Im Rahmen der Trainerausbildung im Landesturnverband Mecklenburg-Vorpommern wurden durch die Cheftrainerin des VfL Schwerin Tina Albrecht die neuen Regelwerke in drei Powerpoint-Präsentationen thematisiert bzw. intensiv behandelt und nun dem Verband freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Crème de la Crème in Aalen
Sechs Tage tauschten sich Trainer aus Europa, Übersee und Südamerika über einzelne Kniffe, Praktiken und Tricks in der Sportakrobatik aus. Vier deutsche Trainer bestanden die abschließende Prüfung.
Wladislav Ljubimov, Celine Caro Bauder, Luise Hesselbarth und Katharina Bräunlich (v.l.n.r) beendeten am letzten Wochenende sehr erfolgreich die FIG Coach Academy Level 3 im Landesstützpunkt Aalen. Herzlichen Glückwunsch vom gesamten DSAB-Präsidium an die erfolgreichen Teilnehmer.
Fast eine komplette Woche lang wurden 25 Trainer aus 14 Nationen in Aalen von den FIG Experten und international sehr erfolgreichen Trainern Chris Evans, Tomas Heinen, Lorenzo Franca und Sergey Tretyakov in Theorie und Praxis ausgebildet. Mit jeweils einer theoretischen und praktischen Prüfung wurde der Kurs abschlossen und alle Teilnehmer erhielten auch das FIG Trainer Academy Zertifikat Level 3.

Für den praktischen Teil stellten sich Sportler der Senioren-Nationalmannschaft den Kursteilnehmern eine Woche lang von morgens 9:00 Uhr bis oft in den späten Abend hinein zur Verfügung. Herzlichen Dank an die Sportler, die ihre Freizeit in diesen Kurs investiert haben.

Ausrichter der FIG Coach Academy in Aalen war der Deutsche Sportakrobatik Bund. Die Teilnehmer für diesen Kurs wurden vom DSAB unter zukunftsorientierten Gesichtspunkten unseres Verbandes ausgewählt. Leider konnten auch dieses Jahr nicht alle Bewerber für diesen Lehrgang berücksichtigt werden, da die Teilnehmerzahl vom Gastgeberland begrenzt ist. Für die Vorbereitung und Durchführung war Albert Jung, Referent für Lehrwesen des DSAB verantwortlich. Unterstützt wurde dieser Lehrgang von Frank Böhm, Bundeskampfrichterreferent und Mitglied der FIG Acro TC sowie von Bernd Hegele, Vizepräsident für Leistungssport und dem Landestrainer Baden-Württembergs Todor Kolev.
5.Vegas Acrocup
Atemberaubend…
In der Stadt der Superlative -Las Vegas- fand in der vergangenen Woche der 5.Vegas Acrocup statt.
Sportlerinnen und Sportler der Vereine BC Eintracht Leipzig, VfL weiße Elf Nordhorn, Möbisburger SV und SG schwarz-weiß Oldenburg nahmen die weite Reise auf sich und stürzten sich in das Abenteuer Amerika.
Die ersten Eindrücke der Stadt der Kasinos waren einfach atemberaubend. Alle drei Vereine haben sich Zeit genommen die Stadt der Kuriositäten zu erkunden, so stand ein Besuch des Cirque du Soleil auf dem Plan, ebenso wie Tagesausflüge zum Gran Canyon oder gar eine Flug nach Los Angeles oder San Franzisko. Manchmal reichte aber auch ein abendlicher Spaziergang durch die berühmten Hotels „Bellagio“ oder „Caesar‘s Palace“ in denen bereits zahlreiche Filme gedreht wurden.
Wettkampfatmosphäre…
Da staunten die Sportakrobatinnen aber nicht schlecht, als sie zum ersten Training den Flur des Hotels lang gingen und am Ende des Ganges in einer riesigen Wettkampfhalle standen.
Ausgestattet mit einer Wettkampffläche auf einem Teppichuntergrund und einem großzügigen Einturnbereich. Es war schön, bekannte Gesichter aus Deutschland, jedoch auch aus den USA, Kanada und Großbritannien zu sehen. Die Atmosphäre unter den Trainern und Sportlern war herzlich, dazu trug sicherlich auch bei, dass es in den USA keine Maskenpflicht mehr gibt.
Die Trainingstage wurden intensiv genutzt und so langsam hatten sich alle an die 9 Stunden Zeitunterschied gewöhnt.
Lasset die Spiele beginnen…
Insgesamt 4 Wettkampftage waren für den Wettkampf mit über 500 großen und kleinen Sportakrobaten und Sportakrobatinnen vorgesehen. Ein Großteil der amerikanischen Teilnehmer stellte sich dem Nachwuchswettkampfprogramm (Level 5-10) und dem „Blocks“-wettbewerb, auf dem man sein Können auf den Stützen zeigen konnte.
Die deutsche Sportakrobaten griffen am 2.Wettkampftag in das Wettkampfgeschehen ein.
In der Altersklasse 11-16 startete das Damenpaar aus Nordhorn Lena Börner Paula Rakers. Mit einer blitzsauberen Balanceübung erturnten sie sich 26,75 Punkte und landeten auf dem 2.Platz, hinter dem Damenpaar aus Kanada und vor dem Paar aus den USA. Die gute Platzierung hielten sie ebenfalls in Dynamik (25,75) und im Finale (26, 95).
Bei den Elite-Sportlern (12-18, 13-19 und Senioren), wie sie liebevoll in den USA genannt werden, tummelten sich einige Medaillenträger und Weltmeister von den letzten Weltmeisterschaften in Baku.
Jede Formation wurde frenetisch von den Zuschauern gefeiert und vom sagenhaften Sprecher Ross Gibson gebührend angekündigt. Ein Highlight der Veranstaltung war die Möglichkeit für 3 Dollar kleine Zettel zu erwerben, auf die man Grüße für die Sportler aufschreiben konnte, diese wurden dann vom Hallensprecher jeweils nach der Übung vorgelesen-einfach toll!
Alisa und Mia von der Startgemeinschaft Möbisburger SV/SG schwarz-weiß Oldenburg machten den Anfang bei den 13-19 Damenpaaren. Sie mussten sich mit den amtierenden Bronzemedaillenträger Ayla Vargas/Allyson Stone, sowie den Finalteilnehmern in Baku Sydney Padios und Willow Noble messen.
Sie erwischten einen großartigen Start mit ihrer Balanceübung und bekamen 27,95 Punkte und gingen damit in Führung, Ebenfalls die Dynamikübung mit zwei Dopplsaltos und zwei Doppelschrauben klappte fehlerfrei, somit ließen sie den Konkurrentinnen keinen Spielraum und setzten sich mit 28.05 Punkten ab.
Am Sonntag zeigten sie in der Kombiübung ein wenig Nerven aber aufgrund ihres Vorsprungs holten sie den Gesamtsieg nach Deutschland. Natürlich sind die Wertungen im Vergleich zu unseren nationalen Wertungen zu hoch, aber das Verhältnis zu den Wertungen der anderen Sportlerinnen stimmte.
Ebenfalls in der Altersklasse 13-19 startete die Damengruppe mit Beeke Damaschke, Hannah Seifert und Karlotta Kollwer vom VfL weiße Elf Nordhorn. Sie begannen den Wettkampf mit ihrer spritzigen Dynamikübung, gleich beim zweiten Element passierte ihnen eine kleine Unsicherheit, die sie deutlich Punkte kostet. Mit 23,91 Punkten belegten sie den 3.Platz. Diesen hatten sie auch in den folgenden Wettkampftagen für sich gepachtet. In Balance erhielten sie aufgrund eines unlogischen Abgangs für ihre Übung 22,62 Ein versöhnliches Wettkampfende bescherte ihnen ihre fehlerfreie Kombiübung und mit 25,24 Punkten waren sie am Ende zufrieden mit ihrem Bronzerang.
Zwei Seniorenpaare gingen in dieser Altersklasse an den Start. Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen von der SG schwarz-weiß Oldenburg, sowie Moreah Arthur und Ariana Katsov Bronzemedaillengewinnerinnen in Baku aus den USA.
Laura und Leni zeigten bei ihrem Wettkampfauftakt ein wenig Nerven bei ihrem 2.Element und kassierten einen Zeitfehler von 0,6 Punkten. Mit 26,51 mussten sie sich den starken Amerikanerinnen geschlagen geben. Am zweiten Tag konnten sie mit ihrer neuen Dynamikübung die Kampfrichter überzeugen und erhielten 27,91 Punkte. In Kombi schafften sie es gar mit 28,36 Punkten Mo und Ariana zu überholen. Da jedoch alle drei Übungen zusammengezählt werden, ließen sie den beiden den Vortritt und freuten sich über die Silbermedaille.
Bei den Mixed-Paaren gab es ein rein innerdeutsches Duell. Max Hoppe und Leni Scherenberger feierten ihr Debüt auf der Wettkampffläche und Jonathan Seifert und Ylvie Lensker wurden von Trainerin Rebecca Hase extra für diesen Wettkampf als Paar zusammengestellt.
Max und Leni eröffneten den Wettkampf mit ihrer Dynamikübung zu dem Titel „Pretty Woman“. Hand-Hand-Salto, Doppelbück und Tzukahara gebückt klappten einwandfrei. Für ihren gelungen Auftakt erhielten Hoppe/Scherenberger 25,97 Punkte und Seifert/Lensker 23,55 Punkte.
In Balance war es in der ersten Passage bei Max und Leni ein wenig windig, der Rest klappte bei beiden Mixed-Paaren gut. 25,49 und 23.05 Punkte war die Ausbeute.
Die gefühlvolle Kombiübung von den beiden Leipziger brachte die Höchstnote und mit 27,20 Punkten gewannen sie die Goldmedaille vor den Sportlern aus Nordhorn.
Fazit….
Las Vegas ist in jedem Fall eine Reise wert!
Hope to see you again … und dies vielleicht schon im nächsten Jahr und dann vielleicht beim Worldcup!
Christiane Karczmarzyk

Aalen im Mittelpunkt der Trainerausbildung
Eine Woche lang wird Aalen erneut der „weltweite“ Mittelpunkt der Trainerausbildung sein. Insgesamt 27 Trainer aus 14 Nationen werden von den international sehr erfolgreichen Trainern Chris Evans, Tomas Heinen, Lorenzo Franca und Sergey Tretyakov in Theorie und Praxis ausgebildet und am Ende des Lehrganges geprüft. Ausgebildet werden die Trainer u.a. in den Bereichen Anatomie, Physiologie, Psychologie und Biomechanik. Aus Deutschland werden Celine Caro Bauder, Katharina Bräunlich, Vladislav Ljubimov und Luise Hesselbarth teilnehmen.
Für die teilnehmenden Sportler, die größtenteils aus der aktuellen Senioren-Nationalmannschaft bestehen, wird es nicht nur ein zusätzliches Training sein, sie profitieren auch davon, dass die Referenten direkt mit ihnen arbeiteten und so direkt für eine Verbesserung der Technik sorgen. Neben den deutschen Sportlern wird noch ein Senioren-Damenpaar aus Portugal erwartet.
Ausrichter der FIG Coach Academy 3 im Landesleistungszentrum in Aalen ist der Deutsche Sportakrobatik Bund. Verantwortlich für die Organisation zeigt sich Albert Jung, Bundeslehrreferent des DSAB. Tatkräftig unterstützt wird er von Frank Böhm, Heinz Kaufmann, Bernd Hegele sowie Elli & Todor Kolev.
Auf dem Weg nach Varna…..
Zur Förderung, Sichtung und vielleicht bereits schon als Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Varna/BUL 2023 lud Bundestrainer Igor Blintsov eine Auswahl von Perspektivsportlern/-formationen der nächsten Generation am letzten Wochenende zu einem Kaderlehrgang nach Aalen in das Landesleistungszentrum Baden-Württemberg ein. Aufgrund eines unaufschiebbaren Operationstermines konnte Igor Blintsov selber den Lehrgang nicht leiten. Dies übernahmen gemeinschaftlich die DSAB-Trainer Petra Vitera, Todor Kolev, Katharina Bräunlich sowie DSAB-Choreografin Ana Matyskina. Neben einem intensiven Athletik- und Choreografie-Training wurde an bestehenden und neuen Elementen gearbeitet. Ein zur gleichen Zeit stattfindender Kampfrichterlehrgang unter der Leitung von Albert Jung, Gaby Fuchs und Stefanie Caro Ortiz nutzte den DSAB-Lehrgang zu Ausbildungszwecken.
Riesa: Liebreiz trifft Stärke !
Weltklasse in der Sportakrobatik: Pia Schütze und Daniel Blintsov
27.03.2022 ∙ MDR SACHSENSPIEGEL ∙ MDR SACHSEN
Immer wieder WELTKLASSE !
Am letzten Wettkampf-Tag der WM-Wettbewerbe hat es mit einer weiteren deutschen Medaille doch noch geklappt: Daniel Blintsov und Pia Schütze belohnten sich für ihre harte Vorbereitung mit Bronze im Balance-Finale. Auch für den Herrenvierer, die Damengruppe, dem Herren- sowie dem Damenpaar endeten die Wettkämpfe in Baku mehr als versöhnlich.
Als Vierte von acht Finalteilnehmern gingen die amtierenden Vizeweltmeister Daniel Blintsov und Pia Schütze in die Entscheidung in ihrer Lieblingsdisziplin. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille sollten sie dieses Finale zufrieden beenden können. Mit einem fast makellosen Auftritt und 28.940 Punkten am Ende mussten die beiden Sachsen lediglich die Mixed-Paare aus Großbritannien und Belgien an sich vorbeiziehen lassen. Am Ende hätten sich diese beiden Länder auch nicht darüber beklagen dürfen, wenn der Ausgang zugunsten des deutschen Paares erfolgt wäre. Es ist schon mehr als beachtlich, wo die beiden Ausnahmeathleten ihre Nervenstärke immer wieder hernehmen. Denn gerade nach der missglückten Qualifikation in ihrer Dynamik-Übung hätten die meisten von uns bestimmt bei den nächsten Übungen wackelige Knie gezeigt. Anders bei der Startgemeinschaft vom SC Riesa & SC Hoyerswerda. Man analysierte direkt nach dem enttäuschenden 12ten Platz in der Qualifikation die Dynamik-Übung und zog gemeinsam mit Bundestrainer Igor Blintsov seine Lehren aus den Fehlern, um bei den anschließend noch ausstehenden Finalteilnahmen im Mehrkampf und Balance das Optimum abrufen zu können. Am Ende lief dies wie geplant und beide gewannen bei dieser WM zweimal Edelmetall in Form von zwei Bronze-Medaillen. Einfach überragend und weltklasse !!!



Ebenfalls nach Plan lief es auch für die übrigen Starter bei den Senioren. Mit durchaus starken Leistungen und insgesamt elf Finalteilnahmen konnte die Nationalmannschaft bestehend aus Gina de Vivo und Lea Petri (TSGV Albershausen), Aelita Schelhorn, Christina Lust und Diana Lust (SV Mergelstetten), Tobias Vitera und Albrecht Kretzschmar (Dresdner SC/SC Riesa), Tom Mädler, Vincent Kühne, Danny Ködel und Ben Ködel (Dresdner SC) das angepeilte Minimalziel erreichen.







Medaillen-Krimi nach Sturz in Tempo
Medaillen-Krimi bei den Mixed-Paaren mit einem bronzenem Happy End für Daniel Blintsov und Pia Schütze. Es gewinnt Belgien vor Großbritannien.
Was für ein Tag! Heute Vormittag noch sorgten Pia Schütze und Daniel Blintsov mit ihrer Dynamik-Übung für einen Schockmoment. Direkt das erste Element, der Hand-Hand-Salto mit Schraube, führte zu einem Sturz. Der daraus resultierende hohe Punktabzug bedeutete Platz 12 und damit das Aus für das Dynamik-Finale. Banges Warten folgte, ob es zur Teilnahme für das Mehrkampffinale reichen sollte. 53.770 Punkte reichten den beiden letztendlich, um als Sechstplatzierte ins Finale einzuziehen. Als vierte gingen Pia und Daniel an den Start. Mit unfassbarer Nervenstärke spulten die beiden ihr Programm ab und mussten lediglich die Formationen aus Belgien, Bram Roettger/ Helena Heijens und Großbritannien, Natasha Hutchinson/ Dylan Howells aufgrund der etwas höheren Schwierigkeit (+0,500) an sich vorbei ziehen lassen.















