Von Freitag, 25. Oktober, bis Sonntag, 27. Oktober 2024, richtet der Sport + Akrobatik 1999 e.V. Mainz-Laubenheim im Jahr seines 25-jährigen Bestehens bereits zum 23. Mal den Internationalen Gutenberg-Pokal der Sportakrobatik aus.
In der Sporthalle des Gymnasium Oberstadt werden rund 500 Sportlerinnen und Sportler aus 42 Vereinen erwartet: aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz. Aus Italien reisen allein vier Vereine an. Das sind erneut mehr Meldungen als im Vorjahr und zeigt deutlich, welchen Wert dieses Turnier einnimmt.
Vom gastgebenden Verein SAV gehen zehn Formationen an den Start, vom zweiten Mainzer Verein KKSV Mainz-Finthen elf. Zwei weitere Formationen treten als Kooperation mit Sportlerinnen aus jeweils beiden Vereinen an.
Der Gutenberg-Pokal ist das Highlight der Saison. Für einen Teil der SAV-Sportlerinnen liegt der Heimwettkampf im Abstand von je einer Woche zwischen den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (Augsburg) und den Deutschen Meisterschaften (Formationenwertung) in Berlin. Durch die internationale, aber auch bundesweite Beteiligung haben sie hier einen Leistungsvergleich auf hohem Niveau.
Für den gesamten Verein – insbesondere die Abteilung Sportakrobatik – ist der Wettkampf nicht nur Jahreshöhepunkt, sondern auch eine enorme Leistung der Ehrenamtlichen. Bereits am Mittwoch wird mit dem Aufbau des Wettkampfbodens begonnen. Da die Aktiven aus Kindern und Jugendlichen bestehen, bleibt viel Arbeit für die Eltern, weiteren Vereinsmitgliedern, Trainerinnen und vor allem den Vorstand. Neben Auf-, Ab- und Umbau für die Sportlerparty am Samstagabend, müssen Wertungstechnik, Musikanlage, Siegerehrung, Fotografen und Live-Stream, Social Media und Hallensprecher organisiert werden. Nicht zu vergessen, dass die 500 Sportler plus Trainer und Angehörige drei Tage von morgens bis abends verpflegt werden.
Details zum Wettkampfablauf
Wettkampfbeginn ist am Freitag um 11 Uhr (Nachwuchsklassen mit einer Kombi-Übung) bis um etwa 20.45 Uhr die Senioren den ersten Wettkampftag beschließen. Am Samstag geht es um 9 Uhr weiter; alle Altersklassen der Vollklasse turnen nach der ersten Übung am Freitag bis etwa 16.30 Uhr ihre zweite Übung, sodass dann sowohl einmal die Balance- als auch die Dynamik-Übung gezeigt wurden.
Samstagabend wird mit etwa 300 Gästen dort, wo zuvor geturnt wurde, die traditionelle Sportlerparty gefeiert. Bei den Kindern beliebt sind der Luftballonregen und die Foto-Box, neu in diesem Jahr wird Zumba zum Mitmachen sein.
Das Wettkampffinale beginnt am Sonntag um 11 Uhr für die Vollklasse, also die Altersklassen „Age Group“, 11 bis 16 Jahre und 12 bis 18 Jahre, sowie die Junioren (13 bis 19 Jahre) und Senioren. Für etwa 14 Uhr ist das Wettkampfende mit anschließender Siegerehrung vorgesehen.
Austragungsstätte ist die Sporthalle des Gymnasium Oberstadt, Hechtsheimer Straße 29, 55131 Mainz. Mehr über den SAV und Sportakrobatik unter www.sav-mainz.de <http://www.sav-mainz.de> und auf Instagram @sav_sportakrobatik oder Facebook: SAVMainz
Die WM liegt schon wieder mehr als zwei Wochen hinter uns. Das deutsche Team kehrte mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Portugal zurück. Während sich die beiden Dresdner Formationen für die World-Games in Chengdu qualifizierten, schafften es überraschend das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust sowie das Damenpaar aus Oldenburg Laura Karczmarzyk und Leni Ohlsen nicht, das Ticket auf direktem Wege zu lösen. Zu den drei erfolgreichsten Nationen bei dieser WM zählten Belgien, die Volksrepublik China und Aserbaidschan mit fünf bzw. vier Goldmedaillen. Insgesamt konnten sich 11 Nationen in die Medaillenränge eintragen.
Natürlich hätte sich auch der DSAB gerne in die Medaillenränge eingetragen, aber es gibt Wettkämpfe und wichtige Sportereignisse, da muss es nicht immer der Gewinn einer Medaille sein, um diese erfolgreich abzuschließen bzw. sich gleichzeitig die Hochachtung und Anerkennung des einzelnen Betrachters zu verdienen. Bei dieser WM ist die Leistung und die World-Games-Qualifikation der Damen-Gruppe mit Flora Jesse, Luisa Schuldt-Iturri und Pauline Fuchs (Dresdner Sportclub, SV Kubschütz) und der Herren-Gruppe bestehend aus Andreas Benke, Pascale Dreßler, Carl Frankenstein und Aaron Borck vom Dresdner SC nicht häufig genug hervorzuheben! Beide sächsischen Formationen sicherten sich mit jeweils hohen Gesamtpunktzahlen in der Nationenwertung den erforderlichen 6. Platz und damit dem DSAB die beiden heiß ersehnten Tickets für die in der chinesische Hauptstadt der Provinz Sichuan im nächsten Sommer stattfindenden World-Games. Nochmals: Herzlichen Glückwunsch an Euch und Eure Trainer zu dieser tollen und herausragenden Leistung im Namen des DSAB & allen seinen Sportlern !
Die Kehrseite der Medaille
Dass der Wille oft Berge versetzen kann, weiß kaum jemand besser in der Sportakrobatik als Athletensprecher Daniel Blintsov, einer der derzeit wohl besten Sportakrobaten Deutschlands. Aber manchmal, in diesem Fall während eines statischen Elements bei der Balance-Übung mit seiner Partnerin Diana Lust, hilft auch der Wille nichts. In diesem Augenblick geht es nur noch darum, einigermaßen die Balance & Technik des betreffenden Elements und die Abzüge so gering wie irgend möglich zu halten. Dies gelang neben den beiden Ausnahmesportlern aus Riesa und Mergelstetten leider auch nicht den amtierenden Europameisterinnen aus Oldenburg. Beide erreichten in der so wichtigen Qualifikation für die World-Games nicht den erforderlichen sechsten Platz. „Wir sind einfach nur enttäuscht, die angepeilte direkte Qualifikation für die World-Games nicht geschafft zu haben“, sagten beide Formationen übereinstimmend kurz nach der verpassten Quali.
Hinfallen, aufstehen, weitermachen – dies muss nach diesem Rückschlag nun die Losung in den nächsten Monaten sein. Dabei gilt dieser deutsche Misserfolg schon als besonders Bitter. Eine Sportakrobatik-WM ohne deutsche Medaille – das kam in den letzten Jahren nicht allzu häufig vor. Das Team um Bundestrainer Igor Blintsov präsentierte sich in Guimares in der Breite bestimmt nicht schlechter, vielleicht insgesamt sogar besser als in den vergangenen Jahren, hat aber den Abstand nach den erfolgreichen Europameisterschaften im letzten Jahr in Varna zur Weltspitze wieder größer werden lassen. Keine Medaillen mit nach Hause zu bringen und zudem von fünf möglichen World-Games-Tickets lediglich zwei zu gewinnen, klingt schon ein wenig nach sportlichem Tiefpunkt. Dies muss auch Igor Blintsov erst einmal verdauen. „Wir sind nicht hierher gekommen, um wieder mit leeren Händen nach Hause zu fliegen“, konstatierte ein enttäuschter Bundestrainer. Das gesamte deutsche Team hat bis zuletzt gehofft, dass zumindest das Mixed-Paar Daniel Blintsov und Diana Lust die deutsche Equipe vielleicht noch „erlöst“. Doch dazu kam es nicht. Am letzten Wettkampftag platzte mit dem von Nina Blintsov trainierten Mixed-Paar die letzte Hoffnung auf einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss: wieder Platz vier für das als einer der Medaillenanwärter neben dem Herrenvierer aus Dresden und dem Damenpaar aus Oldenburg gegoltenen Mixed-Paar Blintsov/Lust. Auch Bundestrainer Igor Blintsov konnte seine Enttäuschung nach dem Wettkampf nicht verbergen. „Die Tür zumindest im Finale war mehr als offen, wenn wir die so wichtigen und auch eigentlich verdienten Zehntel des Kampfgerichtes erhalten hätten. Das ist ärgerlich und schon ein kleines Drama in meinen Augen. Einige Wertungen haben sich mir bis zum heutigen Tag noch nicht so ganz erschlossen“, so Bundestrainer Blintsov.
Insgesamt trotzdem keine schlechte Bilanz, so bewertet und stellte sich gleichzeitig Athletensprecher Blintsov vor seine Teamkollegen: „Ich habe unser Team als sehr kämpferisch vor und während des Wettkampfes auf dem Competition-Floor erlebt. Wir haben extrem viele gute Leistungen abgeliefert und teilweise sehr gute Wertungen erhalten, die in den Vorjahren immer zu einer Medaille gereicht hätten, aber dieses Jahr halt nicht. Das schmälert aber die Leistung nicht“, so Daniel Blintsov. Die meisten Formationen waren tatsächlich auf den Punkt fit und schöpften ihr Potenzial aus – für das große Rampenlicht reichte es dennoch nicht. Am Ende jubelten andere in der Kiss-and-cry-area und hörten auf dem Siegerpodest ihre Nationalhymne.
Es muss aber aktuell nicht der Griff ins oberste Regal sein, um am Ende des Tage festzustellen: „Die Weltspitze hat sich signifikant weiterentwickelt und ist in der Breite mehr als deutlich stärker geworden. Selbst unsere besten Leistungen reichen nicht zur einer Medaille. Wir haben augenscheinlich in vielen Disziplinen den Anschluss an die Weltspitze verloren, auch in solchen, in denen Deutschland einst sehr erfolgreich war. In bestimmten Disziplinen fehlt es dem DSAB gar an Startern. Warum sind wir dort nicht mehr so stark präsent?
Die einzelnen Übungen der deutschen Formationen machte unverständlich klar, dass elegante und fehlerfreie Sportakrobatik zwar schön aussieht, aber im direkten Wettstreit mit der Weltspitze am Ende nicht ausreicht. Häufig fehlte es schlicht weg an den entsprechenden Schwierigkeiten, mit denen man die nötigen Punkte einfahren kann. Gerade hier müssen wir in der Zukunft noch intensiver arbeiten, um bei der nächsten WM mit einem noch höheren Schwierigkeitsniveau aufwarten zu können.
So oder so wollen die deutschen Athleten in Zukunft wieder auf dem Treppchen stehen – und die Chancen stehen besser, als es nach einem Rückblick auf die WM vielleicht den Anschein hat. Es ist noch genug Zeit bis zu den großen Wettkämpfen in den nächsten Jahren. „Wir gehen mit einer Menge Aufgaben nach Hause. Wir werden kritisch hinterfragen, warum wir nicht mehr an der Stelle sind, wo wir schon einmal waren“, so Igor Blintsov. „Wir haben ein Wahnsinns-Know-how in diesem Verband, aber wir haben unsere gesamten PS noch nicht auf die Straße gebracht.“
Antworten muss der Verband nun zügig finden und auch entschlossen handeln, wenn er sein ehrgeiziges Ziel erreichen will: bis zu World-Games 2029 in Karlsruhe wieder zu den Top fünf der Nationenwertung zu gehören und wieder Medaillen zu gewinnen. Die Analyse der Weltmeisterschaft in Portugal wird in der Führung zum Jahresende sicher noch eine Rolle spielen, um mit den nötigen Schlussfolgerungen und Konzepten in das nächste Jahr mit EM und World-Games zu starten.
Am Ende bleibt auf jeden Fall die Hoffnung. Und diese stirbt bekanntlich zuletzt! Denn trotz der verpassten Qualifikation bei der WM ist Optimismus und Selbstvertrauen im DSAB-Lager angebracht, zumal nach den zwei direkten World-Games-Qualifikationen auch noch bei dem MxP Hoffnungen bestehen, als Nachrücker nach China fahren zu können. Die Daumen bleiben also weiterhin gedrückt !!!
Im Rahmen der Tagung der Technischen Kommission in Erfurt wurde die vom Vizepräsidenten für Leistungssport Bernd Hegele im Vorfeld erarbeitete Tagesordnung den Vereinsvertretern *innen, Landesfachwarten*innen sowie Präsidiumsmitgliedern in einer vierstündigen Sitzung detailliert vermittelt. In einer konstruktiven Diskussion und vorgenommenen Bewertung wurden gemeinschaftlich Änderungen erarbeitet sowie eingereichte Anträge verschiedener Landesverbände bearbeitet.
Johannes Belovencev erhält das DOSB-Sport-Diplom mit Auszeichnung.
Schon seit seiner Kindheit steht Johannes Belovencev regelmäßig auf der 12x12m-großen Matte. Durch seine Familie hatte er die Leidenschaft zur Sportakrobatik entdeckt und in Düsseldorf mit dem Leistungssport aktiv begonnen, die bis heute sein Leben prägt. Seit 2021 arbeitet Belovencev hauptberuflich als Vereinstrainer bei der Eintracht in Frankfurt sowie als DSAB-Trainer für den Verband. Seit dem gestrigen Tag darf sich der mehrfache EM- und WM-Teilnehmer als Diplom-Sportlehrer betiteln lassen. Herzlichen Glückwunsch.
Der DSAB ist sich in seiner Funktion als Verband sicher, dass Johannes Belovencev ein großes berufliches und persönliches Potenzial besitzt, um in Zukunft Sportakrobatik-Deutschland aktiv mitzugestalten und auf verschiedenen Ebenen weiterzuentwickeln.
Johannes Belovencev freut sich, die Riesenchance und das entgegengebrachte Vertrauen vom Verband erhalten zu haben. „Mein Herz und meine Leidenschaft gehören der Sportakrobatik und genau hier möchte ich auch mein im Studium erlangtes Wissen in Zukunft einbringen“, betont er. „Schon sehr früh war für mich klar, dass ich irgendwann im Sportleistungsbereich arbeiten möchte. Für mich trägt Sport einen wesentlichen Anteil zum gesellschaftlichen Zusammenleben bei. Das hat mich bereits als Jugendlichen im Verein sehr geprägt“, erzählt er. Aus diesem Grund hat er das Modul Sport studiert und nun als Diplom-Trainer mit Auszeichnung abgeschlossen. „Es war eine ganz tolle Zeit an der Trainerakademie, in der ich als Mensch und als Trainer gereift bzw. gewachsen bin.“
„Ein ganz besonderer Dank geht an den DSAB für diese einmalige Chance. Aber natürlich möchte ich im gleichen Atemzug meine Chefin bei der Eintracht, Rike Goldbeck, nennen, die mich in den letzten drei Jahren immer unterstützt hat und mir die Möglichkeit gegeben hat, dass Diplomtrainerstudium erfolgreich abzuschließen. Jedoch ohne die Unterstützung meiner Vereinskollegen, meiner Familie und meiner Freundin, die mir immer wieder viel Kraft, Motivation und Energie gegeben haben, hätte ich es niemals geschafft.“
Nicht nur seine Begeisterung möchte er in Zukunft auf seinen Heimverein und die einzelnen Vereinen des DSAB übertragen, sondern wird auch der Verbandsarbeit professionelle Unterstützung anbieten.
Sportlicher Werdegang Johannes Belovencev:
2013: Teilnahme an der EM in Portugal
2014: Teilnahme an der WM in Frankreich
2015: Teilnahme an der EM in Deutschland
2016: Teilnahme an der WM in China
Seit 2010: Trainer/ Übungsleiter
Seit 2014: Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln (Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule: Sport und Englisch)
2016: Trainer C Sportakrobatik absolviert
2018: Trainer B Sportakrobatik absolviert
2018: FIG Academy Level 2 absolviert
2018/ 2019: Ausbildung der Trainer C-Lizenz_Sportakrobatik
Der DSAB möchte auf diesem Wege darüber informieren, dass der KFL-Pokal verschoben wird. Der neue Termin ist der 20. Oktober 2024 und der Wettkampf wird in Augsburg (Gymnasium Königsbrunn,Alter Postweg 3, 86343 Königsbrunn) stattfinden.
An- und Abmeldungen können bis zum 22. September 2024 über Gymnet vorgenommen werden.
Deutschlands Senioren-Nationalsportakrobaten brechen nach den letzten Generalproben bei Bundeskaderlehrgängen in Frankfurt und Riesa sowie den Sächsischen Landesmeisterschaften in Leipzig am heutigen Montag nach Guimares/Portugal auf. In den letzten Tagen vor dem wichtigsten Sportakrobatik-Wettkampf holten sich die WM-Fahrer den letzten Schliff.
Als „gut vorbereitet“ bezeichnet Bundestrainer Igor Blintsov seine Sportler vor der Reise nach Portugal. „Auch wenn wir in den Trainingslagern hart an dem letzten Schliff vor der WM gearbeitet haben und jede Formation einer letzten Überprüfung standgehalten hat“, so spürt Igor Blintsov bei seinen Schützlingen doch den Druck der nahenden Titelkämpfe: „Der Stress nimmt zu und alle wissen um die Bedeutung dieser WM“, stellt Blintsov fest.
In Portugal selber wird Bundestrainer Igor Blintsov mit seinem Team noch intensiv die Möglichkeit haben, sein Team perfekt auf den Saisonhöhepunkt einzustellen. Auch ohne Russland und Belarus wird das Niveau der Weltmeisterschaften in Portugal sehr präsent sein. Dies wird sich gerade bei den Senioren im harten Kampf um die begehrten World-Games-Tickets zeigen. Soviel steht jedoch fest: ein Macht- wechsel wird weiter vorangetrieben werden. Viele Jahre dominierten die russischen Sportakrobaten bei den sportlichen Höhepunkten. Umso spannender wird es bei den Weltmeisterschaften in Portugal, da Russland und Belarus aus bekannten Gründen fernbleiben müssen. Dies könnte für viele Nationen eine Chance auf mehr sein. Natürlich auch für unsere deutschen Starter. Auch wenn Bundestrainer Igor Blintsov noch etwas Luft nach oben bei seinen Schützlingen sieht, ist er sich sicher, um die Belegung der Top-Platzierungen mit sprechen zu können. Eine gute Steilvorlage und damit eine gute Motivierung mit insgesamt 6 Finalteilnahmen (1x 4. Platz, 3x 5. Platz, 1x 7. Platz und ein 10. Platz) erhalten die Senioren von den 12-18/13-19 Formationen aus der ersten WM-Woche. Sollte auch in der zweiten Woche bei den Senioren alles glatt laufen, sollten nach den herausragenden Leistungen und Erfolgen bei der EM 2023 in Varna erneut Medaillengewinne und Platzierungen unter den besten 6 Nationen möglich sein. Und dies würde für unsere Senioren bedeuten: die direkte World-Games-Qualifikation.
Liora Ebnet und Sophia Hermes werden bei der zum ersten Mal ausgetragenen Junioren WM starke Fünfte.
Erfolg passiert nicht einfach ! Es ist oft ein sehr langer und machmal auch beschwerlicher Weg. Manchmal möchte man womöglich aus Verzweiflung einfach aufgeben und sich zurückziehen. Aber am Ende kommt der Erfolg nur zu denen, die nicht aufgeben und geduldig alle Hindernisse und Nöte durchstehen. Mit dem damaligen Umzug von Wilhelmshaven nach Hoyerswerda, der eingegangen Startgemeinschaft und dem anschließenden Vereinswechsel setzten Sophia Hermes und Liora Ebnet mit ihren Familien alles auf eine Karte. Es war die richtige Karte! Dieser Erfolg ist die Anerkennung für die harte Arbeit, Geduld, Energie, Risikobereitschaft und die liebe zur Sportakrobatik.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser grandiosen WM !!!! Der DSAB und das gesamte Team ist unheimlich stolz auf Euch !
Auch die Damengruppe aus Ebersbach mit Milla Weissinger, Hannah Weissinger und Annika Maldacker konnte sich am finalen Tag erneut beweisen und belegte einen starken zehnten Platz im Finale der Weltbesten. In Anbetracht der qualitativ hochwertigen und zahlreichen (49 !!!) Konkurrenz der Damengruppen bei dieser WM ist dies eine großartige Leistung auf die man im Vorfeld nur hoffen konnte. Die Konkurrenz in dieser Disziplin wurden durch das israelische, englische sowie portugiesische Trio dominiert, die die ersten drei Plätze unter sich aus machten.
Nona Kara und Johanna Schöne hatten schon eine Hand an der WM-Medaille und dann entscheidet die um 0.100 Punkte höhere Technik-Wertung für die US Amerikanerinnen. Man musste die Luft anhalten und ringt immer noch nach Worten und versucht, die Haltung zu bewahren.
An diesem finalen Tag bewiesen beide erneut, dass sie zu den absoluten Favoriten gehörten. Hier könnte ich womöglich schreiben was ich will, es könnte den Schmerz der beiden und des gesamten Teams nicht lindern.
In Anbetracht der unfassbar starken Konkurrenz der Damen-Paare ist diese Wertung von 27.200 Punkten (Gold geht an Kazachstan mit 27.300 Punkten, Silber an Israel mit 27.250 Punkten) nicht hoch genug einzuordnen. Im Vorfeld erhoffte man sich schon eine Medaille. Trainer Jeriomkin verstand es nicht nur die Athletinnen sportlich auf dieses Event vorzubereiten, sondern fand auch vor Ort vor jeder Übung die richtigen Worte und schickte Nona Kara und Johanna Schöne mit großer mentaler Stärke auf den Competition Floor. Seine Schützlinge verzauberte alle bei diesem Event und belohnte sich mit dieser Leistung für ihre harte Arbeit.
Das Herrenpaar aus Wilhelmshaven Mikko Ueck und Thorne Spieß beendete die Weltmeisterschaft mit einem herausragenden 5. Platz im Finale. Obwohl kleine Fehler in den einzelnen Übungen auftraten, schmälerte dies nicht den starken Gesamteindruck der beiden jüngsten Starter im gesamten Feld. Unter der Leitung von Trainerin Silke Spieß zeigten die beiden Nordlichter bei ihrem WM-Debüt allein schon eine sehr starke Balance-Übung in der Qualifikation und belohnten sich mit einer Finalteilnahme und dem Gefühl, am Ende zu den fünft besten Herrenpaaren der Welt zu gehören. Nach EM-Silber im letzten Jahr ein riesiger Erfolg für Mikko Ueck und Thorne Spieß. Herzlichen Glückwunsch !!!