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Zweiter Qualifikationstag der Weltmeisterschaft 2024: Der harte Kampf um die begehrten World Games Tickets

Die Weltmeisterschaft 2024 in Guimarães, Portugal, bot am zweiten Wettkampftag nicht nur atemberaubende sportliche Leistungen, sondern auch den harten und intensiven Kampf um die heiß begehrten Tickets für die World Games 2025, die in Chengdu, China, stattfinden werden. Für die Athleten des Deutschen Sportakrobatik Bundes stand viel auf dem Spiel. Die World Games sind ein Höhepunkt im internationalen Sportkalender und gelten als die „Olympischen Spiele“ der nicht-olympischen Sportarten. Sich für diese prestigeträchtige Veranstaltung zu qualifizieren, ist ein Traum für jeden Sportakrobaten und ein Symbol für jahrelange harte Arbeit, Hingabe und Disziplin von Sportlern und Trainern.

Der Weg zu den World Games – ein unerbittlicher Wettkampf

Die Qualifikation für die World Games ist alles andere als einfach. Nur die sechs besten Nationen in jeder Disziplin können ein Ticket für Chengdu sichern. Dies bedeutet, dass der Wettbewerb unerbittlich ist und jede noch so kleine Unachtsamkeit den Unterschied zwischen Erfolg und Enttäuschung ausmachen kann. Jede Übung, jeder Wurf und jeder Griff zählt und der Druck auf die Athleten ist immens. Es geht nicht nur um Medaillen bei dieser Weltmeisterschaft – es geht um das größte Ziel der nächsten Jahre: die Teilnahme an den World Games. Die World Games 2025 in Chengdu sind auch für den Verband besonders wichtig, da sie ausschlaggebend für die Förderung durch den Bund im nächsten Zyklus sind.

Deutsche Sportakrobaten sichern zwei begehrte Tickets

In dieser intensiven Konkurrenz konnte der DSAB zwei Formationen hervorbringen, die sich für die World Games 2025 qualifizieren. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der Damen-Gruppe mit Flora Jesse, Luisa Schuldt-Iturri und Pauline Fuchs (Dresdner Sportclub, SV Kubschütz). Die drei Athletinnen sicherten sich mit einer hervorragenden Gesamtpunktzahl von 54.240 Punkten den 6. Platz in der Nationenwertung und somit das heiß ersehnte Ticket. Doch dieser Erfolg war hart erkämpft. Der Wettkampf in ihrer Disziplin war bis zur letzten Übung von Spannung und Nervenkitzel geprägt. Der Druck, das Ticket für Chengdu zu sichern, lastete schwer auf den Schultern der deutschen Athletinnen. Der Wettkampfverlauf zeigte, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Niederlage sein kann. Bis zur letzten Übung des niederländischen Trios war nicht sicher, ob die deutsche Formation ihren Platz halten würde. Als die Endergebnisse verkündet wurden, war die Erleichterung und Freude im deutschen Lager spürbar. Die Athletinnen feierten ihren Erfolg und konnten beweisen, dass sie zu den besten der Welt gehören.

Auch die Herren-Gruppe des DSAB – bestehend aus Andreas Benke, Pascale Dreßler, Carl Frankenstein und Aaron Borck vom Dresdner SC – hat mit einer starken Leistung ihr Ticket für die World Games gesichert. Nach einer herausfordernden ersten Wettkampfrunde, in der die Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, gaben die Athleten alles, um in ihrer Balance-Übung eine perfekte Performance abzuliefern. Mit 27.440 Punkten erreichten sie den 6. Platz und sicherten sich somit das zweite World Games Ticket für Deutschland. Diese Qualifikation ist ein Beweis für ihren Kampfgeist und ihre Fähigkeit, sich nach Rückschlägen zurückzukämpfen und auf den Punkt Höchstleistungen abzurufen.

Doch der Sport kennt nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen. Das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust (SC Riesa, SV Mergelstetten) erlebte einen herben Rückschlag, als ein Sturz in der ersten Passage ihrer Balance-Übung ihre Hoffnungen auf ein World Games Ticket zunichtemachte. Dieser unerwartete Fehler zeigte einmal mehr, wie fein die Grenze zwischen Erfolg und Enttäuschung im Spitzensport sein kann. Die Anteilnahme in der Arena war groß, und die Sportler erhielten Unterstützung von Athleten aller Nationen.

Präsident Oliver Stegemann fand im abendlichen Teammeeting aufmunternde Worte für alle Athleten, insbesondere für Daniel und Diana. Er betonte die Stärke und den Zusammenhalt des Teams und hob hervor, wie sehr jeder einzelne Athlet zum Gesamterfolg beiträgt.

Der Kampf um die restlichen Finalplätze

Auch wenn bereits zwei Tickets gesichert sind, war der zweite Wettkampftag in Guimarães nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Herausforderungen. Weitere deutsche Formationen kämpften um die letzten Finaleinzüge und Medaillen.

Der Tag begann vielversprechend für das deutsche Team. Das Herren-Paar Hannes Woitass und Lyven Strempel vom SC Riesa eröffnete den Wettkampf mit einer sauberen Darbietung, die als die beste ihrer bisherigen Karriere gilt. Dieser starke Auftakt setzte den Ton für die weiteren deutschen Teilnehmer und zeigte das hohe Niveau, das die Athleten erreicht haben.

Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen von der SG Schwarz-Weiß Oldenburg zeigten eine starke Comeback-Leistung. Nach einem schwierigen ersten Tag präsentierten sie eine starke Dynamikübung, die ihnen nicht nur den Einzug ins kleine Dynamikfinale, sondern auch ins All-Around-Finale bescherte. Ihre Leistung zeigt, wie wichtig mentale Stärke und die Fähigkeit zur Regeneration in diesem anspruchsvollen Sport sind.

Ein emotionaler Höhepunkt des Tages war der Auftritt von Sabrina Wilbold, Gloria Baur und Milla Neumayer vom SAV Augsburg Hochzoll. Mit einer fehlerfreien und ausdrucksstarken Übung beendeten sie ihre sportliche Karriere bei diesen Weltmeisterschaften. Ihre Darbietung sorgte für viele Tränen der Rührung bei ihren Teamkollegen und Anerkennung vom Verband.

Ein Blick in die Zukunft

Mit zwei gesicherten World Games Tickets und Finaleinzügen in jeder Kategorie zeigt sich das deutsche Team so stark und vielseitig wie nie zuvor. Diese Leistungen unterstreichen nicht nur die Qualität der deutschen Sportakrobaten, sondern bieten auch eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung und Förderung der Sportart in Deutschland.

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Starker Auftakt mit Licht und Schatten für deutsche Sportakrobaten bei WM in Guimarães

Die Sportakrobatik-Weltmeisterschaft 2024 in Guimarães, Portugal, startete am 19. September mit einem ereignisreichen ersten Qualifikationstag für das deutsche Team. Die Athletinnen und Athleten zeigten beeindruckende Leistungen, mussten jedoch auch einige unerwartete Herausforderungen meistern.

Das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust (SC Riesa, SV Mergelstetten) setzte ein deutliches Ausrufezeichen. Mit ihrer Dynamicübung erzielten sie hervorragende 28.200 Punkte, was ihnen nicht nur die Qualifikation für das kleine Dynamic-Finale sicherte, sondern sie auch auf den dritten Platz in der Nationenwertung katapultierte. Trotz einer umstrittenen Streichung in der ersten Dynamikpassage durch das Hauptkampfgericht blieben sie auf Kurs für ein begehrtes World Games-Ticket.

Ebenfalls überzeugend präsentierte sich die Damen-Gruppe Flora Jesse, Luisa Schuldt-Iturri und Pauline Fuchs (SV Kubschütz, Dresdner SC). Ihre Balanceübung, die mit 27.470 Punkten bewertet wurde, brachte ihnen den sechsten Platz in der Nationenwertung und den Einzug ins Balancefinale ein. Die drei Athletinnen zeigten eine hervorragende Balanceübung und wurden dafür entsprechend belohnt.

Das Herren-Paar Hannes Woitass und Lyven Strempel (SC Riesa) eröffnete den Wettkampf für Deutschland mit einer soliden Dynamikübung. Obwohl einige zusätzliche Schritte beim ersten gefangenen Element eine höhere Technikwertung verhinderten, legten sie einen vielversprechenden Grundstein für das Team am ersten Wettkampftag.

Eine unerwartete Wendung erlebten die amtierenden Europameisterinnen Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg). Ihre ausdrucksstarke Darbietung mit einer nahezu perfekten zweiten Balancepassage wurde durch zwei Zeitfehler getrübt, die zu einem Abzug von 0,6 Punkten führten. Dies resultierte in einer überraschenden 13. Platzierung nach der ersten Übung.

Die Damen-Gruppe Sabrina Wilbold, Gloria Baur und Milla Neumayer (SAV Augsburg Hochzoll) zeigte eine gute Balanceübung zum Auftakt. Trotz kleiner Unsauberkeiten, war es insgesamt ein gelungener Start in den Wettkampf.

Für Diskussionen sorgte die Bewertung der Herren-Gruppe Andreas Benke, Pascale Dreßler, Carl Frankenstein und Aaron Borck (Dresdner SC). Ihre beeindruckende Vorführung, die zwei perfekt gelandete Dreifachsalti beinhaltete, wurde vom Publikum und den Athleten enthusiastisch gefeiert. Die Kampfrichter bewerteten die Leistung jedoch mit 26.950 Punkten und dem achten Platz – eine Entscheidung, die auf Unverständnis stieß.

Sportdirektor Hannes Schenk zeigte sich trotz der gemischten Ergebnisse zuversichtlich: „Unsere Athleten haben heute ihr Können unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie zur Weltspitze gehören. Die Leistungsdichte ist enorm, und jedes Detail kann entscheidend sein. Wir werden die Erfahrungen des ersten Tages nutzen, um uns morgen weiter zu steigern und unsere Ziele zu erreichen.“Der zweite Qualifikationstag verspricht weitere spannende Wettkämpfe. Alle deutschen Formationen haben weiterhin die Chance, sich für die Finals zu qualifizieren und die begehrten World Games-Tickets zu lösen.

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Deutsche Sportakrobaten starten selbstbewusst in Portugal

Die Sportakrobatik-Weltmeisterschaft 2024 ist gestartet und Guimarães, Portugal, verwandelt sich vom 16. bis 23. September in das Zentrum der internationalen Akrobatikszene. Mit Spannung wird erwartet, wie die deutsche Senioren-Delegation abschneiden wird, die bereits voller Vorfreude in Portugal eingetroffen ist. Nach der ersten Trainingseinheit auf dem „Field of Play“ zeigte sich das Team gut vorbereitet und hochmotiviert.

Sechs Spitzen-Formationen vertreten Deutschland:

  • Mixed Paar: Daniel Blintsov und Diana Lust (SC Riesa, SV Mergelstetten)
  • Damen Paar: Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg)
  • Damen Gruppen:
    • Flora Jesse, Luisa Schuldt-Iturri und Pauline Fuchs (SV Kubschütz, Dresdner SC)
    • Sabrina Wilbold, Gloria Baur und Milla Neumayer (SAV Augsburg Hochzoll)
  • Herren Gruppe: Andreas Benke, Pascale Dreßler, Carl Frankenstein und Aaron Borck (Dresdner SC)
  • Herren Paar: Hannes Woitass und Lyven Strempel (SC Riesa)

Mit insgesamt 29 Nationen, die an dieser Weltmeisterschaft teilnehmen, wird ein neuer Rekord aufgestellt. Im Vergleich dazu waren es 2022 in Baku nur 17 Länder und 2021 in der Schweiz 20. Dies zeigt, dass immer mehr Länder den Mut fassen, ihre Sportler in der Senioren-Kategorie antreten zu lassen – ein starkes Zeichen für die wachsende Bedeutung unseres Sports auf globaler Bühne.

Der erste Eindruck zählt – und das deutsche Team glänzt!

Gleich beim ersten Training trat das deutsche Team nicht nur sportlich, sondern auch modisch überzeugend auf: Die neuen Trainingsanzüge, gesponsert von HALO, sorgten für einen glänzenden Auftritt. Das Team präsentierte sich souverän, selbstbewusst und bereit, die kommenden Herausforderungen anzugehen.

Die ersten Tage: Ankommen, Aklimatisieren und Freundschaften pflegen

Die ersten Tage in Guimarães stehen für das deutsche Team im Zeichen der Vorbereitung und des gegenseitigen Kennenlernens. Die Athleten machen sich mit der imposanten Wettkampfhalle vertraut, knüpfen neue Kontakte und treffen alte Freunde aus der internationalen Akrobatikszene wieder. Doch leider wird der Aufenthalt von den Auswirkungen starker Waldbrände in der Region überschattet. Die Sicht ist durch Rauch eingeschränkt, und Ascheregen liegt in der Luft. Trotzdem bleibt die Stimmung im Team positiv – der Fokus auf die Wettkämpfe ist ungebrochen.

Der Countdown läuft: Entscheidende Tage stehen bevor

Am 18. September 2024 steht das Abschlusstraining auf dem „Competition Floor“ unter der Leitung von Bundestrainer Igor Blintsov an. Schon am nächsten Tag beginnen die ersten Qualifikationswettkämpfe. In diesem Jahr haben sie eine besondere Bedeutung, denn sie sind ausschlaggebend für die Qualifikation zu den World Games, dem nächsten großen internationalen Highlight.

Weltweite Aufmerksamkeit durch Livestreams und TV

Die Wettkämpfe in Guimarães werden weltweit im Fernsehen und per Livestream übertragen. Fans auf der ganzen Welt können die aufregenden Momente hautnah miterleben und unser Team von zu Hause aus unterstützen. Ein globales Publikum fiebert mit – und wir drücken die Daumen, dass die deutsche Mannschaft mit ihren herausragenden Leistungen glänzen wird!

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Crowdfunding Kampagne! Bring Felix nach Portugal – Unterstütze unsere Sportakrobaten!

Liebe Freunde der Sportakrobatik,

heute wenden wir uns an euch mit einer Herzensangelegenheit. Unser lieber Freund und außergewöhnlicher Sportfotograf Felix hat in den letzten Jahren die aufregendsten und schönsten Momente der deutschen Sportakrobatik eingefangen. Seine Bilder sind mehr als nur Fotografien – sie erzählen Geschichten, sie inspirieren und sie verbinden uns als Gemeinschaft.

Dieses Jahr findet im September die Weltmeisterschaft der Sportakrobatik in Portugal statt. Wir möchten, dass Felix unser deutsches Team begleitet, um auch diese besonderen Momente festzuhalten und mit uns allen zu teilen. Um seine Reise möglich zu machen, benötigen wir eure Unterstützung.

Unser Ziel:

Wir sammeln 2000 Euro, um Felix‘ Flug und Unterkunft zu finanzieren:

Flugkosten: 500 Euro

Unterkunft: 1500 Euro

Warum Felix?

Felix ist nicht nur ein talentierter Fotograf, sondern auch ein fester Bestandteil unserer Sportakrobatik-Familie. Er hat zahllose Stunden damit verbracht, unsere Athleten bei ihren Wettkämpfen und im Training zu begleiten und ihre Leidenschaft und Hingabe in seinen atemberaubenden Bildern festzuhalten. Seine Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, die Schönheit und den Faszination der Sportakrobatik einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Wie du helfen kannst:

Jeder Beitrag zählt und hilft uns, unser Ziel zu erreichen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du uns unterstützen kannst:

Spende einen Betrag deiner Wahl.

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Unser Dankeschön an dich:

Als Dank für eure Unterstützung möchten wir die besten Bilder von Felix aus Portugal mit euch teilen. Wir werden sie auf unserer Website und in den sozialen Medien veröffentlichen, sodass ihr die aufregenden Momente und den Wettkampf aus erster Hand miterleben könnt.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Felix unser Team bei der Weltmeisterschaft im September begleiten kann, damit wir diese unvergesslichen Momente festhalten und teilen können.

Vielen Dank für eure großzügige Unterstützung!

Mit sportlichen Grüßen

Der Deutsche Sportakrobatik Bund

PS: Folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen, um die Reise von Felix und die Abenteuer des deutschen Teams in Portugal zu verfolgen!

@dsab_diesportakrobaten

@felixfotos.de

Link zur Kampagne: https://gofund.me/28a23a8c

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Nationalmannschaft für Weltmeisterschaft 2024 nominiert 

Der Deutsche Sportakrobatik Bund freut sich, die offizielle Nominierung der Nationalmannschaft für die bevorstehenden Weltmeisterschaft 2024 bekanntzugeben. Nach intensiven Wochen der Sichtung von Athleten bei Vergleichslehrgängen, Sichtungswettkämpfen und Kadertrainings wurde das Team für die Teilnahme an den folgenden Veranstaltungen in Guimarães, Portugal ausgewählt:

  • 13TH FIG ACROBATIC GYMNASTICS WORLD AGE GROUP COMPETITIONS & 1ST JUNIOR WORLD CHAMPIONSHIPS vom 12.-15.09.2024
  • 29th FIG ACROBATIC GYMNASTICS WORLD CHAMPIONSHIPS vom 19.-22. 09.2024

Wir gratulieren herzlich allen nominierten Athleten sowie den verantwortlichen Trainern und Kampfrichtern zu diesem großartigen Erfolg. Nun beginnen die intensiven Vorbereitungen über die Sommermonate mit Kaderlehrgängen und Trainingscamps im In- und Ausland.

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Bundeskader 2024

Der Deutsche Sportakrobatik Bund präsentiert den Bundeskader für das Jahr 2024. Die Auswahl der Athletinnen und Athleten wurde auf Basis ihrer Leistungen in vergangenen Wettkämpfen, während Sichtungen bei Lehrgängen sowie einer Bewertung ihres Potenzials vorgenommen.

Die Zusammenstellung des Kaders erfolgte nach den Richtlinien und Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), insbesondere hinsichtlicher der Kadereinstufung und Kadergröße. 

Der Deutsche Sportakrobatik Bund gratuliert allen Sportlerinnen und Sportlern sowie Trainerinnen und Trainern herzlich und wünscht ein erfolgreiches Sportjahr.

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Silber und Bronze am finalen Tag der Europameisterschaft in Varna

Die Europameisterschaft 2023 in Varna, Bulgarien, ging mit einem grandiosen Abschluss für das deutsche Team zu Ende. Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen zeigten den Wettkampf ihres Lebens und sicherten sich eine Silbermedaille in der Damen-Paar Kategorie. Dieser Erfolg unterstrich erneut ihre internationale Spitzenklasse, die sie bereits bei den letzten World Cups bewiesen hatten. Mit tollen 26,510 Punkten belegten sie den zweiten Platz, nur knapp hinter Portugal und vor dem polnischen Damen-Paar. Trainerin Christiane Karczmarzyk hat mit der Auswahl der Elemente und der Fokussierung auf die perfekte Ausführung in der Vorbereitung alles richtig gemacht. 

Ebenfalls an diesem finalen Tag der Europameisterschaft begeisterte das Mixed-Paar Diana Lust und Daniel Blintsov mit ihrer herausragenden Balance-Übung. Sie präsentierten Höchstschwierigkeiten perfekt und sicherten sich die Bronzemedaille im Balance-Finale. Mit der höchsten Artistik-Note und insgesamt 27,440 Punkten lieferten sie eine beeindruckende Leistung und beendeten die EM auf dem dritten Platz, hinter Aserbaidschan und der Ukraine. Die Startgemeinschaft aus Mergelstetten und Riese kehrt trotz Verletzungspech und Trainingspausen mit drei Bronzemedaillen äußerst zufrieden nach Hause. Die hervorragende Vorbereitung durch Trainerin Nina Blintsov und Bundestrainer Igor Blintsov zahlte sich aus und die Athletinnen zeigten einen beeindruckenden Wettkampf.

Die Herren-Gruppe aus Dresden beendete die Europameisterschaft mit einem guten vierten Platz im Dynamic-Finale. Obwohl kleine Fehler in den einzelnen Übungen auftraten, schmälerte dies nicht den grandiosen Gesamteindruck der vier Männer aus Dresden. Unter der Leitung von Trainer Aleks Hauk zeigten sie bei dieser Europameisterschaft fünf stabile Übungen und belohnten sich mit insgesamt zwei Medaillen.

Auch die Damen-Gruppe aus Kassel konnte sich am finalen Tag erneut beweisen und belegte den vierten Platz. In Anbetracht der starken Konkurrenz der Damen-Gruppen bei dieser Europameisterschaft ist dies eine herausragende Leistung auf die man im Vorfeld nur hoffen konnte. Trainerin Katrin Borchert-Kroll verstand es nicht nur die Athletinnen sportlich auf dieses Event vorzubereiten, sondern fand auch vor Ort vor jeder Übung die richtigen Worte und schickte die Damen-Gruppe mit großer mentalen Stärke auf den Competition Floor. Das Trio verzauberte alle bei diesem Event und belohnte ihre harte Arbeit mir zwei Medaillen. Die Konkurrenz in dieser Disziplin wurde durch das belgischen Trio dominiert, die drei Mal Gold gewannen.

Laura Nürnberger, Flora Jesse und Paula Stumpf zeigten beim kleinen Balance-Finale in der Kategorie der 13-19 Damen-Gruppen eine sehr gute Leistung. Die Übung gelang dem Trio sogar noch besser als in der Qualifikation, und sie belegten am Ende den achten Platz im Finale. Damit beenden sie den Wettkampf mit einer super Vorstellung und präsentierten sich gut auf dem europäischen Parket.

Alisa Karsdorf und Mia Ohlsen, die zuvor Gold im kleinen Balance-Finale gewonnen hatten, erreichten den vierten Platz im Dynamic-Finale. Die Startgemeinschaft aus Erfurt und Oldenburg zeigte einen herausragenden Wettkampf, bei dem fast jede Übung perfekt passte. Mit der Medaillen übertrafen sie die Erwartungen und belohnten sich für die vielen gemeinsamen Trainingsstunden und Entbehrungen, die sie für diesen Moment investierten haben.

Insgesamt kann der deutsche Sportakrobatik Bund auf eine unglaublich erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Viele Finalteilnahmen und zahlreiche Medaillen bei den European Age Group Competitions, Junioren und Senioren zeugen von der herausragenden Leistung der deutschen Athletinnen und Athleten. Jede von Bundestrainer Igor Blintsov nominierte Formation hat bewiesen, dass sie zurecht in die Nationalmannschaft berufen wurden und die erwarteten Leistungen abrufen und zum großen Teil sogar übertreffen konnte.

Der Blick auf den Medaillenspiegel erfüllt den Verband mit Freude. Bei der Age Group Competition belegte Deutschland den 4. Rang mit einer Silbermedaille. Bei den Junioren liegt Deutschland auf Rang 5 mit einer Goldmedaille und bei den Senioren sicherte sich Deutschland den 4. Rang mit zwei Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen. Betrachtet man nur die Anzahl der Edelmetalle bei den Senioren, liegt Deutschland mit insgesamt 10 Medaillen sogar auf dem 2. Rang, nur knapp hinter Portugal mit 11 Medaillen.

Dieser immense Erfolg muss nun erst einmal verdaut und gebührend zu Hause gefeiert werden. Ein herzliches Dankeschön geht an die fantastische Nationalmannschaft, die engagierten Trainerinnen und Trainer sowie alle Unterstützer, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Deutschland kann stolz auf seine Sportakrobaten sein!

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Akrobatik Spätsommermärchen in Varna

Die Europameisterschaft in Bulgarien entwickelt sich für den Deutschen Sportakrobatik Bund zu einem wahren Akrobatik Spätsommermärchen. 

Vom 3. Wettkampftag der Europameisterschaft wurde mit Spannung erwartet, wer sich für die Finals qualifizieren würde und die deutschen Formationen haben alle Erwartungen übertroffen. An diesem Wettkampftag standen für alle Teilnehmenden die zweiten Qualifikationsübungen im Fokus. In diesem entscheidenden Moment kämpften alle deutschen Formationen um den Einzug ins Finale. Mit sehr guten Leistungen konnte die deutsche Mannschaft 7 von 8 möglichen Finaltickets sichern. Lediglich in der Dynamic-Übung des Senioren Herrenpaars unterlief ein grober Fehler, der einen Finaleinzug verhinderte. 

Flora Jesse (SV Kubschütz), Laura Nürnberger und Paula Stumpf (Dresdner SC) begeisterten das Kampfgericht am Qualifikationstag mit ihrer Balanceübung und erhielten verdiente 26,70 Punkte. Doch die Anspannung nach ihrer Vorstellung war noch nicht vorbei – ein langes Warten folgte. Nach weiteren 24 Übungen stand fest: Das Trio hatte es auf den 10. Platz (in der Nationenwertung Platz 8) geschafft und sich somit für das Balance-Finale qualifiziert.

Die Damengruppen aus Augsburg überzeugten wenig später mit einer wunderbaren Balance-Übung, die ihnen 26,04 Punkte einbrachte. Mit nur 0,02 Punkten mehr als Flora Jesse, Laura Nürnberger und Paula Stumpf qualifizierten sie sich für das All-Around Finale. Beide 13-19 Damengruppen sicherten sich somit ein Finalticket.

Am Samstag, den 21. Oktober 2023, wurden in allen Disziplinen die All-Around Finals ausgetragen. Gemäß des Regelwerks von European Gymnastics präsentiert jede Formation – jedoch nur eine pro Nation – eine Kombi-Übung im All-Around Finale. Dabei werden die Wertungen der Balance-, Dynamik- und Kombi-Übungen zu einem Mehrkampfergebnis addiert.

Die ersten deutschen Starter in der Konkurrenz der Damen-Gruppen 13-19 waren Mia Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg) und Alisa Karsdorf (SV Möbisburg). Mit einer schönen Kombi-Übung und 26,430 Punkten erreichten sie im Mehrkampf den undankbaren vierten Platz. Einige kleine Unsicherheiten in der Dynamic-Übung haben am Ende einen Podiumsplatz verhindert. Ein tolles Abscheiden der Startgemeinschaft aus Erfurt und Oldenburg

Gloria Baur, Milla Neumayer und Sabrina Willbold aus Augsburg beendeten ihren ersten Auftritt bei einer Europameisterschaft mit einer super Leistung. Mit drei Wertungen über 26,00 Punkte erreichte das Trio in einer starken Konkurrenz den 11. Platz im All-Around Finale der 13-19 Damen-Gruppen unter der Leitung von Trainerin Sandra Maresch.

Die Sensation schlechthin: Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg) sicherten sich im All-Around Finale den Titel der Europameisterinnen bei den Senioren Damen-Paaren. Mit einem Vorsprung von 1,2 Punkten vor Polen holten sie die Goldmedaille und feierten einen grandiosen Erfolg, der nicht in Worte zu fassen ist. Ein großer Dank geht an Trainerin Christiane Karczmarzyk für ihre herausragende Arbeit.

Die Herren-Gruppe aus Dresden sorgte erneut für Staunen im Publikum. Trotz eines Fehlers in der zweiten Dynamik-Passage beeindruckten Carl Frankenstein, Aaron Borck, Pascale Dressler und Andreas Benke (Dresdner SC) mit einer spektakulären Kombi-Übung. Sie sicherten sich den dritten Platz im Mehrkampf, hinter Portugal und Großbritannien und holten somit eine weitere Medaille für das deutsche Team.

Es wurde äußerst emotional nach der Übung von Lisa Konrad, Laura Konrad und Finja Kaminski (SVH Kassel). Ihre Darbietung war nicht ganz makellos, aber dennoch wunderschön. Mit 26,760 Punkten und der Anzeige von Bronze auf der Wertungstafel wurde die Spannung unerträglich. Die Ukraine legte einen Einspruch ein und die Prüfung durch das Kampfgericht zog sich in die Länge. Trainerin Katrin Borchert-Kroll versuchte das Trio in der Kiss & Cry Zone zu beruhigen und schließlich kam die erlösende Nachricht: Der Einspruch wurde abgelehnt, und Bronze ging an Deutschland!

Im Wettbewerb der Mixed-Paare ist die Formation aus Aserbaidschan bis jetzt nicht zu schlagen. Mit drei herausragenden Übungen sicherte sich das Mixed-Paar den ersten Platz im All-Around Finale mit einem Vorsprung von 2,57 Punkten vor dem zweitplatzierten Paar aus der Ukraine. Das deutsche Mixed-Paar Diana Lust und Daniel Blintsov (SC Riesa) belegte mit einer beeindruckenden Kombi-Übung einen großartigen dritten Platz. Sie dürfen im kleinen Balance-Finale noch einmal ihre Klasse am letzten Finaltag zeigen.

Unser Senioren Herren-Paar konnte sich mit einer tollen Kombi-Übung im All-Around Finale von der Europameisterschaft verabschieden. Am Ende reichte es für einen guten sechsten Platz im Finale der besten Herren-Paare aus Europa.  

Damit kann sich Deutschland am 4. Wettkampf über drei Bronze und eine Goldmedaillen freuen. Wahnsinn!

Beim Teammeeting am Abend wurde jede Leistung erneut gefeiert. Der Bundestrainer konnte seine Begeisterung für das Team kaum in Worte fassen und berichtete auch von der positiven Resonanz auf die Leistungen seines Teams aus anderen Ländern.

Nun bleibt nur noch, die letzten Kräfte für den finalen Tag der diesjährigen Europameisterschaft zu sammeln. Unsere Sportakrobaten haben bereits Geschichte geschrieben und wir sind gespannt, welche weiteren Erfolge sie noch erzielen werden. Das „Akrobatik Spätsommermärchen“ in Varna wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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Deutsches Team eröffnet die Europameisterschaft 2023

Die Europameisterschaft 2023 in Varna, Bulgarien, ist in vollem Gange und Deutschland startet gut vorbereitet in die Wettkämpfe. Der erste Wettkampftag begann mit einem zusätzlichen Podium-Training für die deutschen Senioren-Formationen, um sich optimal auf die kommenden Wettkampftage vorzubereiten.

Pünktlich um 13:30 Uhr wurden die European Championships 2023 im Palace of Culture and Sports mit einer offiziell Zeremonie eröffnet. Laura Konrad (SVH Kassel) wurde durch das Athletenteam vor Ort in Varna ausgewählt, um für Deutschland bei der Eröffnungsfeier zu vertreten.

Direkt im Anschluss an den offiziellen Teil, betraten Flora Jesse (SV Kubschütz), Laura Nürnberger und Paula Stumpf (Dresdner SC) als erste Starterinnen die Wettkampfarena. Für die Damen-Gruppen der Altersklasse 13-19 stand die Qualifikation in Dynamic auf dem Programm. Das Los entschied, dass eine deutsche Formation den ersten Startplatz erhielt. So begannen die Sportlerinnen in einer beinahe leeren Einturnhalle mit ihren Vorbereitungen auf diesen großen Moment. Die Nervosität ließen sich die drei Athletinnen nicht anmerken und sie meisterten die Herausforderung mit Bravour. Trotz kleinerer Fehler zeigten sie eine tolle Leistung, die mit 25,52 Punkten belohnt wurde. Am Ende erreichten sie den 18. Platz in der Tempoübung bei ihrer ersten gemeinsamen EM.

Auch Sabrina Wilbold, Milla Neumayer und Gloria Baur (SAV Augsburg-Hochzoll) lieferten bei ihrem EM-Debüt eine hervorragende Leistung ab. In der Konkurrenz der 13-19 Damen-Gruppe präsentierten sie eine sichere Dynamic-Übung und erzielten 26,2 Punkte, was den 13. Platz und den 11. Platz in der Nationenwertung bedeutete. Ein toller Auftakt, auch wenn es leider am Ende nicht für das kleine Dynamic-Finale reichte.

Der Höhepunkt des ersten Tages gehörte jedoch Alisa Karsdorf & Mia Ohlsen. Mit zwei herausragenden Balanceübungen überzeugten sie bereits in der Qualifikation und setzten im Finale ein weiteres Ausrufezeichen vor dem Kampfgericht. Das Ergebnis war Gold für Deutschland und somit der Titel „European Champions.“

Es war ein bewegender Moment, die deutsche Nationalhymne bei einem solch bedeutenden sportlichen Großevent zu hören.

In den kommenden Tagen stehen weitere Trainingseinheiten für die Junioren und die ersten Übungen für das Senioren-Team an. Deutschland ist bereit, die Erfolgsgeschichte bei der Europameisterschaft 2023 in Varna fortzusetzen.