Letzten EM-Tickets bei World Cup in Puurs vergeben – Finale Nominierung durch Sportdirektor Hannes Schenk veröffentlicht.
Beim letzten Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaften wurden die letzten Startplätze beim World Cup in Puurs vergeben. Nach einem spannenden Wettkampf hat Sportdirektor Hannes Schenk nun die endgültige Nominierung der deutschen Equipe bekannt gegeben.
„Wir haben einen intensiven Qualifikationsprozess hinter uns, und die Entscheidungen waren nicht einfach. Aber wir sind überzeugt, dass wir ein starkes Team für die Europameisterschaften zusammengestellt haben“, erklärte Schenk.
Die final nominierten Sportlerinnen und Sportler werden in den kommenden Wochen ihre Vorbereitung in ihren Heimatvereinen und auf den letzten Lehrgängen bei Bundestrainer Igor Blintsov und DSAB-Trainerin Petra Vitera intensivieren, um bei den Europameisterschaften ihr volles Potenzial abrufen zu können.
Weitere Details zur Nominierung und den Ergebnissen des World Cups in Puurs sind auf der offiziellen Verbandsseite zu finden.
Viele Sportakrobatik-Fans standen vermutlich vor der Frage TV oder Livestream (10,- € pro Tag), Sportschau mit der Fussballbundesliga oder FIG-World-Cup in Puurs. Wer sich für das Finale beim ersten FIG Acro World Cup in Puurs-Sint-Amands, Belgien, entschieden hat, wird alles richtig gemacht haben. Beeindruckende Höchstleistungen vom ersten bis zum letzten Starter. Und so reihten sich die Schützlinge von Bundestrainer Igor Blintsov nahtlos in die Besten der Besten ein. Mit zweimal Silber und den Finalplätzen 4, 6, 7 und 8 läutete man erfolgreich die World-Cup-Serie 2025 für die deutsche Equipe ein und konnte am heutigen Sonntag durchaus zufrieden die Heimreise antreten.
Der World Cup in Puurs wurde wie in den letzten Jahren zusammen mit dem Flanders International Acro Cup (FIAC) durchgeführt, welcher von einigen deutschen Vereinen besucht und sehr erfolgreich abgeschlossen wurde. Der FIAC ist jedes Jahr ein Highlight im Sportakrobatik-Kalender. Die Stimmung in der Wettkampfhalle ist aufgrund der Nähe zu den Zuschauern einzigartig. Was für die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne ein akustisches und visuelles Highlight bildet, ist für viele Sportlerinnen und Sportler eine ungewohnte und herausfordernde Atmosphäre. Am besten konnte hier aus deutscher Sicht das neuformierte Damenpaar vom TV Ebersbach Lena Hafner und Milla Weissinger in der Youth-Klasse (ehemals 11-16) mit den einzigartigen Begebenheiten umgehen und zeigte über alle drei Übungen ihre gute Form und siegte nach dem Sachsenpokal vor wenigen Wochen auch beim FIAC mit 26.500 Punkten vor den starken Damenpaaren aus Portugal (26.150) und Österreich (26.100).
Zurück zum World Cup. Das hochkarätige Starterfeld konnte mit World-Games-Gewinnern, Welt- und Europameistern nicht besser besetzt sein. Insgesamt 12 Nationen nutzten diesen Wettkampf als weiteren Vorbereitungsschritt auf die Jahreshöhepunkte der Europameisterschaften in Luxemburg im April sowie den World-Games in Chengdu (CHN) Ende Juni. Bei den Herrenpaaren zeigten Vsevolod Ossolodkov und sein jüngerer Bruder Yaroslav Ossolodkov (USA) (Value=Schwierigkeit 210), bei den Damenpaaren die belgische Formation Maysae Bouhouch und Silke Machers (Value 204), bei den Damengruppen die portugiesische Formation mit Ema Fernadez, Alicia Santos und Leonor Carreira (Value 275) sowie das Ukrainische Mixed-Paar Yevfrosyniia Kryvytska und Ivan Labunets (Value 322) mit atemberaubenden Schwierigkeiten ihre Extraklasse und stellte dabei die Konkurrenz schon ein wenig in den Schatten.
Aus deutscher Sicht sicherten sich am Ende eines spannenden Wettkampfwochenendes Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten) und der Herrenvierer Andreas Benke, Pascale Dressler, Aaron Borck und Carl Frankenstein (Dresdner SC) in ihren Finals die Silbermedaille. Nach der Qualifikation lagen die Schützlinge von Nina Blintsov und Aleksander Hauk noch auf Platz drei. Im anstehende Finale war es dann eher etwas für Alfred Hitchcock… Bis zum letzten Mixed-Paar und Herrenvierer lagen beide Formationen noch auf Goldkurs. Doch zum World-Cup-Sieg reichte es nicht. Mit einer fehlerfreien Übung behielten Yevfrosyniia Kryvytska und Ivan Labunets und der portugiesische Herrenvierer die Oberhand und holten sich am Ende verdient den ersten World-Cup.
Für das Herrenpaar Hannes Woitaß und Lyven Strempel (SC Riesa) verlief das Wochenende und damit auch das gestrige Finale der besten sechs Herrenpaare alles andere als optimal. Es fehlte ein wenig an Präzision und Synchronität und so hatte man aufgrund der enormen Leistungsdichte unter den weltbesten Nationen keine Chance auf eine bessere Platzierung. Hier entscheiden im Moment Kleinigkeiten und häufig auch die Tagesform.
Das Damenpaar Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg) zeigte durchweg fehlerfreie Übungen und erzielte in der Qualifikation und auch im Finale eine der höchsten Techniknoten aller Top-Nationen. Diese Leistung unterstreicht die technische Qualität der beiden Oldenburgerinnen. Schon beim nächsten Auftritt in Luxemburg und dem darauffolgenden World-Cup in Baku/Rzeszów wird man unsere beiden amtierenden Europameisterinnen noch weiter verbessert sehen.
Die beiden Damengruppen aus Oldenburg (Mia Ohlsen, Gina Sperling und Beke Damaschke) und Kassel/Dresden (Pauline Fuchs, Lisa Konrad und Luisa Schuldt-Iturri) konnten mit drei sicheren und überzeugenden Übungen aufwarten. Sie erreichten am Ende einen hervorragenden 7. Platz und 8.Platz im Finale und übertrafen damit die Erwartungen. Beide Damengruppen trennten am Ende lediglich 0,100 Punkte voneinander. Ein Beweis für die kontinuierliche und gute Arbeit im Training in Niedersachsen und Hessen.
„Mit einem so schnellen und herausragenden Erfolg auf diesem Weltklasse-Niveau konnte eigentlich noch nicht unbedingt gerechnet werden!“, so ein mehr als zufriedener Bundestrainer Igor Blintsov. Nur durch die tolle und gleichzeitig mehr als intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten in den letzten Monaten war diese Leistung erst möglich! Einige wenige Experten standen einem Start nach der doch eher kurzen Vorbereitung der neuen Startgemeinschaft aus Kassel/Dresden eher skeptisch gegenüber. Wird die Zeit bis zur EM und den World-Games überhaupt ausreichen, um eine Damengruppe, neben dem Dreier aus Hoyerswerda, mit Medaillenchancen zu formen ? Bereits nach den ersten Auftritten in der Qualifikation wurde auch der letzte Skeptiker davon überzeugt, wohin in Zukunft der Weg für diese Formation gehen könnte. Aber dies zeigt wieder einmal, was möglich ist, wenn sich Verbände, Vereine, Trainer, Sportler und Eltern einig sind und einen gemeinsamen Weg im Sinne des Leistungssports bestreiten. Dieser Erfolg sollte für viele von uns ein weiterer Ansporn sein, ebenfalls über den Tellerrand zu schauen und womöglich gemeinsame Stärken mit anderen Vereinen zu bündeln.
Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich mit dem ersten Auftritt und mit den Leistungen aller Athleten sehr zufrieden. Er betonte die Bedeutung dieses Wettkampfs als wichtige Standortbestimmung für die internationale Einordnung und die weitere Vorbereitung auf die anstehende Europameisterschaft und den World-Games. Die realistische Einschätzung des Trainerteams ermöglicht nun eine gezielte Vorbereitung, um die identifizierten Schwachstellen zu auszubessern.
Die sportliche Leitung in Vertretung durch Sportdirektor Hannes Schenk äußerte sich zufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Wir sind auf einem guten Weg für die Europameisterschaft und können uns mit der internationalen Konkurrenz messen! Diese Ergebnisse zeigen, dass das Team gut aufgestellt ist und kontinuierlich Fortschritte macht. Ein besonderer Dank ging an die Physiotherapeutin Clara Camper Aviles sowie den internationalen Kampfrichter Felix Hohmann von der Eintracht aus Frankfurt bei seinem ersten World-Cup-Einsatz.
Augsburg bewirbt sich um die Sportakrobatik-EM 2027. Ausrichtungsbewerbung beim DSAB eingereicht. Ministerpräsident Markus Söder als Schirmherr vorgesehen.
Augsburg hat offiziell seine Bewerbung für die Ausrichtung der Europameisterschaft in der Sportakrobatik 2027 eingereicht. Die Bewerbungsunterlagen befinden sich derzeit zur Prüfung beim Deutschen Sportakrobatik Bund (DSAB) und sollen anschließend an die European Gymnastics weitergeleitet werden, die über die Vergabe des Events entscheidet.
In der vergangenen Woche besuchte das Präsidium des DSAB die potenzielle Wettkampfstätte, um sich von den möglichen Rahmenbedingungen ein Bild zu machen. Bei einem Ortstermin im Curt-Frenzel-Stadion tauschten sich die Verantwortlichen um Präsident Oliver Stegemann mit Alexander Baur vom SAV Augsburg-Hochzoll aus, der als Organisator der Bewerbung fungiert.
„Augsburg hat großes Potenzial als Austragungsort. Die Stadt bietet nicht nur eine hervorragende Infrastruktur, sondern auch eine begeisterte Sportakrobatik-Community“, betonte Baur nach dem Treffen. Das Curt-Frenzel-Stadion, bekannt als Eissportarena, könnte durch entsprechende Umbaumaßnahmen zur Wettkampfstätte umfunktioniert werden.
Ein starkes Signal für die Bewerbung: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat seine Bereitschaft erklärt, die Schirmherrschaft für das Event zu übernehmen. Damit erhält das Vorhaben zusätzliche Unterstützung auf höchster politischer Ebene.
Die Vergabe der EM 2027 bleibt dennoch spannend, denn auch die Niederlande prüft eine Bewerbung. Sollte sich das Land offiziell bewerben, würde Augsburg einen starken Mitbewerber bekommen. Die finale Entscheidung über den Austragungsort würde dann in den kommenden Monaten von European Gymnastics getroffen werden. Sollte Augsburg den Zuschlag erhalten, wäre dies ein weiterer bedeutender Meilenstein für die deutsche Sportakrobatik und ein großer Erfolg für den SAV Augsburg-Hochzoll.
Ein Bericht vom SAV Augsburg-Hochzoll vom 16.02.2025
Nach dem letzten Vergleich auf dem Internationalen Sachsenpokal am letzten Wochenende in Riesa haben Bundestrainer Igor Blintsov, DSAB-Trainerin Petra Vitera, Sportdirektor Hannes Schenk und der Vizepräsident für Leistungssport, Bernd Hegele, die Nominierung für die Europameisterschaften in Luxemburg vorgenommen und die betreffenden Vereine in den letzten Tagen informiert.
Das deutsche Team hat für die Europameisterschaften nach vielen Wochen einer intensiven Sichtung durch Bundestrainer Igor Blintsov und DSAB-Trainerin Petra Vitera nun endlich Gestalt angenommen ! 46 Tage vor dem heiß ersehnten sportlichen Höhepunkt 2025 sind fast alle Startplätze der Age Group 11-16/12-18 sowie der Altersklasse 13-19 und den Senioren von Bundestrainer Igor Blintsov fest vergeben worden. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter der Nominierung der Damengruppen bei den Senioren. Zu einer endgültigen Entscheidung wird es voraussichtlich erst im Anschluss an den World-Cup in Puurs kommen.
Wichtig wird dabei sein, wie von Bundestrainer Igor Blintsov bereits gefordert, wie die einzelne Belastungsfähigkeit der EM-Fahrer vor einem solchen Großereignis sein wird. „Dies wird in der uns noch verbleibenden kurzen Zeit Aufschluss darüber geben, wohin die Reise für uns gehen wird. Wir sind aktuell auf einem guten Weg. Trotzdem müssen wir noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen, um unser Team optimal für die EM in Luxemburg vorzubereiten!“, so Bundestrainer Igor Blintsov. „Ein ganz wichtiger Bestandteil der Vorbereitung wird dabei sein, dass in der letzten Phase vor der EM die geplanten Lehrgänge und Wettkämpfe optimal durchgeführt werden. Diese Termine nehmen einen nicht ganz unerheblichen sowie richtungsweisenden Stellenwert ein und sind ein echter Belastungstest für die Nationalmannschaft!“, so der Bundestrainer weiter.
Für Fans gibt es bereits jetzt exklusive EM25-Fanshirts und Hoodies im EM-Design, die über die offiziellen Kanäle des DSAB erhältlich sind.
Ein Bericht von Jürgen Schwarz von der Sächsischen Zeitung
Beim Top-Turnier in der Riesaer WM-Halle sind mehr als 400 Sportakrobaten dabei – allen voran Lokalmatador Daniel Blintsov und seine Partnerin Diana Lust. Nicht alles läuft für sie wie geplant.
Riesa. In der Riesaer WM-Halle ging die 18. Auflage des Internationalen Sachsenpokals in der Sportakrobatik über die Bühne. Die Qualifikation fand an zwei Tagen statt, ehe am Sonntag die besten Formationen in den verschiedenen Altersklassen im Finale aufeinandertrafen.
Insgesamt waren über 400 Sportler am Start, unter anderem aus Polen, Tschechien, Italien und auch den USA. Auch zahlreiche deutsche Athletinnen und Athleten nutzten den Wettkampf unter anderem zur Vorbereitung auf die anstehenden Europameisterschaften.
Vorzeige-Duo in der Meisterklasse vorn
In der Meisterklasse wurden Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten) in der Qualifikation ihrer Favoritenrolle gerecht. In der Disziplin Dynamik kam das Mix-Paar auf 26.900 Punkte, in der Balance auf 29.380. Mit insgesamt 56.280 Punkten verwies das deutsche Vorzeige-Duo die Polen Agata Makowska und Michal Szustak (50.590) auf Platz zwei. Hinter Jonas Neumüller und Mia Magdalena Froschmair Edle von Scheibenhof aus Erfurt (49.050) kamen die US-Amerikaner Gabriella Moore und Martin Seredich auf Platz vier ein (48.360).
Im Finaldurchgang musste dann eine Kombi-Übung geturnt werden, deren Punktzahl mit der aus der Qualifikation addiert wurde. Blintsov/Lust kamen hier nicht über den fünften Platz hinaus, weil sie nach einem Tempo-Element ihre Übung verletzungsbedingt beenden mussten. Nähere Informationen zur Verletzung bei Diana Lust liegen noch nicht vor.
Verletzung, dennoch Gold in der Gesamtwertung
In der Gesamtwertung reichte es mit 79.480 Punkten dennoch zu Gold. Das polnische Duo Makowska/Szustak verteidigte den Silberrang (76.270), vor Neumüller/von Scheibenhof (Erfurt/74.710) und den US-Amerikanern Moore/Seredich (74.060).
In der Meisterklasse der Herren schafften Hannes Woitaß und Lyven Strempel vom SC Riesa jeweils Platz eins in der Kombi- und der Dynamik-Wertung und Rang zwei bei der Balance-Übung. In der Gesamtwertung hatten allerdings Filip Dietze und Maximilian Rau (TuS Hellersdorf) knapp die Nase vorn (75.070/74.590).
Schlag auf Schlag in der deutschen Kampfrichterszene! Deutschlands wohl bekannteste Kampfrichter sicherten sich bereits Ende 2024 die höchste Lizenz am Genfer See am Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees !
Ein bedeutender Erfolg für die deutsche Sportakrobatik: Drei der wohl derzeit erfolgreichsten und bekanntesten Kampfrichter haben beim Intercontinental Judges Course in Lausanne ihre höchste internationale Lizenz erworben. Mit dieser Qualifikation sind sie damit berechtigt, bei den wichtigsten Wettkämpfen der Welt, darunter Welt- und Europameisterschaften sowie den World Games, als Kampfrichter zu agieren.
Diese herausragende Leistung unterstreicht die Kompetenz und das Engagement der deutschen Kampfrichter auf internationalem Niveau. Wie bereits berichtet, legte ein weiteres Team von neun Kampfrichtern erfolgreich seine Prüfung vor einigen Wochen in Berlin ab. Die frisch lizenzierten Judges stellen damit sicher, dass Deutschland weiterhin eine starke Präsenz im internationalen Kampfrichterwesen haben wird. Die deutsche Sportakrobatik profitiert enorm von diesem hochqualifizierten Team um Olga Mehlhaff, Stefanie Caro-Ortiz und Albert Jung, die nun auf den größten Bühnen der Sportakrobatik weiter werten werden. Dieser Erfolg ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung für die Kampfrichter, sondern auch ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung der Sportakrobatik in Deutschland.
Die gesamte Sportakrobatik-Community gratuliert allen erfolgreichen Kampfrichtern herzlich und freut sich auf ihre Einsätze auf höchstem Niveau!
Berlin war am vorletzten Wochenende Gastgeber eines hochkarätigen internationalen Kampfrichterlehrgangs, der von Experten des Weltturnverbandes FIG (Fedaration Internationale de Gymnastique) geleitet wurde. 81 Teilnehmer aus 21 Ländern nahmen an der intensiven Schulung teil, die theoretische und praktische Einheiten umfasste.
Besonders erfreulich für das deutsche Team: Alle deutschen Teilnehmer bestanden ihre Prüfungen erfolgreich. Herausragend war dabei die Leistung von Sabine Zado, die nun gemeinsam mit Olga Mehlhaff aus Kassel die höchste Lizenz in Deutschland besitzt. Für alle deutschen Kampfrichter ist dies eine bedeutende Auszeichnung, die die Kompetenz auf internationalem Niveau unterstreicht. Zu den erfolgreichen deutschen Kampfrichtern neben Sabine Zado gehören: Kerstin Hoffmann, Gabi Fuchs, Steffi Böhm, Doreen Heckmann-Nötzel, Michael Halder, Wlad Ljubimov, Sascha Jeriomkin und Felix Hohmann.
Der Lehrgang bot den Teilnehmern nicht nur wertvolle Weiterbildungsmöglichkeiten, sondern stärkte auch den internationalen Austausch und die Vernetzung innerhalb der Kampfrichter-Community.
Mit dieser erfolgreichen Veranstaltung bestätigt der DSAB einmal mehr seine Bedeutung für die internationale Kampfrichteraus- und fortbildung und stärkt damit auch die Position deutscher Kampfrichter im internationalen Wettbewerb.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Rosy Teaymans, eine der führenden FIG-Expertinnen und ehemalige Präsidentin des Acrobatic Gymnastics Technical Committee, herzlich beim Organisations-Team um Sportdirektor Hannes Schenk und Lisa Emilia Nerger und den leitenden Experten Frank Böhm und Yurii Goljak für die hervorragende Durchführung des Lehrgangs. „Die exzellente Organisation und das Engagement aller Beteiligten haben diesen Lehrgang zu einem vollen Erfolg gemacht !“, betonte sie.
Sei live mit dabei und unterstütze unterstütze die Sportakrobatik beim Internationalen Deutschen Turnfest bei der Durchführung fairer und spannender Wettkämpfe am 29.05.2025.
Ohne den Einsatz unserer ehrenamtlicher KampfrichterInnen können auch keine Wettkämpfe beim Turnfest durchgeführt werden. Wir appellieren deshalb an alle Vereine, lizenzierte Kampfrichter*innen für die Sportakrobatik zu stellen.
Aufgrund der Größe des Wettkampf mit seinem sportartübergreifendem Charakter, wird auch die Kampfrichter-Organisation (Anmeldung) online stattfinden.
Hierzu wurde ein einfach Prozedere entwickelt, welches sich etwas sperrig darstellt, aber im Grund eine „normale“ Online-Registrierung ist. Bitte lest das für die Sportakrobatik erstellte PDF aufmerksam durch und wendet euch bei Fragen gerne an uns.
Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe mit unseren besten KampfrichterInnen.
Hier kannst du dich bis zum 28. Februar 2025 für den Einsatz als Kampfichter*in persönlich registrieren:
Der Deutsche Sportakrobatikbund (DSAB) hat mit Leonie Zado aus Dresden eine neue Honorar-Choreografin gewonnen. Die ehemalige erfolgreiche Sportakrobatin wird ab sofort neben Ana Matyskina aus Hoyerswerda die kreativen Wettkampfchoreografien für viele der deutschen Sportakrobatinnen und Sportakrobaten gestalten. Von 2014 bis 2019 war sie Mitglied der deutschen Nationalmannschaft und nahm an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil.
Zado bringt nicht nur ihre eigene Erfahrung aus dem Leistungssport mit, sondern hat sich bereits als Choreografin einen Namen gemacht. In den vergangenen Jahren arbeitete sie erfolgreich mit Formationen aus Nordhorn, Dresden, Düsseldorf, Hamm, Wilhelmshaven, Hoyerswerda und Nieder-Liebersbach zusammen. Ihre Choreografien zeichnen sich durch eine perfekte Verbindung aus Technik, Ausdruck und künstlerischer Kreativität aus. Unterstützt wird Leonie Zado dabei von ihrer Mutter Sabine, die als Inhaberin der Lizenzstufe 2 wichtige Hinweise aus der Sicht eines internationalen Kampfrichters geben kann.
Neben ihrer Arbeit als Choreografin absolviert Zado derzeit ein Studium für Medienforschung, Anglistik und Amerikanistik an der UNI Dresden. Trotz ihres intensiven Studiums blieb sie der Sportakrobatik immer eng verbunden und nutzt nun ihre breitgefächerten Fähigkeiten, um Athletinnen und Athleten gezielt in ihrer Ausdrucksstärke und Präsentation zu entwickeln.
Im Jahr 2020 verlagerte sie ihren Schwerpunkt auf das Tanzen und bildet sich seitdem kontinuierlich in verschiedenen Tanzstilen weiter. Seit 2022 ist sie Mitglied der „In Presence Dance Company“ und wirkte in dieser Funktion bei diversen Aufführungen mit, darunter der Dresdner Weihnachtszirkus und die „futureSAX“ Live Show. Aktuell plant Leonie Zado, ihre tänzerischen Fähigkeiten durch eine professionelle Tanzausbildung weiter zu vertiefen.
„Ich freue mich sehr, meine Erfahrung und mein Wissen an die Sportlerinnen und Sportler des DSAB weiterzugeben. Mein Ziel ist es, durch kreative und individuell angepasste Choreografien die bestmögliche Wirkung auf den nationalen wie auch internationalen Wettkämpfe zu erzielen“, so Leonie Zado über ihre neue Aufgabe.
Als freiberufliche Choreografin wird sie Trainingslager, Bundeskaderlehrgänge und Vereine betreuen, um die deutsche Sportakrobatik weiterzuentwickeln. Projekte u.a. mit dem DSAB sind bereits in Planung. Die Zuschauer bei den nächsten Großevents, wie EM in Luxemburg sowie die Finals in Dresden dürfen sich bereits auf mitreißende neue Choreografien freuen.