Die Deutsche-Sportakrobatik-Delegation um Daniel Blintsov, Pia Schütze, Ben Ködel, Danny Ködel, Tom Mädler, Vincent Kühne und Bundestrainer Igor Blintsov ist unterwegs zu den World-Games nach Birmingham. Die deutsche Sportakrobatik wünscht viel Erfolg beim wichtigsten Sportereignis der nichtolympischen Verbände. Ein toller Trailer von Felix Kuntoro (https://felixfotos.de) läutet für unsere besten Sportakrobaten den wichtigsten Wettkampf in ihrer Laufbahn ein.
Eigentlich sollte es auch für Gina de Vivo und Lea Petri das Highlight der gemeinsamen sportlichen Karriere sein. Doch leider können die beiden Aushängeschilder der TSGV Albershausen aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start gehen. Wir wünschen Euch alles erdenklich Gute und hoffen, auf eine schnelle Genesung. In Gedanken sind wir bei Euch und Eurer Trainerin Tanja de Sousa Freitas.
Voller Vorfreude blickt DOSB-Vizepräsident und Delegationsleiter Oliver Stegemann auf die in dieser Woche beginnenden World Games in den USA.
Fünf Jahre nach den letzten World Games in Wroclaw, Polen im Jahr 2017 und genau ein Jahr nach dem ursprünglich geplanten Termin finden vom 7. bis zum 17. Juli die World Games in Birmingham, Alabama, USA statt. Mit 254 Sportlerinnen und Sportlern wird das Team D um rund 70 Athletinnen und Athleten größer sein als die Mannschaft von 2017. Dies liegt vor allem an der erfreulichen hohen Quote der Qualifizierten – von 34 Sportarten, die in diesem Jahr zum Programm der World Games gehören, haben es die deutschen Sportlerinnen und Sportler nur in vier Sportarten nicht geschafft, sich zu qualifizieren. Auch dies zeigt, auf welch hohem Leistungsniveau sich der deutsche nicht-olympische Sport befindet.
Die World Games sind für die Athlet*innen des nicht-olympischen Sports die größtmögliche Bühne. Eine Bühne, die durch die Übertragung von Sport1 und die umfangreiche Berichterstattung auf den reichweitenstarken Social-Media-Kanälen des Team D noch ein Stückchen größer geworden ist. So erhalten die Sportler*innen die Möglichkeit, die Faszination ihrer Sportarten auch einem breiten Publikum in Deutschland zugänglich zu machen und für sich und ihren Sport zu werben. Diese Sichtbarkeit ist für die Weiterentwicklung des nicht-olympischen Sports immens wichtig! Auf dieser Bühne wird das Team D World Games auch optisch wieder als Einheit auftreten. Wie bereits vor fünf Jahren hat Adidas eine eigene Ausstattung für die Mannschaft der World Games kreiert.
Mit der kurzfristig gestiegene Mannschaftsgröße und der deutlich höheren Reisekosten war zunächst eine hohe Eigenbeteiligung der Verbände (und damit letztlich der Sportlerinnen und Sportler) zu befürchten. Der Deutsche Bundestag und das Bundesministerium des Innern haben hierauf reagiert und den Beitrag zu den Entsendekosten erhöht, so dass nun alle Athlet*innen ohne eigene Kosten an den Spielen teilnehmen können. Auch dies ist eine wertvolle Unterstützung und Anerkennung des nicht-olympischen Sports.
Ich bin sehr stolz, die deutsche Delegation bei den World Games gemeinsam mit Dirk Schimmelpfennig als Chef de Mission anführen zu dürfen. Allen Beteiligten, die sich um das Team D in den letzten Wochen und Monaten gekümmert haben, die mit in Birmingham dabei sein werden, die dafür gesorgt haben, dass wir so eine Unterstützung für die World Games bekommen – Ihnen allen ist an dieser Stelle ein großer Dank auszusprechen.
Und fünf Jahre nach den World Games in Polen heißt es am Donnerstag endlich: let the Games begin!
Die Eintracht aus Frankfurt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Trainer/in sowie eine/n Choreograf/in . Aufgabe ist u.a. die Unterstützung der sportlichen Leitung des Leistungssportes für Sportakrobatik sowie das Mittragen der Verantwortung für die Leistungsförderung der Sportler*innen.
Unter den Augen von Bundestrainer Igor Blintsov bereitete sich am Wochenende ein Großteil der Nationalmannschaft (Senioren & Junioren) im Rahmen eines Kaderlehrganges auf die bevorstehenden World-Games sowie bevorstehende sportliche Aufgaben im Bundesleistungszentrum des Dresdner SC intensiv vor. Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich mit dem aktuellen Leistungsstand seiner Schützlinge aus Dresden, Riesa, Oldenburg, Hoyerswerda und Kassel zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung mehr als zufrieden. Igor Blintsov bedankte sich am Rande des Lehrganges bei den anwesenden Heimtrainern für die sehr gute Vorbereitung und dem sehr guten Leistungsstand der teilnehmenden Sportler sowie bei der DSAB-Choreografin Ana Matyskina und der sportlichen Betreuung von Kathleen Nürnberger.
Mit zu diesem Lehrgang wurden auch das Senioren Damenpaar Taisiia Marchenko & Viktoriia Kozlovska und das Herrenpaar Ivan Khazhanets & Mykolai Zemlianyi mit ihrer Trainerin Alla Saberzanova vom ukrainischen Verband eingeladen, die sich mehr als dankbar für die Möglichkeit dieser Teilnahme zeigten.
Die deutsche Delegation reiste mit sechs Sportakrobaten (Daniel Blintsov, Pia Schütze, Lea Marie Petri, Gina de Vivo, Albrecht Kretzschmar, Tobias Vitera) zum World-Cup nach Rzeszow/PL. Die Titelkämpfe standen dabei bereits im Zeichen der im Juli stattfindenden World-Games. Mit den Finalplätzen 4, 4 und 5 kehrten Sportler & Verantwortliche durchaus zufrieden zurück. Zur gleichen Zeit bereitete sich der ebenfalls für die World-Games nominierte Deutschland-Vierer im heimischen Dresden intensiv auf die bevorstehenden Aufgaben vor.
Die in der jüngsten Vergangenheit herausragenden und gleichzeitig sensationellen Platzierungen von Daniel Blintsov und Pia Schütze nährt in Deutschland natürlich die Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den World-Games. Angesichts des aktuellen Eindrucks der beiden Sachsen darf man sogar von dem ganz großen Wurf träumen. Doch gerade bei den Mixed-Paaren ist eine enorme Leistungsdichte unter den weltbesten Nationen festzustellen. Hier entscheiden im Moment Kleinigkeiten und häufig auch die Tagesform. Trotzdem wäre es vermessen, eine Medaille von den beiden Ausnahmeathleten der deutschen Sportakrobaten von Grund auf zu erwarten. Birmingham wird definitiv kein Selbstläufer.
Unsere WG-Teilnehmer werden in den noch ausstehenden Trainingseinheiten und Wettkämpfen (u.a. der DM Schüler/Junioren in Baunatal) zeigen, dass sie auch dann brillieren, wenn der Druck steigt und die eingeplanten Schwierigkeiten geturnt werden.
Derweil braucht es aber auch das richtige Händchen von Nationaltrainer Igor Blintsov in enger Absprache mit den Heimtrainerinnen Petra Vitera, Nina Blintsov und Tanja de Sousa Freitas, wenn es um die richtige Taktik geht. Denn gerade die perfekt ausgerichtete Taktik brachte uns den World-Games Titel von Tim Sebastian und Michail Kraft ein.
Noch lassen sich die Verantwortlichen nicht in die Karten schauen. Lässt man in Birmingham nur die Elemente turnen, die zweifelsfrei sitzen ? Wird der Verzicht auf Höchstrisiken unter Umständen auf Kosten von Erfolgschancen der einzelnen Formationen gehen ? Wie werden die anderen Nationen taktieren ? Fragen über Fragen… Wenn man den World-Cup in Polen noch einmal Revue passieren lässt und auch analysiert, wird schnell klar, dass Blintsov/Schütze in Technik und Artistik immer in den Top-3 platziert sind und häufig auch die besten Noten aufweisen. So werden alle Trainer der antretenden sechs Spitzenformationen die Qual der Wahl haben, entweder Elemente zu turnen oder unter Umständen wegzulassen. Doch selbst mit den schwierigsten Varianten in einer Übung ist ein Platz auf dem Treppchen im Finale alles andere als sicher.
Für das Damenpaar Gina de Vivo und Lea Petri lief der World-Cup noch nicht ganz wie geplant. In den ersten beiden Übungen kamen sie nicht ganz fehlerfrei durch. Erst im Finale bekamen sie ihre Nervosität in Griff und konnten zeigen, welche Entwicklung sie bereits durchgemacht haben.
Für die beiden sind die verbleibenden Wochen bis zu den World-Games sicherlich ein Wettlauf mit der Zeit, um die notwendige Stabilität in ihre Übungen zu bringen. Igor Blintov ist zuversichtlich: „Ich will nicht mehr zurückblicken, sondern schaue positiv und optimistisch nach vorne“, sagt er und zählt dabei auch auf die Wirkung eines möglichen Adrenalinschubs bis hin zum wichtigsten Sportereignis eines jeden Sportlers.
Das Herrenpaar Albrecht Kretzschmar und Tobias Vitera nutzte den World-Cup um wichtige Erfahrungen im Seniorenbereich zu sammeln, denn alterstechnisch könnten die beiden Sportler noch 12-18 starten. Neue, schwierige Balanceverbindungen konnten erfolgreich im Wettkampf umgesetzt werden und im Finale ließen sie sogar das zweite ukrainische Herrenpaar hinter sich.