Oldenburg, Baunatal, Nordhorn, Dresden, Wilhelmshaven, Augsburg, Hoyerswerda, Frankfurt, Arheilgen, Ebersbach ….dies ist keine Zeile eines neuen Hip-Hop-Songs der Fantastischen Vier, sondern eher das Gedankenkarussell, welches sich im Kopf von Bundestrainer Igor Blintsov dreht bzw. bereits abschließend gedreht haben könnte. Denn wenn man richtig informiert ist, soll die Entscheidung bereits am letzten Samstag in einem Vierer-Gremium, bestehend aus Bundestrainer Igor Blintsov, Sportdirektor Hannes Schenk, Vizepräsidenten Bernd Hegele und DSAB-Nachwuchstrainerin Petra Vitera, getroffen worden sein. Somit sollte in Kürze mit einer Veröffentlichung der Nominierungsliste zu rechnen sein.
Nach Augsburg, Dresden folgt nun Oldenburg !
An diesem Wochenende findet im polnischen Rzeszow mit dem dritten World-Cup nach Burgas & Maia die nächste internationale Bewährungsprobe statt. Bei dem letzten World-Cup der Serie treten insgesamt 18 Nationen an. Der World-Cup ist für die deutsche Delegation von besonderer Bedeutung, da sie die beste Gelegenheit ist, sich mit den besten Formationen der Welt zu messen und bei den Damengruppen (SW Oldenburg) noch einen Platz bei der WM im September zu sichern. Nachdem in Burgas_Augsburg und in Maia_Dresden bereits mit guten Leistungen aufwarten konnten, ist es nun dem „Oldenburger Dreier“ vorbehalten, die Entscheidung von Bundestrainer Igor Blintsov abzuschließen.
Vom Team Deutschland werden wieder Athleten aus Riesa, Mergelstetten, Dresden und Oldenburg antreten.
Als internationale Kampfrichter fungieren Sabine Zado und Albert Jung.
Alle wichtigen Informationen findet man: https://online.itdsport.pl/#/strony/turniej/267
Bronze für Benke_Dressler_Borck_Frankenstein
Starke Leistungen des deutschen Teams beim FIG Acro World Cup in Maia
Als nächster Step auf dem Weg zur WM reisten in der letzten Woche die Herrengruppe – Andreas Benke, Pascale Dressler, Aaron Borck und Carl Frankenstein (Dresdner SC), die Damengruppe – Pauline Fuchs, Flora Jesse und Luisa Schuldt Iturri (Dresdner SC / SV Kubschütz), das Damenpaar Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg) und das Mixed-Paar Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten) zum zweiten World-Cup nach Maia/POR. Mit einer Bronzemedaille und den Finalplätzen 4, 5 und 8 kehrten Athleten & Verantwortliche durchaus zufrieden zurück.
Der Maia World Cup wurde wie in den letzten Jahren zusammen mit dem International Acro Cup durchgeführt, welcher von einigen deutschen Vereinen besucht und sehr erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit mehr als 1.500 Teilnehmenden und Wettkämpfen in zwei Hallen, ein echtes Akrobatik Festival. Der Maia Acro Cup ist jedes Jahr ein Highlight im Sportakrobatik-Kalender. Die Stimmung in den Hallen ist grandios. Die vielen portugiesischen Vereine bringen die Wettkamstätten bei jeder einzelnen Übung zum Beben. Was für die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne akustische und visuelles Highlight bildet, ist für viele Sportlerinnen und Sportler eine ungewohnte Atmosphäre, die das Adrenalin bei Betreten der Matte noch höher schießen lässt.
Das Starterfeld beim Word-Cup war ähnlich wie in Burgas/BUL hochkarätig besetzt. Insgesamt 16 Nationen nutzen diesen Wettkampf als weiteren Vorbereitungsschritt auf den Jahreshöhepunkt im September in Guimarães/POR.
Die Herrengruppe konnte sich im Finale den dritten Platz sichern und damit die Bronzemedaille nach Hause bringen. Dies ist ein bedeutender Erfolg für die Dresdner mit ihrem Coach Aleksander Hauk und ein Beweis für die kontinuierliche und gute Arbeit im Training.
Für das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust verlief das Finale bei diesem World-Cup nicht optimal. Gerade bei den Mixed-Paaren ist eine enorme Leistungsdichte unter den weltbesten Nationen festzustellen. Hier entscheiden im Moment Kleinigkeiten und häufig auch die Tagesform.
Die Damengruppe erreichte im Finale den vierten Platz. Ein kleiner Fehler in einem dynamischen Element verhinderte eine Medaillenplatzierung. Dennoch präsentierte sich die Gruppe aus Dresden im Wettkampf mit drei guten Übungen bereits sehr stabil.
Das Damenpaar zeigte durchweg fehlerfreie Übungen und erzielte im Finale die höchste Techniknote aller Finalistinnen. Diese Leistung unterstreicht die technische Qualität der beiden Oldenburgerinnen. Schon beim nächsten World-Cup in Polen wird man unsere beiden Europameisterinnen noch weiter verbessert sehen.
https://www.gymnastics.sport/site/news/displaynews.php?urlNews=4165649
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Die sportliche Leitung in Vertretung durch Sportdirektor Hannes Schenk äußerte sich zufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Wir sind auf einem guten Weg zur Weltmeisterschaft und können uns mit der internationalen Konkurrenz messen! Diese Ergebnisse zeigen, dass das Team gut aufgestellt ist und kontinuierlich Fortschritte macht. Es ist trotzdem vermessen, bei jedem internationalen Auftritt unserer Nationalmannschaft jedes Mal eine Medaille von den deutschen Sportakrobaten zu erwarten. Auch der nächste World-Cup in definitiv kein Selbstläufer.
In zwei Wochen steht nun der dritte und letzte World-Cup der Serie 2024 im polnischen Rzeszów an. Sicherlich bereits dann schon ein erster Wettlauf mit der Zeit, um die notwendige Stabilität in die einzelnen Übungen unserer Nationalmannschaft zu bringen. Man darf gespannt sein, wie verbessert sich dann unsere Nationalmannschaft präsentiert.
Schlag auf Schlag
Die Reise geht weiter für die deutsche Delegation, welche direkt von Burgas über Varna und Porto nach Maia/POR aufgebrochen sind, um am zweiten World-Cup der Saison teilzunehmen. Das Mixed Paar Daniel Blintsov und Diana Lust (SC Riesa/SV Mergelstetten), welches bereits mit ihrer Heimtrainerin Nina Blintsov in Bulgarien starke Leistungen gezeigt hat, wird erneut gegen die besten Formationen der Welt antreten, um ihre Fähigkeiten und ihr Können unter Beweis zu stellen.
Neben dem Mixed Paar werden auch die Herrengruppe – Andreas Benke, Pascale Dressler, Aaron Borck und Carl Frankenstein (Dresdner SC) und die Damengruppe – Pauline Fuchs, Flora Jesse und Luisa Schuldt Itur (Dresdner SC / SV Kubschütz) aus Dresden nach Portugal aufbrechen und die deutschen Farben vertreten. Komplettiert wird Team vom Damenpaar aus Oldenburg – Laura Kaczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg), die im letzten Jahr mit dem Europameistertitel und der Silbermedaille auf der letzten World-Cup-Serie für Furore sorgten. Alle Formationen sind fest entschlossen, auf den bereits gezeigten Leistungen in Burgas aufzubauen und sich weiterhin auf höchstem Niveau zu präsentieren.
Der nahtlose Übergang von einem World-Cup zum nächsten unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Wettkampferfahrung sowie die Möglichkeit, direkte Anpassungen und Verbesserungen der einzelnen Elemente im Hinblick auf die Qualifikation zu den World-Games in die Praxis umzusetzen.
Mit den bevorstehenden Herausforderungen blickt Bundestrainer Igor Blintsov optimistisch in die Zukunft der Senioren und wird an der ein oder anderen Stellschraube seiner Schützlinge drehen, um die Leistungen weiter zu verbessern und an die Erfolge der letzten EM anzuknüpfen.
Erfolgreicher World-Cup-Auftakt
Beim ersten World-Cup in Burgas, Bulgarien, haben alle deutschen Formationen beeindruckende Leistungen gezeigt und damit erfolgreich die World-Cup-Serie 2024 eingeläutet.
Das Herrenpaar Hannes Woitaß und Leven Strempel (SC Riesa) verfehlte trotz einer starken Vorstellung in der Qualifikation mit einem 9. Platz nur knapp den Einzug ins Finale. Ihre Performance, geprägt von Präzision und Synchronität, hat deutlich gemacht, dass sie auch international mehr als konkurrenzfähig sind.
Die Damen Gruppe des SAV Augsburg mit Gloria Baur, Sabrina Willbold und Milla Neumayer konnte bei ihrem ersten World-Cup-Auftritt gleich mit drei sicheren und überzeugenden Übungen aufwarten. Sie erreichten einen hervorragenden 5. Platz im Finale und übertrafen damit die Erwartungen. Obwohl die Schwierigkeit ihrer Elemente noch nicht ganz mit der internationalen Spitze mithalten kann, beeindruckten sie das Kampfgericht durch ihre Ausführungssicherheit und ließen einige andere Nationen hinter sich.
Das Mixed Paar und absolute Aushängeschild der deutschen Sportakrobatik Daniel Blintsov und Diana Lust (SC Riesa/SV Mergelstetten) zeigte ebenfalls eine herausragende Leistung. Mit einer anspruchsvollen Kür, die sich durch höchste Schwierigkeitsgrade auszeichnete, behaupteten sie sich in einem „unfassbar“ starken Teilnehmerfeld und erzielten einen ausgezeichneten 4. Platz.
Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich mit dem ersten Auftritt und mit den Leistungen aller Athleten sehr zufrieden. Er betonte die Bedeutung dieses Wettkampfs als wichtigen Meilenstein für die internationale Einordnung und die weitere Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im September. Die realistische Einschätzung des Trainerteams ermöglicht nun eine gezielte Vorbereitung, um die identifizierten Schwachstellen bis zum nächsten World-Cup in Maia/POR bzw. Rzeszów/POL zu verbessern.
Insgesamt war der World-Cup in Burgas ein sehr gelungener Saisonauftakt für die deutsche Sportakrobatik, der wichtige Erkenntnisse für die kommenden Herausforderungen für den Bundestrainer und den Heimtrainern liefern konnte.
World-Cup-Serie startet in Burgas
An diesem Wochenende ist es soweit: Dann treffen sich einige der weltbesten Formationen in der Sportakrobatik in Burgas/BUL beim ersten World-Cup 2024. Angeführt wird das Feld von einigen amtierenden Welt- und Europameistern. Wie groß die Anziehungskraft der World-Cup-Serie 2024 ist, zeigt schon der Blick auf die Meldezahlen (13 Nationen). Mit dabei sind natürlich auch die deutschen Topsportakrobaten aus Riesa, Mergelstetten und Augsburg. Neben dem Ziel einer guten Platzierung wird man den Rückenwind für die weiteren World-Cups sowie einer WM-Vorbereitung nutzen. Nach den Erfolgen in den letzten Jahren sollten die deutschen Ausnahmeathleten auch den Gesamt-World-Cup nicht aus den Augen verlieren. In den drei World-Cups in Burgas, Maia und Rzeszów werden die ersten 16 Platzierungen mit World-Cup-Ranglistenpunkten für den Titel der Serie 2024 belohnt. Formationen mit der höchsten Gesamtpunktzahl am Ende der Serie nehmen den Gesamttitel mit nach Hause. Im Einzelnen starten in Burgas: Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten), Hannes Woitaß und Lyven Strempel (SC Riesa), Gloria Baur, Sabrina Willbold und Milla Neumayer (SAV Augsburg). Begleitet werden die Athleten von Bundestrainer Igor Blintsov sowie den Heimtrainern Sandra Maresch und Nina Blintsov. Zudem wird die Delegation von Sportdirektor Hannes Schenk sowie den Kampfrichterinnen Sabine Zado und Gabi Fuchs als Team komplementiert.
Gleichzeitig findet der Internationale Acro Cup statt. http://www.acrocupburgas.com
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden man auf der LOC-Facebook-Seite.
Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=yoUWtbzQswo (World-Cup)
Individualität als Steuerungsinstrument für Sportakrobatik
Trainerfortbildung für A, B und C Trainer
Als Trainer*innen lernen wir die Bewegungsmuster unseres Athleten*innen mit den uns bekannten Technikleitbildern abzugleichen. Im Techniktraining reagieren Athlet*innen sehr unterschiedlich auf diesen Lernprozess. Einige lernen schnell und reagieren positiv auf unsere Vermittlung. Wir nennen solche Sportler gerne Talente.
Diejenigen, die eher langsam lernen, geben wir gerne an andere Trainer*innen ab. Im Wettkampf – also dort, wo wir überprüfen, ob unsere Trainingsprozesse effizient waren – können wir dann beobachten, dass unser Athlet*innen oft mit Mustern und Strategien erfolgreich sind, die wir ihnen gar nicht beigebracht haben. Und immer fällt auf, dass Athlet*innen gleiche Anforderungssituationen individuell unterschiedlich lösen.
Der ActionTypes -Ansatz hat das Ziel die individuelle natürliche Bewegung jeden Athleten*innen auf der Basis der individuellen Bedürfnisse verständlich zu machen und damit Raum für individuelle Lern-prozesse zu geben. Deshalb schreibt der Deutsche Sportakrobatik Bund (DSAB) eine hochwertige Fortbildung zur Thematik aus. Die Teilnehmer*innen sollen die eigenen natürlichen Bewegungs-bedürfnisse ihres Motorik Profils kennenlernen und die Konsequenzen für ihr Handeln in der Halle erfahren.
Save the date!
Anmeldungen sind jetzt schon auf dem GymNet möglich
LLZ Aalen
26.10. – 27.10.2024 Teil 1
16.11. – 17.11.2024 Teil 2
Stegemann: „Ein echte Chance für die Sportakrobatik!“
Es ist offiziell: Die 13. Auflage der World Games findet vom 19. bis 29. Juli 2029 in Karlsruhe statt. Damit werden die Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten, die Mitglied der International World Games Association (IWGA) sind, 2029 in Deutschland ausgetragen. Die International World Games Association (IWGA) hat sich bei ihrer Sitzung am 1. Mai in Esslingen für die Fächerstadt ausgesprochen. Neben Karlsruhe hatte sich auch Hannover um die Austragung beworben. Vor der Entscheidung der IWGA hatte sich schon der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) für Karlsruhe als Austragungsort ausgesprochen. Auch der Karlsruher Gemeinderat hatte eine Bewerbung unterstützt und 10 Millionen Euro für die Veranstaltung freigegeben. Oliver Stegemann, Präsident des DSAB und Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, rechnet mit Kosten von insgesamt 80 bis 100 Millionen Euro. Neben der Stadt sollen auch Land, Bund und Sponsoren für die Summe aufkommen.
Karlsruhe richtet damit nach 1989 genau 40 Jahre nach der letzten Ausrichtung der World Games erneut dieses sportliche Großereignis aus und ist gleichzeitig die erste Stadt in der Geschichte der World Games, die damit zweimal zur Austragungsstadt wird. Die nächste Auflage der World Games wird im kommenden Jahr im chinesischen Chengdu vom 7. bis 17. August 2025 ausgetragen.
Bei den World Games 2022 in Birmingham/Alabama, USA nahmen rund 3.500 Athletinnen und Athleten aus 99 Nationen teil. Damit hatten die World Games eine größere Dimension als die Olympischen Winterspiele.
Oliver Stegemann:
“ Wir freuen uns riesig darüber, die World-Games 2029 in Deutschland präsentieren zu können! Nach vielen Jahren haben wir wieder die Chance, unsere Sportakrobatik und viele weitere tolle und herausragende Sportarten in Deutschland in den Focus zu setzen. Wichtig wird zudem sein, gerade diese Sportarten noch stärker im Fernsehen zu präsentieren.“
Testvergleich in Aalen
Am letzten Wochenende fand im Baden-Württembergischen Aalen ein erster direkter (Test-) Vergleich zur Nominierung des WM-Kaders der Altersklassen 12-18 und 13-19 statt. Insgesamt 10 Formationen aus 9 Vereinen waren angetreten, um ihr Können in insgesamt vier Wettkampfübungen (Balance/Dynamik), in einer direkten Abfolge aller Elemente ohne Musik sowie von leistungsrelevanten athletischen und technischen Standards unter Beweis zu stellen.
Mit kleineren Abstrichen zeigten alle Formationen ihren mehr als positiven Trend für die WM rechtzeitig in Form zu sein. Trotz der hohen Teilnehmerzahlen konnte im LLZ auf dem neuen Wettkampfboden gut trainiert werden.
Jetzt fiebern die in der engeren Auswahl des Bundestrainers stehenden Formationen aber erst einmal den am kommenden Wochenende anstehenden Deutschen Meisterschaften der Junioren 2 in Kassel entgegen. Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften wird sich Bundestrainer Igor Blintsov mit seinem Team nochmals zusammensetzen, um womöglich die ersten Nominierungen zu bestimmen. Wie am Ende der gesamte WM-Kader aussehen wird, sollte nicht vor Anfang/Mitte Juni feststehen. Es bleibt also spannend, womöglich bis zuletzt.
Deutsche Sporthilfe für Blintsov/Lust
Nur wenige Spitzenathleten in Deutschland können sich leider mit Sponsoren- und Preisgeldern über Wasser halten. Hier kommt die Deutsche Sporthilfe zum Einsatz. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe schüttet rund 13 Millionen Euro im Jahr aus, mit denen sie bisher 4000 Sportler fördert. Bei der Sporthilfe haben Kaderathleten Anspruch auf die Basisförderung, also Sachleistungen wie Seminare und Versicherungen. Geld bekommen nur Sportler, welche sich in der Weltspitze etabliert haben. Einzelsportler erhalten so 300 Euro monatliche Förderung, durch Stipendien und Eliteförderung können noch mal bis zu 800 Euro dazu kommen – also 1.100 Euro insgesamt.
Anfang April konnte Sportdirektor Hannes Schenk seinen beiden Ausnahmeathleten Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten) freudig zur Aufnahme in die Stiftung Deutsche Sporthilfe bzw. zu einer Verlängerung gratulieren. Somit kann sich das beste deutsche Mixed-Paar noch intensiver auf ihr gemeinsames Ziel: World-Games 2025 in Chengdu/CHN konzentrieren. Für Diana Lust und Daniel Blintsov bedeutet das nun mehr Gestaltungsspielraum mit Blick auf die Doppelbelastung aus Training und Schule bzw. Studium sowie eine deutlich bessere Fokussierung auf das gemeinsame sportliche Ziel mit Trainerin Nina Blintsov. „Das ist ein bemerkenswertes Signal, auch im Sinne der Wertschätzung der Spitzenleistungen von Daniel und Diana sowie unserer tollen Sportart“, lobt Sportdirektor Hannes Schenk. Für Spitzensportler auf einem solchen Niveau ist es ein wichtiges Instrument, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. „Um in der Weltspitze konkurrenzfähig zu bleiben, brauchen wir die bestmögliche Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium bzw. Schule. Beide Athleten werden in ihrer Vorbereitung auf die WM und die World-Games sicherlich sehr davon profitieren!“, so Bundestrainer Igor Blintsov.
„Es ist total toll, dass ich neben Daniel in die Deutsche Sporthilfe aufgenommen worden bin. Die Sportakrobatik wird international immer professioneller und ohne entsprechend professionelle Bedingungen wäre es für Daniel und mich sehr schwer, in den nächsten Jahren in der Weltspitze zu bleiben und uns weiterzuentwickeln. Daher ist die Förderung für uns sehr wichtig“, sagt die 16-jährige Mergelstetterin und ergänzt: „Zudem ist die „doppelte Haushaltsführung“ sehr kostenintensiv. Durch das Leben an zwei Standorten kommt einiges für Familie Blintsov und mich zusammen.“