Juli hoffen. 

Auch wenn es für die Herren Gruppe bei dem World Cup in Maia nicht optimal lief, so wurde noch einmal deutlich, dass auch die Konkurrenz mit den Höchstschwierigkeiten zu kämpfen hat uns es gerade in dieser Disziplin auf die Tagesform ankommt. Die Herren Gruppe zeigte sich kämpferisch und blicken gestärkt auf den nächsten Wettkampf. 

Beide Formationen nutzen den Wettkampf um sich international noch einmal zu präsentieren und wichtige Trainingsimpulse für die letzten Wochen vor den World Games einzuleiten. 

Eine besondere Ehre wurde unserer deutschen Kampfrichterin Stefanie Caro Ortiz zu Teil. Mit ihrer FIG Kategorie 2 Einstufung wurde Sie beim World Cup als Schwierigkeitskampfrichterin von der FIG eingesetzt.  Mit dieser Position im Hauptkampfgericht kam Ihr bei diesem Wettkampf eine große Verantwortung zu. Mit den vielen internationalen Einsätzen in den letzten Jahren konnte Stefanie Caro Ortiz sich bei der FIG einen Namen als kompetente und faire Kampfrichterin erarbeiten. Der DSAB kommt auch gern abseits von Wettkämpfe auf die Expertise von Stefanie Caro Ortiz zurück und lädt sie als Expertin zu Kaderlehrgängen ein. 

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Maia Acro Cup 

Sindelfingen 

Noch eben saßen die 4 Sportler in der Schule und nur wenige Stunden später befinden sie sich aufgeregt  im Flugzeug, auf dem Weg in Richtung Portugal. Das Ziel war der Maia International Acro Cup.

Nach einer sehr kurzen Nacht absolvierten unsere 2 Einheiten Celina/Lizzy und Luisa/Mia auch schon ihr Podiumstraining. Am Nachmittag blieb dann auch noch etwas Zeit um die Umgebung zu erkunden, sowie den Strand zu besuchen.

Am nächsten Tag wurde es dann ernst. Den Beginn machten in der Altersgruppe Age Group 2 Luisa und Mia. Für beide war es der erste internationale Start. Die beiden waren von der Umgebung so motiviert, dass sie eine wirklich schöne Balance Übung auf die Wettkampfmatte zauberten. Nun schnell die Halle wechseln, denn auch für Celina und Lizzy stand der Start ihrer Balance Übung  in der Altersgruppe Age Group 1 bevor. Beflügelt von der überwältigenden Stimmung in der Halle präsentierten sie eine fehlerfreie und saubere Übung. Auch der zweite Tag lief für beide Einheiten mehr als zufriedenstellend. Den Anfang machten Celina und Lizzy, routiniert brachten die beiden eine super Dynamik Übung auf die Wettkampfmatte. Auch Luisa und Mia konnten sich in ihrer Dynamik Übung im Vergleich zum letzten heimischen Wettkampf nochmals steigern. Beide Einheiten qualifizierten sich somit für das B-Finale. Leider konnte das B-Finale aus gesundheitlichen Gründen nur von Celina und Lizzy absolviert werden. Sie erreichten den 3. Platz.

Langsam neigte sich eine anstrengende, aber auch schöne und erlebnisreiche Woche dem Ende zu. Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Jahr in Portugal.

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Ebersbach 

In Portugal fand neben dem World Cup auch ein internationaler Acro Cup statt. Mit dabei waren auch Madeleine Dimov und Diana Stoykova vom TV Ebersbach. 

Der erste Wettkampftag startete für die 11-16 Paare mit der Balance Übung. 

Das Paar vom TV Ebersbach  präsentierte sich bei seinem Debüt insgesamt sehr positiv. Die Balance Übung gelang ihnen souverän. Sie präsentierten saubere Elemente und eine schöne Choreografie ne wurden dafür mit einer Wertung von 24,950 Punkten belohnt. 

Am zweiten Wettkampftag folgte die Dynamic Übung. Leider konnten sie ihre Nerven hier nicht steuern und es schlichen sich kleinere Fehler ein. Sie bewiesen dennoch Kampfgeist und konnten sich ohne Abgänge durch ihre Übung kämpfen. Das Kampfgericht vergibt 24,300 Punkte.

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Dresden

Maia International Acro (World) Cup

Der Maia Cup zählt traditionell zu den größten Wettkämpfen der Sportakrobatik. In diesem Jahr reisten auch einige unserer Sportler und Trainer vom 11.-16.05.2022 nach Porto/Portugal und stellten sich dem Teilnehmerfeld von über 1300 Sportlern.

Leider lief die Vorbereitung für einige Formationen aufgrund von Corona-Erkrankungen erneut nicht ganz wie geplant. Trotzdem wollten alle im Wettkampf möglichst ihre optimalen Trainingsleistungen abrufen oder am besten über sich hinauswachsen. 

Für unser 11-16 Trio mit Lara Kühne, Greta Schramm und Lucy Eckelmann war es der erste gemeinsame Wettkampf in neuer Besetzung. Mit zwei guten Übungen und jeweils Platz 11 unter 34 Trios konnten sie sich für das Halbfinale der besten 17 Trios qualifizieren. Dort bestätigten sie ihre Platzierung aus dem Vorkampf und beendeten den Wettkampf auf Platz 11. 

Unsere 12-18 Trios feierten jeweils ihre internationale Wettkampfpremiere und zeigten auch erstmals ihre Dynamikübungen. Zudem stellten sie sich einem riesigen Starterfeld von 60 Formationen.

Alexa Krause, Paulina Krause und Lotta Witt (SV Kubschütz) präsentierten sich in der Qualifikation richtig gut und konnten sich über die Plätze 9 (Dynamik) und 15 (Balance) freuen. Mit Platz 11 in der Qualifikation durften sie im Halbfinale an den Start gehen. Die wenig trainierte Kombiübung konnten sie leider nicht ganz fehlerfrei abrufen und belegten am Ende Platz 30.

Das Trio mit Laura Nürnberger, Vanessa Wackwitz und Magdalena Kott musste leider in beiden Qualifikationsübungen mit Fehlern umgehen. Sie beendeten den Wettkampf nach Platz 39 (Dynamik) und 46 (Balance) auf dem 42. Platz in der Qualifikation und verpassten so den Einzug ins Halbfinale der besten 30 Formationen.

In der Altersklasse 13-19 Jahre ging unsere Vierergruppe Pascale Dreßler, Aaron Borck, Carl Frankenstein und Andreas Benke an den Start. Im Alleingang zeigten sie gute, wenn auch nicht ganz fehlerfreie Übungen. Am Ende freuten sie sich über viel Applaus und die Goldmedaille.

Anna Jesse (SV Kubschütz), Mareike Kott und Liese Lemke starteten erstmalig bei den Senioren. Mit tollen Qualifikationsübungen und den Plätzen 5 (Balance) sowie 1 (Dynamik) unter 14 Formationen gingen sie als führendes Trio ins Finale der besten 8. Dort gelang ihnen zwar keine perfekte Übung, dennoch reichte es für den Gewinn der Goldmedaille. 

Im gleichzeitig ausgetragenen Welt Cup stellte sich unsere Herrengruppe Vincent Kühne, Tom Mädler, Danny Ködel und Ben Ködel dem Kampfgericht. Leider gelang bis auf die Balanceübung keine Übung ohne großen Fehler. Mit Platz 4 (Balance) und 6 (Dynamik) qualifizierten sie sich auf dem 6. Platz für das Finale. Dieses beendeten sie auf Platz 6 der 6 Herrengruppen.

Auch, wenn nicht alle Übungen fehlerfrei präsentiert werden konnten, sind wir sehr froh, an diesem Wettkampf teilgenommen und viele Erfahrungen gesammelt zu haben. Nun wissen Sportler und Trainer genau, woran bis zu den nächsten Wettkämpfen gearbeitet werden sollte, um die Wettkampfübungen noch besser zu präsentieren und selbstbewusster auf die Matte treten zu können. 

Neben den Wettkämpfen freuten sich alle auch über überwiegend sonniges Wetter und etwas Abwechslung und Ablenkung am nahegelegenen Strand. 

Voller Motivation geht es nun wieder ins Training, denn die nächsten Aufgaben und Ziele sind nicht weit entfernt.

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Oldenburg

Karczmarzyk/Ohlsen vergolden sich den Aufenthalt in Portugal

Medaillengewinner aus der ganzen Welt und aus Europa gehören zu den mehr als 1 300 Athleten des XV. Maia International Acro Cup, der größten Sportakrobatikveranstaltung der Welt, die vom 12. bis 15. Mai in Maia (Porto) stattfand.

83 Delegationen aus 19 Ländern waren anwesend, davon 37 Athleten aus der Ukraine.

3 Damenpaare der SG schwarz-weiß Oldenburg reisten ebenfalls nach Maia, Portugal, um am Wettkampf teilzunehmen. In einem starken Feld von 33 Teams aus der ganzen Welt schafften es Sophia Haj Bagheri und Flora Fenne, sich durchzusetzen und in das Halbfinale der besten 17 Damenpaare der Altersklasse 12-18 einzuziehen. Hier erkämpften sie einen hervorragenden10. Platz.

Bei den Damenpaaren in der Altersklasse 13-19 ging die Startgemeinschaft aus der SG schwarz-weiß Oldenburg/SV Möbisburg an den Start.

Mia Ohlsen und Alisa Karsdorf, die diesjährige WM-Teilnehmer, gingen durch eine Schürfwunde an Alisa’s Arm gehandicapt auf die Matte. Die Balance- und Dynamikübung absolvierten sie mit kleinen Unsicherheiten und belegten in der Qualifikation den 5. Platz. In der Kombiübung zeigten sie stabile Elemente und konnten noch einen Platz gut machen, so dass sie im Finale auf dem 4.Platz landeten, hinter den Startern aus Belgien, USA und Portugal.

Die Senioren Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen setzte ihre Erfolgsserie aus Las Vegas fort. Sie erkämpften sich mit einer sehr sauber geturnten Dynamik- und Balanceübung in der Qualifikation den 1. Platz. Nun hieß es Daumendrücken für das Finale am Sonntag, denn hier gin es bei 0 wieder los. Als letztes Damenpaar mussten die beiden Bundeskadersportlerinnen auf die Wettkampffläche. Lautstark unterstützt durch die anderen Sportler aus Deutschland lieferten die beiden Sportlerinnen ab. Am Ende hieß es mit 27,01 Punkten und damit mit über 2 Punkten Platz 1 für Laura und Leni. „Das ist das erste Mal für mich, dass ich mit meiner Partnerin bei einem internationalen Wettkampf auf dem Treppchen stehe!“, freut sich die 20jährige Laura.

Für die meisten Sportlerinnen der SG schwarz-weiß Oldenburg steht jetzt die unmittelbare Wettkampfvorbereitung für die Deutschen Meisterschaften Schüler und Junioren 2 Ende Juni an.

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Hoyerswerda

Eigentlich wir wollten nach Portugal mit den anderen Formationen fliegen, aber wegen Verletzungen haben wir unsere Pläne in der letzte Woche geändert: zum Wettkampf kamen zwei unsere Schüler Formationen(das DP Schöne – Kara und das Trio Herkner – Domanja – Matull). Unsere Kleinen waren erstes Mal bei so einem großen Wettkampf mit tausende Sportler und so einem Publikum. Erste Übung beide haben ein bisschen nervös gemacht und gelandet beide auf dem Platz 15(von 34 DG und 35DP). Aber in der zweite Übung beide haben sich schon richtig gut gezeigt und und beendet die zweite Übung mit dem Platz 2. Das Trio hat verloren nur gegen dem Trio Holon(Israel) und das DP gegen DP aus Belgien. Und das alles bei den besten Sportler der Welt (Belgien, England, Portugal, Israel, Niederlande, Canada, Brasilien, Australien und vielen anderen) und obwohl die zwei unsere Schüler Formationen waren die jüngsten in der Altersklasse. Leider das Finale haben wir ganz knapp (0,05) verpasst aber trotzdem wir sind mit der Leistung richtig zufrieden. Und noch was für unsere Kleinen wichtig ist sie haben sich gegen besten deutschen Formationen messen lassen und nicht verloren.

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Hellersdorf

Zum ersten Mal ging es für unsere zwei Spitzen-Formationen Emil/Hermine und Luisa/Amy zu einem internationalen Acro-Cup – nach Maia in Portugal. Die Aufregung und Vorfreude waren groß, die Stimmung entsprechend positiv.
Für Emil und Hermine, unser WM-Mixpaar, war es der erste Auftritt nach der Knieverletzung bei der Weltmeisterschaft. Dementsprechend anspruchsvoll war die Vorbereitung. Wird das Knie halten? JA, und wie. Seit der WM sind wir durch den Instagram-Hashtag „wewillcomebackstronger“ motiviert es besser zu machen und das gelang auch sehenswert mit anspruchsvoll und stabil durchgeturnten Balance- und Dynamik-Übungen. Zu unserer großen Freude reichten die Punkte für einen Platz unter den besten 6 im Finale 13-19. Damit war das Ziel – das Zeigen der Kombi-Übung auf internationalem Parkett – bereits erreicht und wir konnten „entspannt“ an die Finalübung gehen. Die Konkurrenz war stark und kleinere unnötige Schritte verhinderten eine Überraschung und so bliebe es am Ende verdient bei Platz 6. 
Unser Damenpaar der Jugendklasse (in Portugal 11-16), Luisa und Amy, ging sehr gut vorbereitet, aber auch positiv aufgeregt in den Wettkampf. Stützwaage und langes Aufgrätschen sind schon stabil, aber noch nicht ganz perfekt, so dass in der zuerst gezeigten Balance-Übung „nur“ für Platz 24 reichte. Hier muss dazu gesagt werden, dass die Konkurrenz sehr zahlreich war und dicht beieinander lag. Ein kleiner Wackler und schon war man 5 Plätze hinten – aber das ist ja die Herausforderung. Die Dynamik-Übung gelang besser und sie konnten zeigen, wozu sie (derzeit) in der Lage sind. Ein sehr ordentlicher Technik-Wert und eine mitreißende Übung gereichten hier für Platz 18. Im kleinen B-Finale belegten sie dann sogar Platz 2 und waren damit 2. Beste der Deutschen Teilnehmer. Wir müssen festhalten: Nur eine blitzsaubere Technik und eine ausdrucksvolle Artistik führen zum Erfolg. Wir werden in Zukunft genau daran arbeiten aber für heute lautet das Fazit: Wir sind sehr zufrieden und stolz auf unsere beiden Formationen – Weiter so!  

Diesmal waren wir auf Einladung ein Teil der Delegation vom Dresdner SC. Unser herzlicher Dank geht an Katharina Bräunlich. Dank ihr und dem Dresdner Team konnten wir uns voll auf das Sportliche konzentrieren. Sicherlich werden wir im nächsten Jahr wieder kommen. Dann als TuS Hellersdorf und vielleicht auch mit weiteren Startern.
Porto ist immer eine Reise wert und die Sportakrobatik-Bilder am Atlantik – sind unbezahlbar.  

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Blintsov/Schütze nähern sich ihrer Top-Form

Dass Deutschland mittlerweile in der Sportakrobatik eine gewichtige Rolle spielt, stellte mal wieder unser MxP Daniel Blintsov und Pia Schütze in diesen Tagen beim FIG World-Cup in Maia/POR einmal mehr unter Beweis. Mit 28.440 Punkten im Finale mussten die beiden Sachsen lediglich den im Moment noch in einer anderen Liga turnenden Belgiern, Helena Heijensn & Bram Roettger, mit 30.000 Punkten den Vortritt auf Gold überlassen. Die Bronze-Medaille gewannen mit 27.920 Punkten die Dauerkonkurrenten aus Azerbaidschan, Raziya Seyidli & Aghasif Rahimov.

„Mund abwischen, Krone richten und erfolgreich weitermachen!“ 

Neben Blintsov/Schütze waren für Deutschland beim World-Cup in Maia der Herren-Vierer aus Dresden in der Zusammensetzung Ben Ködel, Danny Ködel, Vincent Kühne und Tom Mädler am Start. Im Finale erwischte das von Petra Vitera trainierte deutsche Flaggschiff leider einen rabenschwarzen Abend und musste sich mit 21.290 Punkten mit dem letzten Platz begnügen. Dies wird die vier Dresdner jedoch nicht aus der Bahn werfen. Nun wird man in Ruhe die Fehler analysieren und in den nächsten Monaten intensiv daran arbeiten. 

Trotz holpriger Vorbereitung durchgebissen.

In Maia demonstrierten Pia Schütze und Daniel Blintsov mit ihrer Trainerin Nina Blintsov mal wieder ihr außerordentliches Können und behielten in weiten Teilen dieses Wettkampfes die Oberhand gegenüber der Konkurrenz. Dass sich das Aushängeschild der deutschen Sportakrobatik diesen World-Cup und der damit verbundenen gegnerischen Qualität stellten, war im Vorfeld Beileibe keine einfache Entscheidung der Verantwortlichen. Viele Formationen auf diesem Niveau hätten unter Umständen anders entschieden und sich diesem Wettkampf nicht gestellt, um ihr Standing in der Weltspitze nicht zu gefährden. Anders die Entscheidung von Trainerin Nina Blintsov! „Unsere Vorbereitung auf diesen World-Cup lief nicht ganz optimal. Aufgrund kleiner gesundheitlicher Probleme, der damit verbundenen Durchführung unregelmäßiger Trainingseinheiten, dem Ausfall unseres Bundestrainers sowie der zeitintensiven täglichen Unterstützung unser ukrainischen Freunde, waren wir vor dem WC noch nicht auf dem Leistungsstand, den wir geplant hatten. Doch hier in Portugal hat man gesehen, dass wir auf einem mehr als gutem Weg sind, bis zu den World-Games in Birmingham unsere beste Leistung abrufen zu können“, so Nina Blintsov. 

Alles richtig gemacht, kann man da nur sagen!

Ohne Deutschland und der FIG wäre ein Erfolg von Taisiia Marchenko & Viktoriia Kozlovska nicht möglich gewesen. 

Seit mehreren Wochen trainieren neben den Sportlern des SC Riesa auch ein Teil der besten Sportakrobaten der Ukraine in der Trainingsgruppe von Nina Blintsov. Sehr dankbar dafür zeigte sich jetzt in einer öffentlichen Meldung Alla Saberzanova vom ukrainischen Verband.  

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Crème de la Crème in Aalen

Sechs Tage tauschten sich Trainer aus Europa, Übersee und Südamerika über einzelne Kniffe, Praktiken und Tricks in der Sportakrobatik aus. Vier deutsche Trainer bestanden die abschließende Prüfung.

Wladislav Ljubimov, Celine Caro Bauder, Luise Hesselbarth und Katharina Bräunlich (v.l.n.r) beendeten am letzten Wochenende sehr erfolgreich die FIG Coach Academy Level 3 im Landesstützpunkt Aalen. Herzlichen Glückwunsch vom gesamten DSAB-Präsidium an die erfolgreichen Teilnehmer.

Fast eine komplette Woche lang wurden 25 Trainer aus 14 Nationen in Aalen von den FIG Experten und international sehr erfolgreichen Trainern Chris Evans, Tomas Heinen, Lorenzo Franca und Sergey Tretyakov in Theorie und Praxis ausgebildet. Mit jeweils einer theoretischen und praktischen Prüfung wurde der Kurs abschlossen und alle Teilnehmer erhielten auch das FIG Trainer Academy Zertifikat Level 3.

Für den praktischen Teil stellten sich Sportler der Senioren-Nationalmannschaft den Kursteilnehmern eine Woche lang von morgens 9:00 Uhr bis oft in den späten Abend hinein zur Verfügung. Herzlichen Dank an die Sportler, die ihre Freizeit in diesen Kurs investiert haben.

Tobias Vitera & Albrecht Kretzschmar

Ausrichter der FIG Coach Academy in Aalen war der Deutsche Sportakrobatik Bund. Die Teilnehmer für diesen Kurs wurden vom DSAB unter zukunftsorientierten Gesichtspunkten unseres Verbandes ausgewählt. Leider konnten auch dieses Jahr nicht alle Bewerber für diesen Lehrgang berücksichtigt werden, da die Teilnehmerzahl vom Gastgeberland begrenzt ist. Für die Vorbereitung und Durchführung war Albert Jung, Referent für Lehrwesen des DSAB verantwortlich. Unterstützt wurde dieser Lehrgang von Frank Böhm, Bundeskampfrichterreferent und Mitglied der FIG Acro TC sowie von Bernd Hegele, Vizepräsident für Leistungssport und dem Landestrainer Baden-Württembergs Todor Kolev.

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5.Vegas Acrocup

Atemberaubend…

In der Stadt der Superlative -Las Vegas- fand in der vergangenen Woche der 5.Vegas Acrocup statt.

Sportlerinnen und Sportler der Vereine BC Eintracht Leipzig, VfL weiße Elf Nordhorn, Möbisburger SV und SG schwarz-weiß Oldenburg nahmen die weite Reise auf sich und stürzten sich in das Abenteuer Amerika.

Die ersten Eindrücke der Stadt der Kasinos waren einfach atemberaubend. Alle drei Vereine haben sich Zeit genommen die Stadt der Kuriositäten zu erkunden, so stand ein Besuch des Cirque du Soleil auf dem Plan, ebenso wie Tagesausflüge zum Gran Canyon oder gar eine Flug nach Los Angeles oder San Franzisko. Manchmal reichte aber auch ein abendlicher Spaziergang durch die berühmten Hotels „Bellagio“ oder „Caesar‘s Palace“ in denen bereits zahlreiche Filme gedreht wurden.

Wettkampfatmosphäre…

Da staunten die Sportakrobatinnen aber nicht schlecht, als sie zum ersten Training den Flur des Hotels lang gingen und am Ende des Ganges in einer riesigen Wettkampfhalle standen.

Ausgestattet mit einer Wettkampffläche auf einem Teppichuntergrund und einem großzügigen Einturnbereich. Es war schön, bekannte Gesichter aus Deutschland, jedoch auch aus den USA, Kanada und Großbritannien zu sehen. Die Atmosphäre unter den Trainern und Sportlern war herzlich, dazu trug sicherlich auch bei, dass es in den USA keine Maskenpflicht mehr gibt.

Die Trainingstage wurden intensiv genutzt und so langsam hatten sich alle an die 9 Stunden Zeitunterschied gewöhnt.

Lasset die Spiele beginnen…

Insgesamt 4 Wettkampftage waren für den Wettkampf mit über 500 großen und kleinen Sportakrobaten und Sportakrobatinnen vorgesehen. Ein Großteil der amerikanischen Teilnehmer stellte sich dem Nachwuchswettkampfprogramm (Level 5-10) und dem „Blocks“-wettbewerb, auf dem man sein Können auf den Stützen zeigen konnte. 

Die deutsche Sportakrobaten griffen am 2.Wettkampftag in das Wettkampfgeschehen ein.

In der Altersklasse 11-16 startete das Damenpaar aus Nordhorn Lena Börner Paula Rakers. Mit einer blitzsauberen Balanceübung erturnten sie sich 26,75 Punkte und landeten auf dem 2.Platz, hinter dem Damenpaar aus Kanada und vor dem Paar aus den USA. Die gute Platzierung hielten sie ebenfalls in Dynamik (25,75) und im Finale (26, 95).

Bei den Elite-Sportlern (12-18, 13-19 und Senioren), wie sie liebevoll in den USA genannt werden, tummelten sich einige Medaillenträger und Weltmeister von den letzten Weltmeisterschaften in Baku.

Jede Formation wurde frenetisch von den Zuschauern gefeiert und vom sagenhaften Sprecher Ross Gibson gebührend angekündigt. Ein Highlight der Veranstaltung war die Möglichkeit für 3 Dollar kleine Zettel zu erwerben, auf die man Grüße für die Sportler aufschreiben konnte, diese wurden dann vom Hallensprecher jeweils nach der Übung vorgelesen-einfach toll!

Alisa und Mia von der Startgemeinschaft Möbisburger SV/SG schwarz-weiß Oldenburg machten den Anfang bei den 13-19 Damenpaaren. Sie mussten sich mit den amtierenden Bronzemedaillenträger Ayla Vargas/Allyson Stone, sowie den Finalteilnehmern in Baku Sydney Padios und Willow Noble messen.

Sie erwischten einen großartigen Start mit ihrer Balanceübung und bekamen 27,95 Punkte und gingen damit in Führung, Ebenfalls die Dynamikübung mit zwei Dopplsaltos und zwei Doppelschrauben klappte fehlerfrei, somit ließen sie den Konkurrentinnen keinen Spielraum und setzten sich mit 28.05 Punkten ab.

Am Sonntag zeigten sie in der Kombiübung ein wenig Nerven aber aufgrund ihres Vorsprungs holten sie den Gesamtsieg nach Deutschland. Natürlich sind die Wertungen im Vergleich zu unseren nationalen Wertungen zu hoch, aber das Verhältnis zu den Wertungen der anderen Sportlerinnen stimmte.

Ebenfalls in der Altersklasse 13-19 startete die Damengruppe mit Beeke Damaschke, Hannah Seifert und Karlotta Kollwer vom VfL weiße Elf Nordhorn. Sie begannen den Wettkampf mit ihrer spritzigen Dynamikübung, gleich beim zweiten Element passierte ihnen eine kleine Unsicherheit, die sie deutlich Punkte kostet. Mit 23,91 Punkten belegten sie den 3.Platz. Diesen hatten sie auch in den folgenden Wettkampftagen für sich gepachtet. In Balance erhielten sie aufgrund eines unlogischen Abgangs für ihre Übung 22,62 Ein versöhnliches Wettkampfende bescherte ihnen ihre fehlerfreie Kombiübung und mit 25,24 Punkten waren sie am Ende zufrieden mit ihrem Bronzerang.

Zwei Seniorenpaare gingen in dieser Altersklasse an den Start. Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen von der SG schwarz-weiß Oldenburg, sowie Moreah Arthur und Ariana Katsov Bronzemedaillengewinnerinnen in Baku aus den USA.

Laura und Leni zeigten bei ihrem Wettkampfauftakt ein wenig Nerven bei ihrem 2.Element und kassierten einen Zeitfehler von 0,6 Punkten. Mit 26,51 mussten sie sich den starken Amerikanerinnen geschlagen geben. Am zweiten Tag konnten sie mit ihrer neuen Dynamikübung die Kampfrichter überzeugen und erhielten 27,91 Punkte. In Kombi schafften sie es gar mit 28,36 Punkten Mo und Ariana zu überholen. Da jedoch alle drei Übungen zusammengezählt werden, ließen sie den beiden den Vortritt und freuten sich über die Silbermedaille.

Bei den Mixed-Paaren gab es ein rein innerdeutsches Duell.  Max Hoppe und Leni Scherenberger feierten ihr Debüt auf der Wettkampffläche und Jonathan Seifert und Ylvie Lensker wurden von Trainerin Rebecca Hase extra für diesen Wettkampf als Paar zusammengestellt.

Max und Leni eröffneten den Wettkampf mit ihrer Dynamikübung zu dem Titel „Pretty Woman“. Hand-Hand-Salto, Doppelbück und Tzukahara gebückt klappten einwandfrei. Für ihren gelungen Auftakt erhielten Hoppe/Scherenberger 25,97 Punkte und Seifert/Lensker 23,55 Punkte.

In Balance war es in der ersten Passage bei Max und Leni ein wenig windig, der Rest klappte bei beiden Mixed-Paaren gut. 25,49 und 23.05 Punkte war die Ausbeute.

Die gefühlvolle Kombiübung von den beiden Leipziger brachte die Höchstnote und mit 27,20 Punkten gewannen sie die Goldmedaille vor den Sportlern aus Nordhorn. 

Fazit….

Las Vegas ist in jedem Fall eine Reise wert!

Hope to see you again … und dies vielleicht schon im nächsten Jahr und dann vielleicht beim Worldcup!

Christiane Karczmarzyk

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Aalen im Mittelpunkt der Trainerausbildung

Eine Woche lang wird Aalen erneut der „weltweite“ Mittelpunkt der Trainerausbildung sein. Insgesamt 27 Trainer aus 14 Nationen werden von den international sehr erfolgreichen Trainern Chris Evans, Tomas Heinen, Lorenzo Franca und Sergey Tretyakov in Theorie und Praxis ausgebildet und am Ende des Lehrganges geprüft. Ausgebildet werden die Trainer u.a. in den Bereichen Anatomie, Physiologie, Psychologie und Biomechanik. Aus Deutschland werden Celine Caro Bauder, Katharina Bräunlich, Vladislav Ljubimov und Luise Hesselbarth teilnehmen.

Für die teilnehmenden Sportler, die größtenteils aus der aktuellen Senioren-Nationalmannschaft bestehen, wird es nicht nur ein zusätzliches Training sein, sie profitieren auch davon, dass die Referenten direkt mit ihnen arbeiteten und so direkt für eine Verbesserung der Technik sorgen. Neben den deutschen Sportlern wird noch ein Senioren-Damenpaar aus Portugal erwartet.

Ausrichter der FIG Coach Academy 3 im Landesleistungszentrum in Aalen ist der Deutsche Sportakrobatik Bund. Verantwortlich für die Organisation zeigt sich Albert Jung, Bundeslehrreferent des DSAB. Tatkräftig unterstützt wird er von Frank Böhm, Heinz Kaufmann, Bernd Hegele sowie Elli & Todor Kolev.

Auf dem Weg nach Varna…..

Zur Förderung, Sichtung und vielleicht bereits schon als Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Varna/BUL 2023 lud Bundestrainer Igor Blintsov eine Auswahl von Perspektivsportlern/-formationen der nächsten Generation am letzten Wochenende zu einem Kaderlehrgang nach Aalen in das Landesleistungszentrum Baden-Württemberg ein. Aufgrund eines unaufschiebbaren Operationstermines konnte Igor Blintsov selber den Lehrgang nicht leiten. Dies übernahmen gemeinschaftlich die DSAB-Trainer Petra Vitera, Todor Kolev, Katharina Bräunlich sowie DSAB-Choreografin Ana Matyskina. Neben einem intensiven Athletik- und Choreografie-Training wurde an bestehenden und neuen Elementen gearbeitet. Ein zur gleichen Zeit stattfindender Kampfrichterlehrgang unter der Leitung von Albert Jung, Gaby Fuchs und Stefanie Caro Ortiz nutzte den DSAB-Lehrgang zu Ausbildungszwecken.