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Update Wiedereinstieg in das vereinsbasierte Sporttreiben

Nach den ersten Lockerungen für den Freizeit- und Breitensport haben Sie alle hoffentlich ein sportliches Wochenende erleben können, wenn auch in unterschiedlichen Dimensionen in den jeweiligen Bundesländern oder sogar Regionen. Mit dem Beschluss vom 6. Mai 2020 ist neben der bundesweiten Öffnung für Bewegungsangebote im Freiluftbereich nun die Verantwortung für weitere Öffnungsschritte, z. B. für die Nutzung von Hallen, Fitnessstudios und anderen Sportstätten (wie Schwimmbäder) sowie eine Öffnung für Wettkämpfe, auf die Länder übertragen worden. Von dieser Regelung wird in den Ländern bereits jetzt unterschiedlich Gebrauch gemacht bzw. sind weitere Lockerungsschritte für die nächsten Tage und Wochen schon jetzt öffentlich angekündigt worden. 

Einen Überblick über den aktuellen Stand zum Thema Wiedereinstieg in den Vereinssport in den einzelnen Ländern finden Sie hier. Es handelt sich dabei um eine Momentaufnahme auf Basis der öffentlich verfügbaren Verordnungen und ist ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei den Lockerungen werden auch vom jeweiligen Infektionsgeschehen in den Ländern und Regionen abhängig sein. 

Für uns bleibt es auf Grund dieser Vielfalt und der Dynamik deshalb umso wichtiger, unsere bundesweit geltenden DOSB-Leitplanken und die sportartspezifischen Übergangsregeln weiterzuentwickeln, um Grundlage und Orientierung für alle zu schaffen. Der DOSB wird sich hierzu weiterhin eng mit der Sportministerkonferenz der Länder abstimmen. Mittlerweile finden Sie auf unserer Homepage die Übergangsregeln von 60 Verbänden, die nach Bedarf jederzeit aktualisiert werden. 

Weiterhin dynamisch entwickelt sich auch die Förderlandschaft in den Bundesländern. Sportvereine mit wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb fallen in der Regel unter die Soforthilfemaßnahmen des Bundes. Die weiteren Fördermaßnahmen reichen von Maßnahmen für die Zivilgesellschaft insgesamt bis zu Rettungspaketen für den Sport. Eine aktualisierte Übersicht finden Sie hier

Die Bereiche im Sport, wo kurz-, mittel- und langfristig die größten ökonomischen Sorgen auftreten, werden immer deutlicher sichtbar. Auf der Bundesebene ist bei den DOSB-Mitgliedsorganisationen und den DOSB-nahen Institutionen die Deloitte-Abfrage erfolgt und es liegen bereits zahlreiche Rückmeldungen vor. Allerdings fehlen noch etliche Verbände und wir möchten Sie noch einmal dringend bitten, sich an der Befragung zur Ermittlung des Gesamtschadens für den Sport auf Bundesebene zu beteiligen und den Fragebogen auszufüllen. Nach der Auswertung der Ergebnisse werden wir den Dialog mit dem Bundestag und der Bundesregierung über einen unserer Meinung nach zwingend notwendigen “Notfallfonds Sport” fortsetzen. 

Auch bezüglich unseres eigenen Unterstützungsfonds der Stiftung Deutscher Sport, mit dem wir unseren Mitgliedsorganisationen bei Liquiditätsproblemen helfen möchten, sind die ersten Anträge eingegangen und bereits positiv beschieden worden. Gestartet haben wir inzwischen auch unsere Vereinskampagne “support your sport”, mit der wir die 90.000 Vereine in SPORTDEUTSCHLAND in der Corona-Krise unterstützen möchten. Wir appellieren damit zum einen an die Solidarität der Mitglieder, bieten aber auch eine Plattform, bei der die Vereine Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. 

Darüber hinaus wollen wir Sie heute über einige Medien-Veröffentlichungen informieren. Alfons Hörmann hat dabei in den letzten Tagen Gesamteinordnungen zur verantwortungsvollen Wiederaufnahme des Sporttreibens in den Vereinen vorgenommen. 

Sie finden nachfolgend die Beiträge, die Sie bei Interesse gerne mitverfolgen können: 

·         Sportgespräch im Deutschlandfunk (10. Mai 2020)

https://www.deutschlandfunk.de/dosb-praesident-hoermann-es-wird-kein-athlet-zu-irgendetwas.892.de.html?dram:article_id=476409

·         Interview BR 2 (7. Mai 2020)

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/int-dosb-praesident-alfons-hoermann-corona-lockerungen-auch-im-breitensport-100.html

·         O-Ton „ZDF heute“ (6. Mai 2020)

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/200506-heute-sendung-19-uhr-100.html

à Der Beitrag hat aus Rechtegründen KEIN BILD! Beitrag „Rückkehr des Sports“ von 10:10 bis 11:44, O-Ton Alfons Hörmann: 11:12 bis 11:30.

Im Anhang finden Sie ein Interview aus der Stuttgarter Zeitung (9. Mai 2020).

Bleiben Sie gesund und sportlich aktiv. 

Mit sportlichen Grüßen

Alfons Hörmann                                   Veronika Rücker

Präsident                                              Vorstandsvorsitzende

DSAB-aktuell

Trainer- und Kampfrichterlizenzen 2020

Liebe Trainer*innen,
liebe Kampfrichter*innen,

aus gegebenem Anlass möchten wir Euch über die angepassten Modalitäten zu den Trainer- und Kampfrichterlizenzen für das Jahr 2020 informieren.

Kampfrichterlizenzen

Es werden dieses Jahr keine verpflichtenden Kampfrichterweiterbildungen durch den DSAB angeboten, um die Kampfrichterlizenzen zu verlängern. Vielmehr sollen E-Learning Angebote zum freiwilligen Selbststudium geschaffen werden. Hierzu werden wir Euch zum gegebenen Zeitpunkt weitere Informationen zur Verfügung stellen. Die Kampfrichterlizenzen werden somit in diesem Jahr automatisch verlängert.

Weiterhin wird in diesem Jahr die Regelung zu den Nachweisen über Kampfrichtereinsätze bei Meisterschaften ausgesetzt.

Diese Ausnahmeregelungen gelten für die Lizenzstufen 5 und 6. Für die Lizenzstufe 7 empfehlen wir den Landesverbänden ein analoges Vorgehen. Inhaber von FIG- Kampfrichterlizenzen werden von Frank Böhm – Bundeskampfrichterreferent – gesondert über die aktuellen Entwicklungen informiert.

Trainerlizenzen

Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass im zweiten Halbjahr 2020 Trainerweiterbildungen durch den DSAB angeboten werden können. Somit werden die Trainerlizenzen nicht automatisch verlängert. Es wird angestrebt, die theoretischen Einheiten über E-Learning Angebote abzuwickeln. Termine für Weiterbildungslehrgänge werden auf der DSAB-Homepage veröffentlicht.

Insoweit die Durchführung von Weiterbildungslehrgängen aufgrund der aktuellen Situation doch nicht möglich ist, wird zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal über die automatische Verlängerung diskutiert.

Anbei findet Ihr noch zwei Informationsschreiben zum Lizenzverlängerungsmodus sowie zur Umstellung auf das DOSB-Lizenzsystem.

Viele Grüße

Albert Jung – Bundesslehrreferent

Frank Böhm – Bundeskampfrichterreferent 

Hannes Schenk – Sportdirektor 

DSAB-aktuell

DSAB-Athletiktraining daheim 2020 – auch nach Corona

Liebe Trainer*innen, liebe, Sportler*innen

das Athletiktraining geht in die zweite Runde und ist diesmal speziell auf Oberpartner ausgerichtet. Wir wollen Euch helfen, die trainingsfreie Zeit weiterhin intensiv und effektiv zu nutzen. Wir wollen Euch neue Inspirationen geben und nochmal Eure Motivation ankurbeln. 

Das Oberpartner-Programm besteht aus drei Teilen:

  1. Der Erwärmung
  2. Dem Hauptteil
  3. Dem Kraftprogramm

Probiert es aus und testet Euch selbst! Haltet in einem Tagebuch (oder Exceltabelle) fest, wie lange Ihr für die einzelnen Übungen benötigt bzw. wie viele Wiederholungen Ihr hinbekommt. Teilt uns mit, welche Aufgaben einfach oder schwer für Euch waren. Wenn Ihr Interesse an einer Auswertung der Athletischen Normen für eure Sportler*innen habt, dann sendet doch bitte Eure ausgefüllten Exceltabellen anonymisiert (ohne Namen und Adresse der Sportler) an hannes.schenk@sportakrobatikbund.de

Die athletischen Normen umfassen Überprüfungsübungen in den Bereichen Schnellkraft, Maximalkraft und statischen Kraftelementen sowie aktive und passive Beweglichkeitsanforderungen.

Die Bewertung des Leistungsstandes in den athletischen Normen erfolgt anhand einer auf empirischer Grundlage erarbeiteten Wertung durch DSAB-Trainer Johannes Belovencev.

Viel Spaß beim Oberpartner-Programm und vor allen Dingen bleibt gesund!

EUER DSAB

http://www.acromanager-elearning.de/

Trainer  – DSAB-Athletiktraining daheim 2020

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Statement von Alfons Hörmann zu den heutigen Beratungen

DOSB-Präsident Alfons Hörmann gibt folgendes Statement zu den heutigen Bund-Länder-Gesprächen ab: 

„Bei den heutigen Beratungen der Bundeskanzlerin und der Regierungschef*innen der Länder war der Sport eines der Themen – das ist ein erstes wertvolles Zeichen für SPORTDEUTSCHLAND. Nachdem noch keine Entscheidung zur Wiederaufnahme des Sporttreibens gefallen ist und wir uns weiterhin in Geduld üben müssen, setzen wir nun darauf, dass dieses für den Sport so wichtige Signal bei der nächsten Beratung am 6. Mai gesendet wird. Der organisierte Sport ist bereit für die Rückkehr auf der Basis unserer zehn Leitplanken und der sportartspezifischen Übergangs-Regeln. Nicht nur aus Gesundheitsaspekten wäre es wichtig, wieder mehr Bewegung bieten zu können und den Vereinssport im Rahmen der behördlichen Regelungen wieder aufzunehmen. Es geht auch um die Stimmung in der Bevölkerung, die durch Spaß, Bewegung und das Gemeinschaftserlebnis mit verantwortungsbewusstem Abstand deutlich profitieren wird. Wir sind sicher, dass sowohl die Verantwortlichen in den Vereinen als auch die Sportler*innen selbst sehr verantwortungsvoll mit der Situation umgehen werden und als oberste Priorität immer die Eindämmung der Pandemie und die Gesundheit in der gesamten Bevölkerung im Blick haben. Wir hoffen sehr, dass wir SPORTDEUTSCHLAND nun bald wieder etwas mehr in Bewegung bringen dürfen.“

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Stipendiat/in gesucht !

Hallo!

Bitte erlauben Sie mir, dass ich Ihnen auf diesem Wege folgende Information zukommen lasse:

Wir sind derzeit, gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), wieder auf der Suche nach einem/ einer Stipendiat/in für den berufsbegleitenden Sportmanagement-Studiengang der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Kandidatin bzw. der Kandidat 

·         sollte auf eine Führungsposition im Sport hinarbeiten,

·         möchte ihre/ seine Management- und Führungskompetenzen ausbauen,

·         ist überdurchschnittlich motiviert und leistungsbereit,

·         verfügt über erste Berufserfahrung im Sport und 

·         hat eine kaufmännische Berufsausbildung ODER Hochschulstudium abgeschlossen 

Der DOSB vergibt zum sechsten Mal ein Stipendium für den berufsbegleitenden MBA-Studiengang Sportmanagement an der Uni Jena im Wert von 13.000 Euro. Das Stipendium wird durch eine auserlesene Jury in einem mehrstufigen Auswahlverfahren vergeben. 

Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2020.

Weitere Informationen zum Stipendium, Studiengang und Bewerbungsmodalitäten finden Sie unter: www.mba-sportmanagement.com  

Vielleicht sind Sie oder eine Person aus Ihrem Umfeld genau die oder der Richtige!

Gern stehe ich Ihnen auch persönlich für weitere Auskünfte zur Verfügung: 03641-29 50 920. 

Mit freundlichen Grüßen 

Martin Brückner

MBA-Koordinator

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Friedrich-Schiller-Universität Jena

Institut für Sportwissenschaft – 

Lehrstuhl für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie

MBA-Koordinator: Martin Brückner

E-Mail: martin.brueckner@uni-jena.de

Telefon:+49 (0)3641-29 50 920

Web: http://mba-sportmanagement.com

dsab-aktuell

DOSB arbeitet an einer schrittweisen Lockerung !

Liebe Trainerinnen, liebe Trainer, 
ich hoffe Euch und Euren Familien geht es gut und Ihr seid alle gesund. 
Wir alle spüren die harten Folgen der Corona-Krise in der Ausübung unserer Sportart und in unserem alltäglichen Leben. Ich möchte Euch gern darüber informieren, dass der DOSB sich derzeit in enger Abstimmung mit den politischen Entscheidungsträgern zur schrittweisen Wiederaufnahme des Breiten- und Leistungssports befindet. Der DSAB hatte die Möglichkeit, sich mit einem sportartspezifischen Statement an dieser Diskussion zu beteiligen. Als Kontaktsportart wird die Sportakrobatik noch einen weiten Weg bis zur Normalität gehen müssen. Dennoch oder gerade aus diesem Grund, versuchen wir uns bereites jetzt an der Diskussion zum Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb zu beteiligen. 
Wir haben Übergangsregelungen für den schrittweisen Wiedereinstieg in den vereinsbasierten Sportbetrieb erstellt, die dem DOSB zur weiteren Verwendung für Diskussionen mit den Regierungschef*innen und der Bundeskanzlerin vorliegen. Mit diesen Übergangsregelungen soll ein verantwortungsvoller Umgang für den Sportakrobatikbetrieb ermöglicht und die Ausübung des Sports im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben sichergestellt werden. 
Da in einem ersten Schritt ausschließlich Freiluftaktivitäten freigegeben und die Nutzung von Hallen erst in einem späteren Schritt thematisiert und geregelt wird, haben wir uns für die Ausgestaltung eines zweistufigen Systems entschieden. Wir behalten uns vor, diese Bedingungen im Hinblick auf die Lockerung, je nach Entwicklung der Pandemie und nach Veränderungen der Vorgaben durch die Politik, anzupassen.
Unser Konzept steht im Einklang mit dem Beschluss der Sportminister-Konferenz, die sich eindeutig für eine schrittweise und an die Situation angepasste Rückkehr in den Vereinssport positioniert hat. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Beschluss in den nächsten Gesprächen der Regierungsverantwortlichen aufgenommen und umgesetzt wird. Wir werden Euch über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
An dieser Stelle möchte ich noch eine Sache loswerden, da sie mir am Herzen liegt. Mit der Einhaltung der Kontaktsperre und dem Einstellen des Trainingsbetriebs haben wir alle einen verantwortungsbewussten Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet. Auch in Zukunft muss die Gesundheit aller oberste Priorität haben und wir sollten uns stets unserer gesellschaftlichen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst sein. 
Vielen Dank für Euer Engagement in dieser schweren Zeit.

Bei Fragen meldet Euch jederzeit gern. 
Liebe Grüße 

Hannes Schenk

Sportdirektor

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Hoffnung auf Rückkehr zum Sport

Die Zwischenbilanz gibt Anlass zur Hoffnung: Nach vollständiger Einstellung des Sportbetriebs und Schließung aller Sportstätten in SPORTDEUTSCHLAND aufgrund der Corona-Pandemie sehen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Landessportbünde (LSB) Signale, die eine Wiederaufnahme des Sporttreibens in den einzelnen Bundesländern ermöglichen. Dazu gab es am Samstag bei einer Videokonferenz der 16 Landessportbünde (LSB-Konferenz) gemeinsam mit dem DOSB ein einstimmiges Votum. 

„Der eingeschlagene Weg zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist erfolgreich und sollte daher fortgesetzt und mit Umsicht an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung muss unverändert Priorität haben.“ So Jörg Ammon, der Stellvertretende Sprecher der LSB und Präsident das Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV). „Zur Gesundheitsvorsorge dient insbesondere das Sporttreiben. Dies haben wir in der Konferenz erörtert und waren uns alle zusammen mit dem DOSB einig, dass unter bestimmten Vorkehrungen der Startschuss zur Rückkehr in den Vereinssport gegeben werden kann.“ 

Freizeit- und Breitensport ermöglichen
Der organisierte Sport in Deutschland ist bereit. Im Schulterschluss zwischen dem DOSB und den 16 Landessportbünden wird nun das Angebot an die politischen Verantwortungsträger in Bund und Ländern konkretisiert. Dieses soll bereits am kommenden Montag in die Sportministerkonferenz sowie die weiteren Abstimmungen auf Bundesebene einfließen. „Nach den positiven Rückmeldungen der Sportminister*innen der Länder haben wir unser Angebot an die Politik für eine Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sporttreibens weiterentwickelt. Neben 10 DOSB-Leitplanken liegen nun auch angepasste sportartspezifische Übergangs-Regeln der Fachverbände für einen ersten vorsichtigen Schritt ins vereinsbasierte Sporttreiben vor. Wir sind somit auf einen verantwortungsvollen Wiedereinstieg vorbereitet und hoffen nun zeitnah auf ein bundeseinheitliches Signal der Öffnung durch die Politik“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. 

„Die unzähligen positiven Effekte des Sports auf die Mitglieder in den rund 90.000 Sportvereinen in Deutschland fehlen der gesamten Gesellschaft von Tag zu Tag mehr. Mit dem nun vorliegenden Paket aus Leitplanken und spezifischen Regeln für die einzelnen Sportarten ist eine gute Handlungsgrundlage für die Umsetzung in den Vereinen geschaffen,“ so BLSV-Präsident Ammon weiter. Nach den gemeinsamen Vorstellungen von organisiertem Sport und der Sportministerkonferenz der Länder wird ein erster Schritt der Lockerung ausschließlich für Bewegungsangebote im Freiluftbereich gelten, zudem sind umfassende weitere Regelungen, wie Mindestabstand und Hygienevorgaben zu beachten. Dabei bleiben die Sportheime, deren Umkleiden und Gastronomiebereiche und Hallen geschlossen. Bei positivem Verlauf können später die nächsten Schritte zur weiteren Öffnung erfolgen. 

Der organisierte Sport verzichtet ganz bewusst auf eine Positivliste von Sportarten, denn es geht um angepasste Bewegungsangebote für alle Mitglieder in den Vereinen. „Seitens des Sports können wir mit bewährten Strukturen und den unzähligen erfahrenen Verantwortungsträger*innen einen wertvollen Teil dazu beitragen, dass Deutschland wieder in Bewegung kommt. Dabei sind wir uns der besonderen Chancen und Risiken bewusst und werden deshalb stets nach der Maxime handeln, dass Infektionsrisiken so weit wie irgend möglich minimiert werden müssen“, sagte DOSB-Präsident Hörmann. In den nächsten Schritten soll über die Nutzung von Hallen, die Rückkehr zum Wettkampfbetrieb sowie über Kontakt- und Zweikampfsportarten diskutiert werden. 

Leistungssport nach bundeseinheitlichen Regeln
Die LSB-Konferenz hat sich darauf verständigt, dass für Bundeskader-Athlet*innen das Training sowohl im Indoor- wie im Outdoor-Bereich wieder geöffnet werden sollte. Für Landeskader-Athlet*innen dagegen sollte das Training zunächst im Outdoorbereich beginnen. Um Ungleichbehandlung zu verhindern, sollten die Regeln in allen Bundesländern einheitlich gelten.

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Athletik-Training im Home-Office !

Liebe Sportler*innen, liebe Trainer*innen,

wir vom DSAB haben ein kleines Athletiktraining für Euch, damit ihr die trainingsfreie Zeit effektiv nutzen und in Form bleiben könnt. Viele arbeiten auch schon fleißig Zuhause und können unser Athletiktraining als Abwechslung nutzen.

Eine Athletik-Einheit besteht aus drei Teilen:

  1. der HIIT-Erwärmung,
  2. einer der drei Hantel-Einheiten (frei wählbar)
  3. dem Rumpfkraft-Komplex.

Probiert es aus und testet euch selbst! Haltet in einem Tagebuch oder in einer Excel Datei fest, wie viele Wiederholungen ihr in jeder Übung bei der HIIT-Erwärmung schafft und sagt uns, wie lange ihr für eine Athletik-Einheit insgesamt braucht! Auf Wunsch werden wir dann deine Daten nach den „athletischen Normen in der Sportakrobatik“ auswerten, so dass Ihr euren Fitnesszustand besser einschätzen könnt (die Auswertung erfolgt anonym).

Macht Fotos oder Videos von euren Einheiten und teilt sie mit uns. Gemeinsam sind und bleiben wir STARK!

Viel Spaß beim Athletik-Training und vor allen Dingen, bleibt gesund!

Zu finden unter:

 http://www.acromanager-elearning.de/  Trainer –  DSAB – Athletiktraining 2020

oder 

https://instagram.com/dsab_diesportakrobaten?igshid=12ryk9enbvecj  – Workout

und auch demnächst auf Facebook

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Sportministerinnen und -minister der Länder erörtern Lockerungen

SMK berät über schrittweise Wiederaufnahme des Sportbetriebs / Fußball-Bundesliga auch ohne Publikum nicht vor Mitte Mai 

Am gestrigen Montag, 20.04.2020 haben sich die 16 Sportminister*innen unter Vorsitz der Bremer Senatorin Anja Stahmann in einer Telefonkonferenz unter dem Thema „Stufenplan Sport – mögliche Einstiegsszenarien für den Breiten- und Leistungssport“ mit den Folgen der Corona-Krise befasst. Der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer vertrat in der Runde das Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat. Für den DOSB nahmen Präsident Alfons Hörmann und die Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker an der Konferenz teil. Ziel des Austausches war es, das Spitzengespräch von Frau Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsident*innen der Länder am 30. April 2020 vorzubereiten.

In der rund 90-minütigen Diskussion wurde ein unter der Federführung von Hessen vorbereiteter Beschlussvorschlag intensiv erörtert. Dabei wurde zunächst deutlich, dass der verantwortungsvolle Umgang der Sportler*innen, der Ehrenamtlichen und der hauptamtlichen Mitarbeiter*innen in unseren Vereinen und Verbänden mit den Auswirkungen des Corona-Virus und ihre große Geduld hohe Anerkennung finden. Gleichwohl hält die SMK eine koordinierte und schrittweise Wiederaufnahme des Sportbetriebs unter klaren Regeln nunmehr für dringend erforderlich. Auftrag und Ziel der SMK ist es, ein konkretes Einstiegsszenario zu erarbeiten, das die Grundlage für die am 30. April geplante Diskussion der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident*innen bildet.

Sehr positiv ist in der gestrigen Diskussion das Positionspapier des organisierten Sports zur Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sporttreibens kommentiert worden. Zudem ist die Initiative begrüßt worden, unter Federführung des DOSB auf Basis der 10 ausformulierten Leitplanken und unter Einbeziehung der Sportfachverbände zeitnah konkrete sportartspezifische Übergangsregeln zu entwickeln. 

Im Rahmen der SMK sind sodann folgende konkrete Empfehlungen diskutiert worden: 

In einem ersten Schritt sollen ausschließlich Freiluftaktivitäten freigegeben werden und die Nutzung von Hallen wird erst in einem späteren Schritt thematisiert und geregelt. Zudem sind zunächst Aktivitäten mit Körperkontakten komplett auszuschließen und auch die Aufnahme eines Wettkampfbetriebs wird erst in einem der nächsten Schritte in Angriff genommen. 

Als nicht zielführend wurde eine „Positivliste“ von auserwählten Sportarten bewertet, denn mit kreativen und an die Situation angepassten Bewegungsangeboten können auch Sportvereine in Kontakt- oder Spielsportarten wieder aktiv werden. Einigkeit bestand darüber, weiterhin „auf Sicht“ zu fahren und in dem von der Politik allgemein vorgegebenen Rhythmus alle 14 Tage die Situation neu zu bewerten und dann im Falle einer beherrschbaren Entwicklung der Pandemie weitere gezielte Schritte der Öffnung vorzunehmen.

Ebenfalls wurde die Trainingssituation für Kader-Athlet*innen in den einzelnen Ländern adressiert und intensiv besprochen. Hier ist es inzwischen gelungen, fast bundesweit einheitliche Standards für einen gut akzeptablen Trainingsbetrieb zu etablieren. Bis auf wenige Ausnahmen ist inzwischen in allen anderen Bundesländern ein geregeltes Training für Spitzenathlet*innen möglich. 

Ein weiterer Diskussionspunkt waren die sogenannten „Geisterspiele“, bei dem sich die Mehrheit der Sportminister*innen für eine Zulassung im Mai aussprach. Zudem wurde klargestellt, dass ein solches Angebot nicht exklusiv für den Profi-Fußball gelten dürfe, sondern auch andere Sportarten privilegiert werden können, wenn die notwendigen Hygienekonzepte vorliegen. 

Die Ergebnisse der Diskussion der SMK werden nun von der SMK-Geschäftsstelle in einem überarbeiteten Entwurf zusammengeführt und noch in dieser Woche in einen Umlaufbeschluss der Sportminister*innen münden. Wir haben zugesagt, die 10 Leitplanken des DOSB mit den Vorgaben der Sportminister*innen zu synchronisieren und entsprechend anzupassen, damit wir alle im Anschluss gemeinsam und gleichgerichtet kommunizieren können. Auf diese Weise soll eine möglichst bundesweite und einheitliche Regelung für den schrittweisen Wiedereinstieg des organisierten Sports erreicht werden. Es gilt, für diese Beschlüsse jetzt Akzeptanz in den Ländern zu erzielen und ein bundesweit einheitliches Vorgehen anzustreben. Der DOSB hofft, dass somit ab Anfang Mai – voraussichtlich wohl ab dem ca. 4. Mai – eine schrittweise Verbesserung für SPORTDEUTSCHLAND erreicht werden kann.