Am zweiten EM-Wettkampftag wurde Sabine Zado für ihr professionelles Bild ihrer Arbeit, ihrem Engagement und dem perfekten Gefühl für eine gerechte Wertung von der UEG offiziell in einem Judges-Meeting geehrt.
Seit 2019 setzt die UEG „AJIR“ (Automatic Judges Individual Report) ein. Dies ist ein Analysewerkzeug für Kampfrichter, welches ermöglicht, die Arbeit der Kampfrichter bei den Wettkämpfen, wie aktuell bei der EM in Varna, zu analysieren. Das Ziel ist dabei „doppelt“ ausgerichtet. Zum einen erhält jeder Kampfrichter am Ende jeden Tages ein Feedback über seine Wertung mittels einem vertraulichen Berichts, diverser Auswertegraphiken und zusätzlich eine qualitative Einschätzung seiner Arbeit. Zum anderen sollen die Einsätze der Kampfrichter kontrolliert werden, damit verifiziert werden kann, dass der jeweilige Kampfrichter den Anforderungen entspricht.
Neben Sabine Zado (Oldenburg) wurde Stefanie Böhm (Albershausen) bei den 12th European Championships in Acrobatic Gymnastics in Varna vom DSAB als Kampfrichter eingesetzt.
Der DSAB gratuliert auf diesem Wege ganz herzlich zu dieser herausragenden Ehrung.
Mehrfach haben uns Bitten erreicht, im KFL-Pokal auch den Level 1 zuzulassen. Da wir jetzt nach Meldeschluss einen Überblick über die Teilnehmerzahlen haben und noch Kapazität erkennen, haben wir uns dazu entschlossen kurzfristig auch Meldungen für den Level 1 zu ermöglichen. Dazu wird im Gymnet der Wettkampf nochmals aufgemacht und die Meldefrist bis Ende der Woche, bis zum 22.10 verlängert.
Aus…Ende…und vorbei! Die Europameisterschaften 2023 der Alterklassen 11-16 und 12-18 sind schon wieder Geschichte. Es ist unfassbar, wie schnell diese Titelkämpfe nun schon wieder zu den Sportgeschichtsbüchern gehören.
Der gestrige Sonntag stand neben der zweiten Qualifikationsübung unserer 11-16 Formationen ganz im Zeichen der Finalkämpfe.
Diana Stoykova und Madeleine Dimov starteten als erstes Damenpaaar mit ihrer Balanceübung. Eine saubere und choreografisch schöne Übung bedeuteten 26.300 Punkte und Platz 7 in der Qualifikation. Damit wären sie fürs Finale qualifiziert gewesen, wenn nicht Mira Spieß und Pia Breitkopf mit ihrer Balanceübung noch eine Schippe drauf gelegt hätten. Mit 26.750 Punkten zogen die beiden an ihren Mannschaftskolleginnen vorbei und qualifizierten sich damit fürs spätere Finale.
Marlene Strack, Malika Strack und Alisa Marahtanova aus Arheilgen konnte sich mit einer schönen Dynamikübung und 25.800 Punkten ebenfalls für das spätere Finale qualifizieren.
Die Damengruppe aus Ebersbach mit Milla Weissinger, Hannah Weissinger und Annika Maldacker erreichte mit einer schön vorgetragenen Dynamikübung 25.450 Punkte und beendete die Wettkämpfe mit einem hervorragenden 14. Platz.
Alle deutschen Disziplinen im Finale vertreten
Sechs Finalteilnahmen waren bei den 12ten European Age Group Competition in Acrobatic für uns möglich möglich und sechs Finalteilnahmen sind es geworden. Chapeaux für unsere jungen Sportler!
Caroline Wieland, Lea Schubert & Lotte Tröster auf dem undankbaren vierten Platz
Das erste Finale startete gestern bei den Damengruppen 12-18. Caroline Wieland, Lea Schubert & Lotte Tröster zeigten eine wunderschöne Übung und erkämpften sich mit 26.550 Punkten den vierten Platz von insgesamt acht Finalisten.
Damengruppe 11-16 am Ende auf Platz 5
Im Finale der 11-16 Damengruppen zeigten Marlene Strack, Malika Strack und Alisa Marahtanova eine schwungvolle Dynamikübung und erhielten dafür 26.200 Punkte vom Kampfgericht und wurden am Ende großartige 5te.
Spieß & Breitkopf erhalten deutsche Höchstwertung
Mira Spieß und Pia Breitkopf erhielten für ihre fast perfekte Finalübung 26,700 Punkte und erreichten mit der höchsten Finalwertung der deutschen Mannschaft den siebten Platz von insgesamt 23 Damenpaaren.
Mixed-Paar mit einer fantastischen Choreografie
Im Finale der Mixedpaare zeigten Alexander Minevskiy und Greta Drost noch einmal ihre Klasse und wurden mit 25.450 Punkten insgesamt Sechste.
Zeitfehler verhindert den Gewinn der Bronzemedaille
Im abschließenden Finale der 12-18 Damenpaare wurde es dann noch eimal eng.
Liora Ebnet und Sophia Hermes zeigten eine fantastische Kombiübung und erhielten dafür 26.500 Punkte. Bis zum letzten Start lagen die beiden auf Medaillenkurs und das nächste Edelmetall für Deutschland war in greifbarer Nähe. Im letzten Moment zog jedoch das Damenpaar aus der Ukraine an Deutschland vorbei und es blieb der undankbare vierte Platz.
Im abschließenden Teammeeting war man sich einig, dass die ein oder andere Kampfrichterentscheidung teiweise nicht zu Gunsten Deutschlands ausgefallen ist bzw. sein muss und durchaus noch ein Edelmetall auf unserer „Habenseite“ hätte stehen müssen.
Festzustellen bleibt aber, dass unsere 11-16 und 12-18 Formationen großartige Leistungen gezeigt sowie die deutschen Farben auf und neben der Matte sehr gut repräsentiert haben.
„Ich bin sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen meines Teams. Die Silbermedaille von Thorne und Mikko zeigt, was in einem funktionierendem Team zwischen Bundestrainer und Verein möglich ist. Beide haben diese Medaille nicht nur für sich gewonnen, sondern für unser gesamtes Team. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Heimtrainern für die fantastische Arbeit, bei unserem Delegationsleiter Sascha Kohn und Sportdirektor Hannes Schenk für die perfekte Organisation, den einzigartigen Fotostrecken von Felix Kuntoro und bei unseren tollen Fans, die uns bei der EM frenetisch unterstützt haben!“, so ein zufriedener Bundestrainer Igor Blintsov.
Das Aufschreien der deutschen Delegation nach der Finalübung ging fast in der stimmungsvollen Kulisse unter. Mit einer „Beckerfaust“ feierte Thorne Spieß eine fantastische Finalübung mit seinem Partner und besten Freund Mikko Ueck. Deutschland holt bei den Europameisterschaften in Varna die erste Medaille. Und sie glänzt silbern…. Nach sehr guten Platzierungen bei internationalen Wettkämpfen und Deutschen Meisterschaften in den letzten Monaten holten die beiden Ausnahmeathleten vom TSR Olympia Wilhelmshaven nun ihre erste Medaille bei den Europameisterschaften und unterstrichen damit im Palace of Culture and Sports mit 26,450 Punkten ihre mittlerweile gewonne Extra-Klasse. Eines war schon vor dem Finale klar: Würden Mikko Ueck und Thorne Spieß fehlerfrei durch ihre Übung kommen, wäre eine Medaille in mehr als greifbarer Nähe. Und genauso kam es. Mit ihrer stärksten artistischen und technischen Übung „ever“ sicherten sich die beiden die Silbermedaille und den Status, das zweitbeste Herrenpaar in Europa zu sein.
In einer der zurückliegenden Ausgaben des LEON sprach ich selbst davon, dass die beiden Sportakrobaten auf einem sehr guten Weg seien und sie von vielen unterschätzt werden. Und sie haben meinen Worten Taten folgen lassen und Deutschland nicht enttäuscht.
Mikko Ueck und Thorne Spieß strahlten nach ihrer gelungenen Balance-Übung gemeinsam mit ihrer Heimtrainerin Silke Spieß und Bundestrainer Igor Blintsov um die Wette. „Wir sind mehr als glücklich mit dem Gewinn der Silbermedaille. Wir haben es allen bewiesen, dass wir international ganz vorne mitmischen können!“, so ein zufriedener Bundestrainer Igor Blintsov.
Die Goldmedaille ging an Guilherme Siva und Salvador Oliveira aus Portugal mit 26.800 Punkten. Dritte wurde das Herrenpaar aus der Ukraine Artur Alloiarov und Artem Lukakhin mit einer Punktzahl von 25.400 Punkte.
„Es war der Tag unseres Lebens. Wir haben immer wieder davon geträumt, eine Medaille bei der EM zu gewinnen,“ sagten Mikko Ueck und Thorne Spieß noch am Tag der Erfolgsübung. „Wir haben mit unserer Trainerin Silke Spieß und unserem Bundestrainer Stück für Stück an uns gearbeitet. Wenn Dritte und man selbst an sich glaubt, ist alles möglich ! Es war eine fantastische Übung und unsere Bestleistung. Wir können es nicht fassen, dass wir es geschafft haben. Es ist unglaublich und irgendwie unwirklich. Silke Spieß und Igor Blintsov haben uns punktgenau vorbereitet und auf dieses Ereignis eingestellt. Wir danken allen Menschen von ganzem Herzen, die uns auf unserem Weg begleitet haben!“, so Mikko Ueck und Thorne Spieß.
Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen… Deutschland gewinnt bei den 11-16 Herrenpaaren eine Medaille und sie ist SILBER !
Fast nur strahlende Gesichter….
Für unsere 12-18 Formationen stand heute die alles entscheidende Qualifikation fürs Finale an. Sophia und Liora zauberten eine geniale Dynamikübung auf die Matte und erzielten zu Recht eine Wertung von 26.550 Punkten und damit die dritthöchste Wertung bei den Damenpaaren. Als Viertplatzierte ziehen sie morgen in das Finale ein. Unsere Damengruppe mit Lotta Witt, Fabienne Dressler und Lara Kühne musste in ihrer Balance- Übung leider eine Pyramide vorzeitig beenden und erhielten dafür 0.600 Punkte Abzug. 51.460 Punkte bedeuteten letztendlich Platz 17 in der Qualifikation.
Deutlich besser lief es für Lotte Tröster, Lea Schubert und Caroline Wieland. Die drei turnten eine nahezu perfekte Balance-Übung und erhielten von Kampfgericht die erste 27er Wertung im deutschen Team (27.250 !!!). Als Viertplatzierte werden sie morgen im Finale an den Start gehen.
Bei unserem Mixedpaar Alex Minevskiy und Greta Drost konnte man die Nerven auf der Matte ganz leicht spüren. In ihrer Balanceübung mussten beide kleine Unsicherheiten hinnehmen. Hinzu kommt noch der Größenabzug von 0,5 Punkten. Dadurch bleiben am Ende 25.500 Punkte für ihre zweite Qualifikationsübung. Auf Grund der gestrigen großartigen Leistung, landen sie insgesamt in der Nationenwertung auf Platz 5.
Startzeiten für die morgige Qualifikation 11-16 Damengruppen und Damenpaaren sowie den Finalübungen (berliner Zeit):
09.02 Uhr Diana Stoykova und Madeleine Dimov_Balance
09.16 Uhr Milla Weissinger, Hannah Weissinger und Annika Maldacker_Dynamik
10.46 Uhr Mira Spieß und Pia Breitkopf_Balance
11:16 Uhr Marlene Strack, Malika Strack und Alisa Marathanova
13:36 Uhr Lotte Tröster, Lea Schubert und Caroline Wieland_Finale
15:20 Uhr Marlene Strack, Malika Strack und Alisa Marathanova_Finale
15:56 Uhr Mira Spieß und Pia Breitkopf_Finale
17.00 Uhr Alexander Minevskiy und Greta Drost_Finale
Am heutigen Wettkampftag turnten alle deutschen 11-16 Formationen in ihren jeweiligen Übungen fast fehlerfrei und liegen in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Geht man bei den Damengruppen und Damenpaaren nach der Nationenwertung, so würde es, vorausgesetzt sie turnen am Abschlusstag dem Sonntag eine fehlerfreie Balance-bzw. Dynamik-Übung in der Qualifikation, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine deutsche Formation das Finale erreichen.
Bei unserem deutschen Männerpaar lief es heute mehr als besser. Beide legten ihre Nervosität des ersten Wettkampftages ab und erturnten sich mit 25.050 Punkten einen dritten Platz hinter den beiden portugiesischen Formationen. Am Samstag werden sie als dritte Formation hinter Portugal und der Ukraine in das Finale einsteigen. Bei nur vier Finalisten muss man wohl niemanden erklären, wie hoch die Chance, bei einer fehlerfreien Balance-Übung der beiden ist, um für Deutschland die erste Medaille der EM zu gewinnen. Also drücken wir den Jungs beide Daumen.
Noch einmal zurück zu unseren Damen 11-16. Folgende Wertungen und Platzierungen erreichten unsere vier Formationen:
Marlene Strack, Malika Strack und Alisa Marahtanova_Balance_25.900 Punkte_Platz 14
Mira Spiess und Pia Breitkopf_Dynamik_25.800 Punkte (0,1 Größenabzug)_Platz 10_Nationenwertung Platz 7
Milla Weissinger, Hannah Weissinger und Annika Maldacker_Balance_26.000 Punkte_Platz 13_Nationenwertung Platz 9
Diana Stoykova und Madeleine Dimov_25.500 Punkte_Platz 11
Unser 12-18 Mixed-Paar mit Alex und Greta zeigte eine eindrucksvolle Darbietung. Bundestrainer Igor Blintsov lobte die beiden explizit im abschließenden Teammeeting im Hotel für ihre Dynamik-Übung. Gerade in in der Artistik sah er die beiden Sportler aus Hoyerswerda mit am besten in der gesamten Konkurrenz.
Am heutigen Tag ist unser Präsident Oliver Stegemann zusammen mit unserem Vizepräsidenten für Finanzen Thomas Wierer bei der deutschen Delegation angekommen und konnte sich bereits einen Überblick über den Leistungsstand unserer 11-16 Formationen verschaffen. Sowohl Oliver Stegemann wie auch Thomas Wierer werden bis zum kommenden Freitag in Varna verbleiben, um unsere Sportler aller Altersklassen bei der EM zu unterstützen.
Am Rande der EM wurde nun bekannt, dass der Deutsche Sportakrobatik Bund den Vertrag mit Bundestrainer Igor Blintsov bis 2025 verlängert hat. Damit bleibt der seit 2015 im Amt befindliche gebürtige Kasache der deutschen Sportakrobatik noch länger erhalten. Igor Blintsov führte die deutsche Nationalmannschaft in dieser Zeit zu vielen EM/WM/World-Games-Medaillen. Als größter Erfolg ist hier sicherlich die bei den World-Games 2017 in Breslau gewonnene Gold-Medaille des Herrenpaares Tim Sebastian und Michail Kraft zu nennen.
„Wir wollten vor den anstehenden wichtigen Titelkämpfen wie EM und WM gerne Nägel mit Köpfen machen. Wir wollen mit der Verlängerung ein Zeichen setzen. Das ist eine richtungsweisende und für den DSAB sportlich, aber auch darüber hinaus, extrem wichtige Personalentscheidung. Er ist ein allseits respektierter, anerkannter Trainer, mit dem unsere besten Sportakrobaten zielgerichtet zusammenarbeiten. Wir sind mit Igor relativ schnell einig geworden, dass er den erfolgreichen Weg, den er begonnen hat, fortsetzen kann“, so Sportdirektor Hannes Schenk.
Igor Blintsov: „Es ist eine große Ehre für mich die deutsche Nationalmannschaft zu coachen. Ich bedanke mich für die Unterstützung und für das Vertrauen, meinen Vertrag bereits vor der EM zu verlängern. Ich habe noch große Ziele für die deutsche Sportakrobatik!“.
Die Aufregung steigt minütlich. Eine sonderbare Athmosphäre herrscht in der Warmmachhalle. Die ersten Starter, dabei auch unser 11-16 Herrenpaar, bereiten sich auf ihren großen EM-Auftritt vor. Für die meisten wird es die erste EM sein. Die Sportler*innen und Trainer*innen verbreiten ein Gemisch aus Glück, Vorfreude, Nervösität, Anspannung und Premierenfieber. Dieses übertragene Gefühl ist für Dritte eine bislang nicht gekannte Gemütsbewegung. Dazu spielen die Verantwortlichen in den ersten 30min einen Mixed aus Chillmusik, spanischen Klängen und fröhlicher Popmusik. Man kann sich womöglich als geneigter Leser sehr gut vorstellen, dass die gerade beschriebene Athmosphäre dadurch noch verstärkt wird. Es macht etwas mit einem…
In der Warmmachhalle sind die Zeiten auf den vier Floors genau getaktet. Jeweils 20min haben die jeweiligen Formationen, um dann im Uhrzeigersinn nach rechts zu verlegen. Der in der Halle zuständige Staff achtet akribisch darauf, dass genau diese Zeiten auch eingehalten werden.
Aber nun zu den Ergebnissen und Platzierungen unseres Teams
Leider nur 23.850 Punkte gab es für unser Herrenpaar Mikko Ueck und Thorne Spieß. Beim einarmigen Handstand auf dem Kopf schlich sich bei beiden eine Unsicherheit ein, die nicht nur einen Zeitfehler von 0,600 Punkten einbrachte, sondern natürlich auch einen technischen und artistischen Abzug, der beim Kampfgericht nicht gerade niedrig ausgefallen ist. Beide reihen sich nach der ersten Quali-Runde in Balance hinter den beiden portugiesichen Formationen und Bulgarien, jedoch vor der Ukraine auf Platz 4 ein. Kopf hoch Männer !!! Mund abputzen und weiter geht es ! Abgerechnet wird am Ende !
26.300 Punkte (Technik: 17.200/Artistik: 8.400) gibt es zum Auftakt bei der EM für Lotta Witt, Fabienne Dressler & Lara Kühne mit ihrer Dynamik-Übung. Choregrafisch und auch technisch sah die Übung richtig gut aus. Obwohl die drei, wie auch bei den Männern 11-16, als erste in ihrer Disziplin auf die Matte gehen mussten, zeigten die drei Dresdnerinnen einen fulminanten Start bei den Damengruppen. Am Ende reichte es zu Platz 12.
Mit 26.500 Punkte (Technik: 17.000/Artistik: 8.700) lieferten Sophia Hermes und Liora Ebnet ein starkes gemeinsames internationales Debüt ab. In der erste Hälfte der Übung zeigten sich beide noch etwas beeindruckt von der Atmosphäre in der Halle. Um so länger ihre Übung jedoch andauerte, umso perfekter gelangen die Elemente. Aufgrund des Umstandes, dass in der Übung insgesamt noch etwas Luft nach oben war, könnten sich Sophia Hermes und Liora Ebnet am morgigen Wettkampftag noch von Platz 6 etwas nach vorne arbeiten. Ein toller deutscher Auftritt !
Den Abschluss der Altersklasse 12-18 Jahre aus deutscher Sicht machte die Hoyerswerda-Damengruppe um Caroline Wieland, Lea Schubert & Lotte Tröster. 26,750 Punkte gibt es für ihre Dynamik-Übung vom Kampfgericht. Mit 17.300 Punkten in Technik und 8.750 in der Artistik war die gezeigte Leistung kaum schlechter als die, des davor startenden englischen Dreiers sowie der Formationen aus Portugal und Belgien, die auf den Plätzen 1-3 liegen. Bei beiden deutschen Damengruppen ist festzustellen, dass die gezeigten Leistungen jeweils in Schlagdistanz zur Spitze liegen.
Im abschließenden Teammeeting zeigte sich Bundestrainer Igor Blintsov sehr angetan von den Leistungen seiner Schützlinge und sieht seine Teams mit mehr als guten Aussenseiterchancen.
Nun ist es endlich soweit. Nur noch wenige Stunden, dann beginnen die Europameisterschaften 2023 in Varna/Bulgarien. Eine große Ehre sollte eigentlich hier der deutschen Equipe zu teil werden. Noch vor einigen Stunden sollte das deutsche Herrenpaar Mikko Ueck und Thorne Spieß die Großveranstaltung mit ihrer Balance-Übung eröffnen. Doch aufgrund diverser organisatorischer Änderungen durch die Absage der Nationalmannschaft aus Israel, wird nun das spanische Mixed-Paar Jimena Zurita und Lucas Dominguez die Eröffnung „übernehmen“! Und so werden nun morgen um 15:02 Uhr Mikko Ueck und Thorne Spieß als erste Starter für Deutschland im Palace of Culture and Sports in Varna ins Rennen gehen.
Am heutigen Tage fand für die MP/MG/MxP der Altersklasse 11-16 sowie für die DP/DG 12-18 bereits das Podiumstraining statt, da für diese deutschen Formationen morgen der erste Wettkampftag ansteht. Genau spiegelverkehrt trainierten die DP/DG 11-16 und die MP/MG/MxP 12-18. Jedoch ohne das Podium zum Ende des Trainings.
Das Training verlief sehr gut für das deutsche Team. Alle deutschen Formationen nutzten die Möglichkeit, zwei Übungen mit Musik auf dem Competition Floor und/oder in der Warmmachhalle unter Wettkampfbedingungen zu turnen. Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Nationalmannschaft, adressierte aber in den Teammeetings noch wichtige Hinweise, die im Wettkampf vielleicht die entscheidenden Zehntel bringen könnten.
Die Organisation der deutschen Tagesabläufe wurde im Vorfeld und vor Ort durch den „Head od Delegation“ Sascha Kohn und Sportdirektor Hannes Schenk hervorragend geplant und perfekt durchgeführt. Dadurch wird für Bundestrainer Igor Blintsov und sein Team ein optimaler Rahmen für einen erfolgreichen Wettkampf geschaffen, in dem sich die Nationalmannschaft voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren kann.
Als Kampfrichter werden Stefanie Böhm aus Albershausen und Sabine Zado aus Oldenburg die deutschen Farben bei den Judges vertreten. Beide absolvierten am heutigen Tag ein knapp dreistündiges Meeting, in dem noch einmal explizit auf aktuelle Neuerungen hingewiesen worden ist.
Unterbringung & Wettkampfhalle
Alle Sportler, Trainer, Kampfrichter und Offizielle der teilnehmenden Länder sind im Apollo Spa Resort direkt an der Küste des Schwarzen Meers (Goldstrand) einquartiert. Von dort braucht man gute 17 Minuten mit dem stündlich fahrenden Shuttlebus.
Auch heute, über 50 Jahre nach ihrer Erbauung, kann man immer noch nachvollziehen, warum diese Arena damals als „Palast“ benannt wurde. Der Palace of Culture and Sports wurde 1968 erbaut und verfügt über insgesamt drei Sporthallen. Eine dieser Hallen fungiert bei der EM als Aufwäremhalle. Die Athleten*innen müssen, bevor sie auf den Competition-Floor ihre Übungen zeigen können, insgesamt 130m und zweimal eine Steigung von mindestens 25 Grad bewältigen. Eine exakte Kopie des EM-Halle existiert in Afrika. Dies ist das „National Arts Theatre“ in Lagos, Nigeria.
Hier die geplanten Startzeiten der deutschen Mannschaft am Donnerstag, 12.10.2023:
Bulgarien liegt in einer anderen Zeitzone (MESZ +1). Es kann sein, dass alle offiziellen Zeitpläne auf diese „bulgarische“ Zeit eingestellt sind.
M2 11-16 GER 1_Mikko Ueck & Thorne Spieß (Balance): 15:02 Uhr (wäre dann in Berlin 14:02 Uhr)
DG 12-18 GER 2_Lotta Witt, Fabienne Dressler & Lara Kühne (Dynamik): 16:30 Uhr (wäre dann in Berlin 15:30 Uhr) DP 12-18 GER 1_Sophia Hermes & Liora Ebnet (Balance): 17:02 Uhr (wäre dann in Berlin 16:02 Uhr)
DG 12-18 GER 1_Caroline Wieland, Lea Schubert & Lotte Tröster (Dynamik): 19:00 Uhr (wäre dann in Berlin 18:00 Uhr)
Livestream & sonstiges:
Gymtv.online (pay-per-view_ca. 12,- € für zwei Wochen, kein Paypal nur Kreditkarte)
Nach dem Angriff der Hamas steht in Israel der internationale Sport und damit auch die Sportakrobatik still. Wie bereits berichtet, steht die Teilnahme der israelischen Nationalmannschaft an den Europameisterschaften in Varna/BUL wegen der angespannten Lage in Israel zur Diskussion. Nun hat der israelische Sportakrobatik Verband, welcher ständig in einem engen Kontakt mit der UEG und dem bulgarischen Ausrichter steht, entschieden, dass auf eine Teilnahme seiner Sportler zumindest in der ersten Woche verzichtet wird. Gehofft werden darf weiter auf eine Teilnahme der besten Sportler des Landes in der zweiten EM-Woche. Hier ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Die radikalislamische Palästinensergruppe Hamas hatte am Samstag überraschende Großangriffe auf Israel gestartet. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Im Gegenzug bombardierte die israelische Luftwaffe unterdessen weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen.
Für viele Sportarten, wie ganz aktuell dem Handball, Basketball und dem Fussball, rückt der internationale Vergleich in den Hintergrund. Im Basketball zum Beispiel sind zwei Europapokalspiele betroffen, welche auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Schwere Stunden erlebte der israelische Turner Artem Dolgopyat, der kurz nach Beginn der Attacken auf sein Land bei der WM in Antwerpen den Titel am Boden holte und damit für den größten Erfolg Israels sorgte.
Im letzten Jahr organisierte der DSAB mit den Verantwortlichen des SAV Augsburg-Hochzoll ein tolles Trainingscamp mit der deutschen und israelischen Nachwuchselite. Aus diesem einwöchigen Jugendaustausch resultierten viele Freundschaften. Viele Formationen hatten sich auf ein Wiedersehen in Varna bereits sehr gefreut.