Ausruhen? – Keine Option für Bundestrainer Igor Blintsov und sein Team. Während andere vielleicht zwischen den ganz großen Events die Beine hochlegen, tourt der Trainerstab des DSAB seit Wochen quer durch Deutschland. Es wird gesichtet, analysiert und gefördert. Gemeinsam mit Petra Vitera und Yves Vander Donckt formt Blintsov Schritt für Schritt die Zukunft der deutschen Sportakrobatik im Hinblick auf Welt- und Europameisterschaften sowie die World Games 2029 in Karlsruhe. Bis zum Ende des Jahres stehen noch sieben weitere Bundeskaderlehrgänge in Frankfurt, Rechberghausen, Dresden und Augsburg an.
„Im Nachwuchs und beim Neubau eines Seniorenteams erkennen wir aktuell enormes Potenzial. Das gibt mir den Optimismus, dass wir auch in den kommenden Jahren international erfolgreich auftreten können. Natürlich sind wir noch nicht auf Augenhöhe mit der absoluten Weltspitze, aber die Grundlagen sind da – und genau darauf bauen wir auf“, so Bundestrainer Igor Blintsov.
Blintsov denkt weiter: Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist der Ausbau internationaler Kontakte. So trainierte er zuletzt mit Spitzenteams aus Belgien, Polen und Spanien, um wertvolle Impulse für die deutsche Sportakrobatik zu gewinnen und langfristig auch über Ländergrenzen hinweg Synergien zu schaffen.
Parallel dazu arbeitet der Bundestrainer mit Sportdirektor Hannes Schenk bereits intensiv an der Kaderliste für 2026. Keine leichte Aufgabe, da sich die Struktur im Leistungsbereich verändert und langjährige Athletinnen und Athleten ihre sportliche Karriere beendet haben. Gleichzeitig gibt es Bewegung im Trainerstab: Sportdirektor Hannes Schenk hat die Zuständigkeit von Neu-DSAB-Coach Yves Vander Donckt angepasst. Er ist ab sofort am neu eingerichteten Leistungszentrum in Rechberghausen tätig.
Der Deutsche Sportakrobatik Bund (DSAB) lädt am Samstag, den 11. Oktober 2025, alle Landesverbände herzlich zum diesjährigen DSAB-Tag ein. Die Veranstaltung findet von 11:00 Uhr bis spätestens 16:00 Uhr im Hotel Berlin, Berlin statt.
Von jedem Landesverband können bis zu zwei Vertreterinnen oder Vertreter sowie ein/e Jugendleiter/in an der Tagung teilnehmen. Zusätzlich sind die Athletensprecherin bzw. der Athletensprecher eingeladen, an den Beratungen teilzunehmen.
Themen des DSAB-Tages
Im Mittelpunkt des diesjährigen DSAB-Tages stehen zentrale Themen der zukünftigen Ausrichtung und Organisation des Verbandes. Diskutiert und erarbeitet werden unter anderem:
Gesamtdeutsche Meisterschaften 2026 ff.
Nominierungskriterien / Kriterien für die Spitzenkader
Rahmenrichtlinien für den Leistungs- und Nachwuchsbereich
Planung 2026–2029:
Wettkämpfe und sportliche Ziele
Finanzierung von (internationalen) Wettkämpfen
Aufgaben und Finanzierung der DSAB-Trainer (inkl. Austausch mit den anwesenden DSAB-Trainern)
Sonstige Anliegen der Landesverbände und Teilnehmenden
Der DSAB freut sich auf eine konstruktive Tagung mit allen Beteiligten und einen intensiven Austausch zur gemeinsamen Weiterentwicklung unseres Sports.
Mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften 2026, die erstmals alle Altersklassen an einem gemeinsamen Wochenende in Göppingen vereinen werden und die Ausrichtung der World Games 2029 in Karlsruhe unter der Geschäftsführung unseres Präsidenten Oliver Stegemann, rückt die Notwendigkeit einer weiteren Professionalisierung in vielen Bereichen der Sportakrobatik in den Fokus. Dieses Großereignis bietet nicht nur sportlich eine neue Dimension, sondern stellt auch organisatorisch eine große Chance für die Weiterentwicklung unserer Sportakrobatik dar.
Ein bedeutender Impuls könnte durch die Einführung eines offiziellen DSAB-Shops gesetzt werden. Ein solcher Shop würde nicht nur die Sichtbarkeit der Sportakrobatik erhöhen, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen für die Nachwuchsförderung, das Veranstaltungswesen und die Unterstützung der Nationalmannschaft erschließen. Gleichzeitig könnte dies die Suche nach einem General- oder Hauptsponsor erleichtern, indem die Sportart ein professionelleres Gesamtbild präsentiert.
Ein weiterer Schritt zur Professionalisierung wäre der Aufbau eines hauptamtlichen Veranstaltungsteams. Durch ein solches Team ließen sich Wettkämpfe effizienter, einheitlicher und auf einem höheren Qualitätsniveau durchführen. Eine professionelle Organisation wäre zudem ein starkes Argument für die Integration der Sportakrobatik in übergreifende Multisportveranstaltungen wie „Die Finals“ – ein Meilenstein, der auch die Tür zur Austragung internationaler Großereignisse wie einer Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft in Deutschland öffnen könnte.
Langfristig gilt es, enge Kooperationen mit Wirtschaftspartnern, Medien, politischen Entscheidungsträgern und Behörden aufzubauen, um den Stellenwert der Sportakrobatik in der deutschen Sportlandschaft zu erhöhen. Ein gemeinsames Engagement in diesem Netzwerk könnte helfen, die Rahmenbedingungen für unsere Sportakrobatinnen und Sportakrobaten weiter zu verbessern und der Sportakrobatik den Platz zu geben, den sie verdient.
Die DM 2026 kann damit weit mehr sein als nur ein sportliches Highlight – sie kann zum Startschuss für eine neue Ära der Sportakrobatik in Deutschland werden.
Am 13. September 2025 kamen in Leipzig die Mitglieder des STV (Sächsischer Turn-Verband)-Hauptausschusses sowie die Delegierten der STV-Vereine und der Sächsischen Turnerjugend (STJ) zum 12. Sächsischen Turntag zusammen. Im Zentrum des Tages stand neben Satzungsfragen und der Wahl des neuen Präsidiums vor allem ein Name, der weit über die Sportakrobatik hinaus Bedeutung hat: Daniel Blintsov.
Mit der Wahl zum Präsidiumsmitglied für die World-Games-Sportarten nimmt Blintsov eine neue Rolle im Sächsischen Turn-Verband (STV) ein – und setzt damit einen weiteren Meilenstein auf seinem beeindruckenden Weg, der ihn längst vom aktiven Spitzensportler zum Vordenker seiner Disziplin gemacht hat.
„Ich plane, nach meiner sportlichen Karriere auch weiterhin mit der Akrobatik verbunden zu bleiben“, so Blintsov. Doch seine Vision reicht deutlich weiter: „Ein langfristiges Ziel ist natürlich die Arbeit im Vorstand der FIG oder der UEG, um die Sportakrobatik weiterhin entwickeln zu können – mit dem großen Ziel, eines Tages olympisch zu werden.“ Bereits im Kindesalter, sagt er mit einem Lächeln, habe er den Traum gehabt, „eines Tages Präsident des IOC zu werden“.
Der nun erfolgte Beitritt in das STV-Präsidium ist für ihn ein bewusster Schritt auf diesem Weg. „Ich freue mich sehr, diesen Posten erhalten zu haben und das Vertrauen der jeweiligen Vereine zu bekommen.“ Als Verantwortlicher für die World-Games-Sportarten – darunter Sportakrobatik, Aerobic, Faustball und Orientierungslauf – möchte Blintsov nicht nur verwalten, sondern mitgestalten: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Fachkommissionen und hoffe auf eine Weiterentwicklung in der Arbeit mit den einzelnen Sportarten.“
Der Sächsische Turn-Verband gewinnt mit Daniel Blintsov nicht nur einen Vertreter der Athlet*innen, sondern auch eine Persönlichkeit, die die strategische Weiterentwicklung und politische Sichtbarkeit der nichtolympischen Sportarten konsequent vorantreibt. Blintsov bringt Erfahrung, Leidenschaft und einen klaren Plan mit – Eigenschaften, die ihn bereits jetzt zu einem der stärksten Fürsprecher der Sportakrobatik im deutschsprachigen Raum machen.
Neben Blintsov wurden beim 12. Turntag auch zahlreiche weitere Positionen im STV-Präsidium neu besetzt. An der Spitze wurde Erik Seidel als Präsident bestätigt. Die Zusammensetzung des Präsidiums stellt die Weichen für die kommenden vier Jahre im Verband.
Das neue Präsidium des STV ab 13. September 2025:
Präsident: Erik Seidel
Vizepräsident Olympischer Spitzensport: Ivan Rittschik
Vizepräsidentin Breitensport / Bildung: Dr. Heike Streicher
Vizepräsident Finanzen: Franz-Josef Hans
Präsidiumsmitglied World Games Sportarten: Daniel Blintsov
Präsidiumsmitglied Wettkampfsport: Dirk Fischer
Präsidiumsmitglied Marketing / Kommunikation: Dr. Jörn Meier
Präsidiumsmitglied Freizeit- und Gesundheitssport / Gymwelt: Annett Wagner
Präsidiumsmitglied Umwelt und Nachhaltigkeit: Markus Grätsch
The countdown has begun: one year to go before the world’s best acrobatic gymnasts return live, arriving from five continents, with over 800 athletes and 45 countries ready to transform the Marche city into the world capital of acrobatics. All this will take place at the 30th Acrobatic Gymnastics World Championships (Senior), scheduled from 24 to 27 September 2026 at the Vitrifrigo Arena in Pesaro.
From 17 to 27 September 2026, Pesaro will become the capital of acrobatic gymnastics, hosting for the very first time in Italy the FIG Acrobatic Gymnastics World Championships, at the prestigious Vitrifrigo Arena.
A double international stage
AcroPesaro 2026 will bring two major events to Italy:
17–20 September 2026 — FIG Acrobatic Gymnastics Junior World Championships & FIG World Youth Competition
24–27 September 2026 — 30th FIG Acrobatic Gymnastics Senior World Championships
Behind the Dream: The Makers Making It Happen
The International Gymnastics Federation (FIG), the Italian Gymnastics Federation (FGI), the Local Organizing Committee (LOC), coaches, and a passionate community are working together to make Pesaro the world capital of Acrobatic Gymnastics in 2026.
Andrea Facci, President of the Italian Gymnastics Federation (FGI), stated:
“It is with great pride and a strong sense of responsibility that we announce, for the very first time, the arrival in Italy of the Acrobatic Gymnastics World Championships — the pinnacle of this extraordinary discipline. Pesaro, already home to top-level events, confirms itself as a city capable of hosting major international competitions with enthusiasm and professionalism. The Vitrifrigo Arena will become the stage where the core values of acrobatic gymnastics — teamwork, precision, strength, harmony, and mutual trust — will shine. These universal values will inspire the audience in the arena and captivate viewers worldwide. We will work side by side to ensure not only the technical success of the event but also an unforgettable experience for all participants — a true celebration of Italian excellence.”
Italy on the rise
Among the leading teams will be Italy, which in recent years has made huge strides, as demonstrated by junior world and European titles, as well as its consistent presence in the finals of World Cups, World Championships, and European Championships at senior level.
One example is the mixed pair Edoardo Ferraris and Arianna Sofia Lucà, junior world champions in 2024 with an outstanding combined routine, after already winning the 2023 European dynamic title, along with silver in static and all-around.
At the 2025 Junior European Championships in Luxembourg, the women’s pair Sofia D’Errico and Camilla Poerio won three bronze medals — dynamic, static, and all-around — bringing pride and visibility to Italian acrobatics.
Also rising is the senior women’s group formed by Alessandra Scarabottolo, Elisa Machieraldo, and Elisa Marelli (later replaced by Gaia We Lisco). After breaking into the top six at major international events, they went on to place fourth in the World Cup final in Burgas.
“Exactly one year before the start of this adventure, we are fully aware of our potential and of the level of perfection and artistry we must — and intend to — achieve in order to compete with the best and seek new confirmations. We are a united group, driven by passion and expertise, eager to deliver a great show both organizationally and in performance; proud to compete for our country, in our country,” commented Erica Loiacono, National Technical Director and Fabio Gaggioli, Sportive Director..
Looking ahead: new challenges to embrace
Alongside the competitions, the Organizing Committee is preparing innovative initiatives with schools, universities, and local artistic groups. These projects will be unveiled in the coming months and will further strengthen community involvement on the road to AcroPesaro 2026.
This commitment is shared by SSD PesaroGym 2019 and Esatourgroup, organizers of the event in collaboration with FGI and FIG. As highlighted by Marco Cadeddu, representing Esatourgroup: “We are thrilled to bring acrobatic gymnastics back to Pesaro — this time with the World Championships. It is a significant recognition for the entire organizing team and for the city, which has already proven its ability to host international events with great efficiency. It will be a true celebration of sport, where beauty, precision, and spectacle will meet the warmth of our audience. This achievement is the result of a bond of trust built over time: from the two European Championships — in aerobics and in acrobatics — held during the pandemic, to the success of the 2024 Aerobic Gymnastics World Championships. Now the challenge is to raise the bar even higher with the Acrobatic Gymnastics World Championships.”
Towards AcroPesaro 2026: a dream that unites
With athletes, delegations, institutions, volunteers, and citizens, AcroPesaro 2026 will be much more than a sporting competition: it will be a collective journey towards a shared dream. The countdown has begun: a new acrobatic world is about to rise in Pesaro.
China claimed gold in both the men’s and women’s team competitions, while Azerbaijan triumphed in the mixed pair at the latest 2024 World Championships. (Photo: FIG)
Italy, future host of the World Championships, captured three bronze medals at the 2025 Junior Europeans with the women’s pair Sofia D’Errico and Camilla Poerio. Pictured: the All-Around podium — Great Britain gold, Israel silver, Italy bronze. (Photo: Simone Ferraro / Italian Gymnastics Federation)
Ein herzliches Dankeschön an alle Trainerinnen und Trainer, die sich an unserer Umfrage zum Thema Lehrwesen im DSAB beteiligt haben! Euer Engagement gibt uns wertvolle Einblicke in eure Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen – und zeigt vor allem eins: Weiterbildung hat für euch höchste Priorität.
Zentrale Ergebnisse auf einen Blick
Über 70 % der Teilnehmenden stuften Weiterbildung als besonders wichtig ein.
Hospitationen und Praxisworkshops stehen ganz oben auf der Wunschliste – dicht gefolgt von hybriden Formaten und Online-Angeboten, die mehr Flexibilität ermöglichen.
Inhaltlich interessieren euch besonders:
Methodik & Didaktik
Mentale Stärke
Athletik- & Krafttraining
Choreografie & Ausdruck
Die größten Hürden bei der Teilnahme sind:
Lange Anfahrtswege
Zeitmangel
Private und berufliche Verpflichtungen
Besonders attraktiv werden Weiterbildungen, wenn sie praxisnah, flexibel und direkt im Training umsetzbarsind.
Unsere Vision: Ein modernes, praxisnahes Lehrwesen
Diese Ergebnisse sind für uns ein klarer Auftrag: Wir möchten das Lehrwesen im Deutschen Sportakrobatik Bund zukunftsorientiert weiterentwickeln – mit mehr regionalen Angeboten, hybriden Lernmodellen und einer breiteren Themenvielfalt.
Unser Ziel ist es, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu schaffen, die alle Trainer*innen erreichen – vom Nachwuchsbereich bis zum Leistungssport.
Euer Feedback ist unser Kompass
Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen! Habt ihr weitere Ideen oder konkrete Vorschläge? Dann schreibt uns gerne eine Nachricht oder hinterlasst einen Kommentar. Denn nur im Dialog miteinander können wir unser Lehrwesen nachhaltig verbessern.
Eindrucksvoller Auftritt des Dresdner Herrenvierers bei den World-Games. Israel holt Gold vor der Ukraine und den Titelverteidigern aus Großbritannien.
Der Herrenvierer Andreas Benke, Carl Frankenstein, Aaron Borck und Pascale Dreßler zeigte am letzten Tag der Sportakrobatik-Wettkämpfe bei den World-Games erneut sein Können, musste sich jedoch in der Qualifikation mit 54.540 Punkten den starken Teams aus Israel, Großbritannien, China und der Ukraine geschlagen geben und verpasste somit den Einzug ins Finale der besten vier Nationen um 0.550 Punkte. Trotz einer Unachtsamkeit in der ersten Übung, die letztendlich das ersehnte Erreichen des Finals kostete, beeindruckten die vier Dresdner mit ihrem Coach Aleksandr Hauk trotzdem auf ganzer Linie.
Es fehlte definitiv nicht an Qualität, sondern in dem wichtigen Augenblick in der Dynamik-Übung einfach an dem Quäntchen Glück, was es braucht um den ganz großen Wurf landen zu können. Dies sollte am heutigen Vormittag anderen vorbehalten bleiben. 26.490 Punkten = Platz 5.
Nur wenige Stunden später präsentierten Andreas Benke, Carl Frankenstein, Aaron Borck und Pascale Dreßler eine nahezu perfekte Balance-Übung, die mit 28,050 Punkten bewertet wurde. Trotz dieser starken Leistung reichte es nicht aus, um den Abstand nach der Dynamikübung zu verringern und einen Finalplatz zu sichern. Die vier erstplatzierten nach der ersten Übung Großbritannien, China, Ukraine und Israel zeigten keine Blöße und zogen verdient in das Finale ein.
Im Finale der besten 4 Nationen als Kampfrichter eingesetzt fand Albert Jung die richtigen Worte: „Schade für unsere Jungs – ohne den kleinen Fehler wäre das Finale zum Greifen nah gewesen. Mit ihren Übungen haben sie nicht nur auf der Matte, sondern in der ganzen Halle das Publikum begeistert. Sie müssen sich hinter ihrer Leistung in keinster Weise verstecken. Die Übung, gespickt mit Elementen auf Weltklasse-Niveau und in einer exzellent ausgeführten Choreographie dargeboten, schmälert in keiner Weise das Endergebnis. Unsere Jungs und Alex haben allen Respekt und jede Ehre verdient!“
Immer wieder ging ein Raunen durch die Halle, da die gezeigten Schwierigkeiten bei den einzelnen Übungen für großes Staunen sorgten. Für den geneigten Zuschauer ist es kaum nachvollziehbar, warum die Sportakrobatik noch immer nicht bei den Olympischen Spielen vertreten ist – die Vielseitigkeit, Präzision und Spannung dieser Disziplin sind einzigartig und überzeugten das chinesische Publikum immer wieder.
Das Finale gewann Israel vor der Ukraine und Großbritannien. Die chinesischen Favoriten mussten sich nach einem Sturz überraschend mit dem vierten Platz zufrieden geben.
„Andreas, Carl, Aaron, Pascale und Aleks, ihr habt an diesem Tag nicht verloren! Mit eurem fantastischen Auftritt habt ihr die deutsche Sportakrobatik mehr als stolz gemacht. Ihr gehört zu den sechs besten Herrengruppen weltweit! Vielen Dank an euer gesamtes Team !“
Abschließend möchten wir nochmals erwähnen, dass dies der letzte Wettkampf unseres Herrenvierers und seines Coaches war. Es war ein emotionaler Moment, der das Ende einer erfolgreichen Ära markiert. Der DSAB ist stolz auf Euch und gratuliert zu der herausragenden Karriere und einer tollen Leistung bei den World-Games 2025.
Die World Games lassen sich in ihrer sportlichen Bedeutung durchaus mit den Olympischen Spielen vergleichen – auch wenn das große Spektakel, das mediale Tamtam, manchmal etwas kleiner ausfällt. Wenn man sich jedoch die Eröffnungsfeier und die ersten Wettkämpfe anschaut, stehen die World Games den Olympischen Spielen in nichts nach.
Am morgigen Sonntag werden nun endlich unsere BadBoys mit Andreas Benke, Carl Frankenstein, Aaron Borck und Pascale Dreßler ins internationale Rampenlicht treten . Sie erhalten ihre Bühne – und damit den verdienten Fokus der sportinteressierten Welt.
Morgen Vormittag um 08:00 Uhr Ortszeit ist es soweit: Die vier Athleten aus Dresden wollen in der Qualifikation ihr Können unter Beweis stellen. Das Selbstvertrauen ist groß – und dies hat seine Gründe. Spätestens seit ihren letzten herausragenden Auftritten ist unser Herrenvierer „heiß“ auf diesen Moment. In den vergangenen Wochen hat das Quartett von Trainer Aleksandr Hauk, täglich hart gearbeitet und pünktlich zum Wettkampfhöhepunkt die Bestform erreicht.
Unbestritten zählen die vier DSC-Athleten zum Kreis der besten Formationen der Welt. Die jüngsten Erfolge haben die Hoffnung auf eine erneute Medaille bei einem der wichtigsten Sportereignisse der Sportakrobatik genährt. Dennoch wäre es vermessen, dies als Selbstläufer zu betrachten – die Konkurrenz ist extrem stark, die Leistungsdichte unter den Top-Nationen enorm.
Taktik als Schlüssel zum Erfolg
Um den gewünschten Erfolg zu erreichen, braucht es morgen nicht nur fehlerfreie Übungen, sondern auch die richtige taktische Ausrichtung. Bundestrainer Igor Blintsov hat in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen, dass er das richtige Händchen für solche Momente hat – zuletzt bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und den vergangenen World Games.
Welche Marschroute die deutsche Formation diesmal wählt und ob diese zum Erfolg führt, wird sich morgen zeigen. Die letzten Auftritte haben jedenfalls bestätigt: Die Stabilität in den Elementen ist vorhanden, das Ziel „Finalteilnahme“ ist realistisch.
Der DSAB drückt die Daumen und sagt: Toi toi toi, Männer!
Finale der besten vier Damengruppen bei den World Games 2025 – Platz 4 ein riesiger Erfolg.
Es muss nicht immer eine Medaille sein, um Geschichte zu schreiben. Manchmal ist ein vierter Platz mehr wert als Gold – insbesondere, wenn man im Finale der vier besten Damengruppen der Welt steht.
Der deutsche Dreier Tia Gazsi, Anna Jesse und Tara Engler um Bundestrainer Igor Blintsov und Heimtrainer Sergej Jeriomkin zeigte bei den World Games 2025 eine herausragende und mehr als beeindruckende Leistung und bewies, dass man zur absoluten Weltspitze gehört. Bereits in der Qualifikation setzte sich die Damengruppe beeindruckend gegen starke Konkurrenz aus u.a. der Ukraine durch.
Im hochklassigen Finale siegte China vor den USA und Israel, während Deutschland den vierten Platz belegte – nur knapp hinter dem Podium. Die Siegerinnen aus China präsentierten sich mit einem Schwierigkeitswert von über 300 Value in einer eigenen Liga, doch die deutsche Leistung direkt im Anschluss an den Goldauftritt der drei Mädels aus dem Land der Mitte blieb davon unbeeindruckt: technisch sauber, hochkonzentriert und mit einer Ausdrucksstärke, die weltweit Anerkennung findet.
Die beiden befreundeten Weltklasse-Coaches Blintsov und Jeriomkin haben an dem heutigen Tage alles richtig gemacht: taktisch klug und mental stark eingestellt. Der gesamte DSAB ist „mega stolz“ auf diese Leistung und feiert Tia Gazsi, Anna Jesse und Tara Engler als eine der besten Damengruppen der Welt.
Auch unser internationaler Kampfrichter Albert Jung aus Aalen sah keine Fehler: „Sergej Jeriomkin hat Tia, Anna und Tara auf den Punkt fit gemacht! Auf der Matte haben sie alles gegeben – es hätte nichts besser laufen können. Die besten Kampfrichter der Welt haben so entschieden und da kann man niemanden etwas vorwerfen !“
Dieser vierte Platz ist kein Trostpreis – er ist ein weiterer Meilenstein für die deutsche Sportakrobatik auf internationaler Bühne.
Heute morgen 9.35 Uhr deutscher Zeit fiel der Startschuss für die Wettbewerbe der Damenpaare und Mixed-Paare bei den World Games 2025. Leider ist das deutsche Team in diesen Disziplinen nicht vertreten: Unser Mixed-Paar aus Riesa & Mergelstetten Daniel Blintsov & Diana Lust musste aufgrund einer Verletzung kurz vor den World Games zurückziehen.
Die Trainingseinheiten unserer Damengruppe und unseres Herrenvierers verliefen insgesamt zufriedenstellend, auch wenn beide selber noch Steigerungspotenzial sehen. Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich dennoch zuversichtlich und blickt dem Wochenende optimistisch entgegen.
Am Samstag treten Tia Gazsi, Anna Jesse und Tara Engler mit ihrem Coach Sergej Jeriomkin an, bevor am Sonntag der Herrenvierer Andreas Benke, Aaron Borck, Pascale Dresler und Carl Frankenstein mit ihrem Trainer Aleksandr Hauk um die Medaillen kämpft.