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Mitmach-Programm für den Einstieg in die Sportakrobatik

Die Sportakrobatik ist zur Zeit in aller Munde. Nicht nur aufgrund der zuletzt gezeigten herausragenden Erfolge bei den Europameisterschaften in Warna/BUL. Diesen Aufschwung möchte der DSAB nutzen, um sein neues „Mitmach-Pogramm“ zu präsentieren.

Es richtet sich in erster Linie an Kindergärten, Schulen und Vereine, die sich noch nicht mit der Thematik Sportakrobatik beschäftigt haben und gerade am Anfang einer Entfaltung und Entwicklung stehen.

Die Sportakrobatik ist dabei ein idealer Ansatzpunkt für Lern- und Entwicklungsprozesse in Bewegungsstunden, im Sportunterricht und im Vereinssport. Im spielerischen Miteinander-Umgehen entstehen aus Bewegungsaufgaben kleine Kunststücke sowie vielseitige Körper- und Bewegungserfahrungen. Neben den motorischen Fähigkeiten wie Koordination, Gleichgewicht und Kraft werden aber auch soziale Kompetenzen gefördert. Durch gemeinsame Partnerübungen lernen die Kinder Vertrauen aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen. Wichtige Erfahrungen gerade in der heutigen Zeit des Social Distancing.

Das Mitmach-Programm soll den Spaß an der Bewegung und der Anstrengung steigern. Mittels leicht verständlicher Aufgabenkarten kann zwischen 18 Paarelementen gewählt werden, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade implizieren. 

Am Ende erwartet jeden Teilnehmenden eine Urkunde und eine Auszeichnung als Belohnung.

Das von Albert Jung und seinem Team entwickelte Mitmach-Programm bietet einen unkomplizierten Einstieg in die Sportakrobatik und neben der Bekanntmachung unseres Sportes auch die Möglichkeit, Talente zu entdecken und speziell zu fördern. In den nächsten Wochen werden soziale Medien und andere Plattformen dazu genutzt, um das Mitmach-Programm zu bewerben und bereits einzelne Teilnehmer und Interessenten aktiv einzubinden. 

Mit dem Programm sollen durch viele Interaktionen Anreize für eine mögliche Mitgliedschaft in Vereinen geschaffen werden, aber auch das Interesse bei den Kids für den Spaß am Sport und der einfachen Bewegung geweckt werden. 

Das Mitmach-Programm gibt es in den folgenden Paketen:

Paket 1:Paket 2:Paket 3:Paket 4:
1 Plakat A11 Plakat A11 Plakat A11 Plakat A1
1 Infoblatt1 Infoblatt1 Infoblatt1 Infoblatt
20 Wertungszettel30 Wertungszettel40 Wertungszettel50 Wertungszettel
20 Urkunden30 Urkunden40 Urkunden50 Urkunden
20 Buttons 30 Buttons 40 Buttons 50 Buttons 
30,–€ 37,–€ 44,–€ 51,–€ 

Die Bestellungen können im Gymnet aufgegeben werden:

Gymnet -> Veranstaltungen -> Suchen: „DSAB_Shop“ -> Mitmach-Programm des DSAB auswählen -> Paket auswählen

Für weitere Fragen kann sich gern an Albert Jung oder Hannes Schenk gewandt werden.

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Bundeskader 2024

Der Deutsche Sportakrobatik Bund präsentiert den Bundeskader für das Jahr 2024. Die Auswahl der Athletinnen und Athleten wurde auf Basis ihrer Leistungen in vergangenen Wettkämpfen, während Sichtungen bei Lehrgängen sowie einer Bewertung ihres Potenzials vorgenommen.

Die Zusammenstellung des Kaders erfolgte nach den Richtlinien und Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), insbesondere hinsichtlicher der Kadereinstufung und Kadergröße. 

Der Deutsche Sportakrobatik Bund gratuliert allen Sportlerinnen und Sportlern sowie Trainerinnen und Trainern herzlich und wünscht ein erfolgreiches Sportjahr.

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WM 2024 sucht neuen Ausrichter

Auf seinem Meeting Ende November hat das Exekutiv-Komitee der FIG entschieden, angesichts der derzeitigen Situation in der Region, die Weltmeisterschaften in der Sportakrobatik 2024 nicht in Israel zu organisieren.

Das Bieterverfahren wurde kurzfristig wieder eröffnet, so dass sich alle Nationalen Verbände erneut um die Ausrichtung bewerben können. Bis zum 15. Januar läuft das Verfahren, so dass die FIG Ende Januar eine endgültige Entscheidung bezüglich der Weltmeisterschaften treffen kann.

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Erfolgreicher KFL-Pokal

Beim ersten KFL-Pokal des DSAB wurden gleich mehrere Erfolge gefeiert.

Natürlich standen die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler bei diesem Ausscheid wieder im Mittelpunkt. Mit dem KFL-Programm möchte der DSAB den Einstieg in den Leistungssport so „einfach“ und strukturiert wie möglich halten. Und das ist überzeugend und äußerst sehenswert gelungen. Die gezeigten Leistungen versprechen sportliche Karrieren und etliche SportlerInnen werden sicher den Sprung in die „Vollklasse“ schaffen. 

Wir möchten ausdrücklich dem TV Ebsersbach für die Ausrichtung dieses 1. KFL-Pokals danken. Für alle Teilnehmenden wurde es ein schöner Wettkampftag. Es konnten individuelle Höchstleistungen und Erfolge gefeiert werden. Das Kampfgericht konnte ungestört arbeiten und man kann sicher sagen: Die Besten haben gewonnen.

Der DSAB nutze bei diesem Wettkampf auch wieder Acro-Companion als Wertungssoftware. Wie schon so oft in diesem Jahr lief die Wettkampfabwicklung mit diesem Programm hervorragend. Kleinere Problemchen wurden umgehend korrigiert und so konnten die KampfrichterInnen wieder eine oft unbemerkte aber immer notwenidige Arbeit vollbringen. Hilfreich für alle Beteiligten war zudem, dass das vom Deutschen Sportakrobatik Bund generierte KFL-Programm auch in Acro-Companion wiederzufinden ist und so das Erstellen einer Kürzeichung und die Übermittlung zum den entsprechenden DJ und CJP unkompliziert erledigt werden kann.

Wir freuen uns mit Dr. Timo Kerstan (timo.kerstan@googlemail.com) einen weiteren Fotografen für unsere Sportart gefunden zu haben, welcher in diesem Jahr bereits bei den Württembergischen Meisterschaften fotografiert hatte. Im Namen der SportlerInnen und TrainerInnen möchten wir herzlich Danke sagen. Sehenswerte Sportakrobatik-Bilder helfen immer bei der weiteren Verbreitung unserer Sportart.

Auch die Verantwortlichen im DSAB verbuchen diesen Wettkampf als Erfolg und ein Zugewinn für unsere Sportart. In vielen Vereinen ist eine Entwicklung erkennbar und die Leistungen zeigen in eine spannende Zukunft. Auch in den nächsten Jahren wird es wieder KFL-Pokale geben und somit der Leistungssport auch im jüngeren Einstiegsalter ein Stück weit attraktiver gestaltet.

Siegerliste DSAB KFL-Pokal 2023

Diese und viele weitere Bilder können Interessierte gerne käuflich erwerben. Hierzu hat Hr. Kerstan folgende Website eingerichtet.

https://www.pictrs.com/sportakrobatik_grafenau/6292625/kfl-pokal-ebersbach?l=de

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DSAB-Mannschaftstag 2023 – Fotogalerie

Fotos: Felix Kuntoro/DSAB
Fotos: Felix Kuntoro / DSAB - All rights reserved / Alle Rechte vorbehalten. Unerlaubte Nutzung der Bilder wird rechtlich verfolgt. Fotoanfrage für eine Presse-Berichtserstattung bitte direkt das Presse-Team kontaktieren.
Weitere Fotos von dieser Meisterschaft findet man bei www.felixfotos.de/fotos
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Britische Nationalmannschaft beim Gutenberg Pokal

Internationaler Sportakrobatik Wettkampf auch mit zwei Finalplätzen für hiesige Mainzer Vereine 

Ein Bericht von Nadja Anthes-Ploch

So manches „Wow“ ließ sich den Zuschauern von den Lippen ablesen – das war toller Sport, der in der Sporthalle des Gymnasiums Oberstadt in Mainz drei Tage lang gezeigt wurde. Eingeladen hatte der SAV Mainz-Laubenheim zum 22. Internationalen Gutenberg Cup der Sportakrobatik. Insgesamt kamen rund 500 Sportlerinnen und Sportler aus Italien, Bulgarien, England, Schottland, Deutschland und der Schweiz.

Der erste Wettkampftag gehörte dem Nachwuchs. Mehr als 130 Formationen starteten am Freitag in den KFL- und WKK-Klassen. Samstag und Sonntag waren für die Leistungsklassen reserviert, mit beeindruckenden Übungen. Insbesondere weil sich die britische Nationalmannschaft die Ehre gab. „Das ist schon eine Anerkennung für das Niveau unseres Wettkampfs“, sagte Martina Reinhardt, Vorsitzende des SAV, die sich insgesamt zufrieden zeigte. Anerkennung zollten auch Stadtsportverbandsvorsitzender Alexander Reinemann und Klaus Kuhn, Präsident des rheinhessischen Sportbundes, die vorbeischauten. Oberbürgermeister Nino Haase sprach am Sonntagmorgen zu den Sportlerinnen und Sportlern, zeigte auch Verständnis für die Nöte einer Randsportart. 

Meldelisten waren schnell voll

Über die Nachfrage der Vereine konnten sich die Ausrichter nicht beschweren. „Wir hatten die Meldelisten schon voll, noch bevor Meldeschluss war, mussten sogar einigen Vereinen absagen,“ so Reinhardt. Dass dadurch einige deutsche Leistungsträger fehlten, spielte anderen Formationen in die Karten, sodass sie sich im Finale dem anwesenden Bundestrainer Igor Blintsov präsentieren konnten. Darunter auch eine Dreiergruppe in der Age Group 11 bis 16 Jahre des SAV Mainz-Laubenheim. Sie schaffte es unter die letzten zehn ihrer Klasse und startete so am dritten Tag im Finale. Das Trio der Gastgeber Tamara Ploch, Lina Jüttner und Emilija Bajric schaffte es auf Platz sieben und war zweitbeste deutsche Formation, direkt hinter dem Trio des KKSV Mainz-Finthen, Mila Pleuger, Anuschka Merle und Neele Jansohn, das zum Bundeskader gehört. Über diesen Erfolg freuten sich nicht nur die Sportlerinnen; der rheinland-pfälzische Landestrainer Galin Kiryakov, als Trainer in beiden Mainzer Vereinen tätig, lobt die Mädchen: „Toll, dass beide Gruppen im Finale waren. Sie haben keine großen Fehler gemacht und sind bei diesem Wettkampf die besten deutschen Formationen.“ Für die Zukunft bräuchten sie noch mehr Wettkampferfahrung, aber die Richtung stimme. Die Plätze 1 bis 5 machten die Mannschaften aus Großbritannien (Platz 1 und 2) und die hochklassigen Schweizer Vereine aus Zürich (Platz 3 und 4) sowie Winterthur unter sich aus.

Vereinskooperation erfolgreich

In der Klasse Damen Paar, 12 bis 18 Jahre, stellten die Mainzer Vereine mit Noemi Wüster (SAV) und Helena Wohn (KKSV) eine gemeinsame Formation.  Seit Ende der Sommerferien trainieren sie gemeinsam, weil es in ihren eigenen Vereinen keine passende Partnerin gibt – ein Problem, dass ja in vielen Vereinen immer wieder auftaucht. „Die Zusammenarbeit klappt gut, die beiden passen gut zueinander“, sagt Paulina Haas, Trainerin der Leistungsklasse in Laubenheim, die sich mit ihrem Finther Pendant Julia Sefaj den Job für Wüster/Wohn teilt. Das Ergebnis: Beim ersten Wettkampf direkt Platz 1 in der Disziplin Balance. 

Die Ergebnislisten aller Wettkämpfe unter https://sav-mainz.de.

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Medaillenregen für das deutsche Team bei der Europameisterschaft 2023

Der zweite Wettkampftag der Europameisterschaft in Varna, Bulgarien, versprach von Anfang an Großes. Das Training der Junioren-Formationen am Vormittag verlief wie die Ruhe vor dem Sturm und alle Formationen zeigten im Einturnbereich und auf dem Podium sichere Übungen, die auf weitere spannenden Wettkampftage in dieser Altersklasse hoffen lassen.

Doch was sich dann im „Palace of Culture Sports“ in Varna ereignete, übertraf alle Erwartungen und brachte die Halle durch das deutsche Team zum Beben. Die Senioren-Mannschaft unter der Leitung von Bundestrainer Igor Blintsov erkämpfte am Abend des 19. Oktober in den kleinen Finals unglaubliche 4 Medaillen – ein historischer Triumph, der bisher beispiellos ist.

Schon während der Qualifikationsübung zeichnete sich die herausragende Leistung der deutschen Senioren-Teams ab und 4 von 5 Finaltickets konnten in der Qualifikation gelöst werden.

Laura Karczmarzyk & Leni Ohlsen von SG Schwarz-Weiß Oldenburg setzten gestern den ersten Meilenstein in einem packenden Tag, indem sie mit ihrer wunderschönen und ausdrucksstarken Balance-Übung den Titel der Europameisterinnen bei den Damen-Paaren holten. Mit 27,420 Punkten setzten sie sich souverän gegen die Konkurrenz aus Polen und Portugal durch. Diese Goldmedaille war ein ganz besonderer Moment, da einen Tag zuvor, die Zwillingsschwester von Leni Ohlsen, Mia Ohlsen auch im Damen-Paar, in der Konkurrenz der 13-19 Formationen, Gold gewann. Ihre Trainerin Christiane Karczmarzyk konnte ihr Glück kaum fassen und belohnte sich für die unzähligen Trainingsstunden und die akribische Arbeit mit diesen beiden talentierten Athletinnen. Die beiden Goldmedaillen stehen für hervorragende Arbeit des Trainerteam bei SG Schwarz-Weiß Oldenburg. 

Es folgten die Qualifikations- und Finalwettkämpfe der Damen-Gruppen. Lisa Konrad, Laura Konrad & Finja Kaminski vom SVH Kassel präsentierten eine beeindruckende Leistung im Dynamic-Finale und gewannen die Silbermedaille. Bisher war das Team vor allem in Deutschalnd für ihre wunderschönen Choreografien bekannt. Jetzt haben sie ganz Sportakrobatik-Europa  verzaubert.  Mit ihrer ausdrucksstarken Übung fesselten sie das Kampfgericht und sicherten sich den zweiten Platz in der Konkurrenz von 13 Damen-Gruppen, hinter Belgien. Trainerin Katrin Borchert-Kroll bereitete die Athletinnen hinter den Kulissen auf den Punkt für zwei klasse Übungen vor. Olga Mehlhaff, die das Trio zu Hause in Kassel mit Ihrem Trainerteam fast täglich betreut, fungierte währende der Übungen als Kampfrichterin und konnte ihre Emotionen in diesem Augenblick kaum verbergen. Die Freude war im gesamten Team riesengroß und auch die zuhause gebliebenen Supporter freuten sich mit den drei Athletinnen aus Kassel.

Carl Frankenstein, Aaron Borck, Pascale Dressler & Andreas Benke vom Dresdner SC beeindruckten mit ihrer blitzsauberen Balance-Übung und holten die Silbermedaille. Großbritannien sicherte sich Gold und Portugal gewann Bronze. Bereits in der Qualifikation zeigten sie eine tolle Leistung und im Finale präsentierten sie eine nahezu perfekte Übung vor dem Kampfgericht. Mit grandiosen 27,78 Punkten sicherten sie sich Silber. Trainer Aleks Hauk, der die Vierergruppe zu Hause in Dresden betreut, konnte seinen Stolz auf die Leistung seiner Männer in der Kiss & Cry Zone kaum verbergen. Die Erfahrung und Erkenntnisse, die auch mit Trainerin Petra Vitera in den letzten Jahren mit der Arbeit von Herren-Gruppen gesammelt worden sind, wurden nun gebündelt und führten zu diesem grandiosen Ergebnis.

Daniel Blintsov (SC Riesa) und Diana Lust (SV Mergelstetten) ließen sich von einem Größenabzug von 0,5 nicht aufhalten und sicherten sich im kleinen Dynamic-Finale den dritten Platz. Hinter Azerbaijan und Ukraine belegten sie verdient die Bronzemedaille. Die Startgemeinschaft aus Mergelstetten und Riesa begeisterte das Publikum und machte selbst höchstschwierige Übungen mühelos erscheinen. Dieser Erfolg verdeutlicht, was erreicht werden kann, wenn Topathleten auf ein hervorragendes Trainerteam treffen. Trainerin Nina Blintsov war sichtlich stolz auf die Leistungen ihrer Athleten und freute sich auf die kommenden Wettkampftage, insbesondere auf die Balance-Übung.

Hannes Woitaß & Lyven Strempel (SC Riesa) präsentierten sich auf ihrer ersten Europameisterschaft und präsentieren sich sehr gut, konnten jedoch in der starken Konkurrenz der besten Herrenpaare nicht ins kleine Balance-Finale einziehen.

Die Begeisterung im Team kannte keine Grenzen. Es war eine emotionale Achterbahn und die Freude über jede Leistung wurde gemeinsam geteilt. Die Sportler haben an diesem Tag Höchstleistungen erbracht und sich mit 4 Medaillen belohnt. Die Ergebnisse spiegeln die harte Arbeit der letzten Monate und die Investitionen der vergangenen Jahre wider. Viele Puzzleteile haben an diesem Tag ihren Platz gefunden und hervorragend funktioniert. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer bemerkenswerten Teamleistung.

Ein herzlicher Dank geht an das gesamte Team, das diese außergewöhnlichen Tag  ermöglicht hat. Vor Ort wird voller Erwartungen auf die kommenden weitere Wettkampftage geschaut. Die Europameisterschaft 2023 in Varna ist bereits jetzt die erfolgreichste Europameisterschaft der Deutschen Sportakrobatik Bundes.

 

Startzeiten heute (Freitag, 20.10.2023): (ACHTUNG die angegebenen Zeiten sind bulgarische Zeit: Nach Berliner Zeit sind sie eine Stunde früher dran.)

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Deutsches Team eröffnet die Europameisterschaft 2023

Die Europameisterschaft 2023 in Varna, Bulgarien, ist in vollem Gange und Deutschland startet gut vorbereitet in die Wettkämpfe. Der erste Wettkampftag begann mit einem zusätzlichen Podium-Training für die deutschen Senioren-Formationen, um sich optimal auf die kommenden Wettkampftage vorzubereiten.

Pünktlich um 13:30 Uhr wurden die European Championships 2023 im Palace of Culture and Sports mit einer offiziell Zeremonie eröffnet. Laura Konrad (SVH Kassel) wurde durch das Athletenteam vor Ort in Varna ausgewählt, um für Deutschland bei der Eröffnungsfeier zu vertreten.

Direkt im Anschluss an den offiziellen Teil, betraten Flora Jesse (SV Kubschütz), Laura Nürnberger und Paula Stumpf (Dresdner SC) als erste Starterinnen die Wettkampfarena. Für die Damen-Gruppen der Altersklasse 13-19 stand die Qualifikation in Dynamic auf dem Programm. Das Los entschied, dass eine deutsche Formation den ersten Startplatz erhielt. So begannen die Sportlerinnen in einer beinahe leeren Einturnhalle mit ihren Vorbereitungen auf diesen großen Moment. Die Nervosität ließen sich die drei Athletinnen nicht anmerken und sie meisterten die Herausforderung mit Bravour. Trotz kleinerer Fehler zeigten sie eine tolle Leistung, die mit 25,52 Punkten belohnt wurde. Am Ende erreichten sie den 18. Platz in der Tempoübung bei ihrer ersten gemeinsamen EM.

Auch Sabrina Wilbold, Milla Neumayer und Gloria Baur (SAV Augsburg-Hochzoll) lieferten bei ihrem EM-Debüt eine hervorragende Leistung ab. In der Konkurrenz der 13-19 Damen-Gruppe präsentierten sie eine sichere Dynamic-Übung und erzielten 26,2 Punkte, was den 13. Platz und den 11. Platz in der Nationenwertung bedeutete. Ein toller Auftakt, auch wenn es leider am Ende nicht für das kleine Dynamic-Finale reichte.

Der Höhepunkt des ersten Tages gehörte jedoch Alisa Karsdorf & Mia Ohlsen. Mit zwei herausragenden Balanceübungen überzeugten sie bereits in der Qualifikation und setzten im Finale ein weiteres Ausrufezeichen vor dem Kampfgericht. Das Ergebnis war Gold für Deutschland und somit der Titel „European Champions.“

Es war ein bewegender Moment, die deutsche Nationalhymne bei einem solch bedeutenden sportlichen Großevent zu hören.

In den kommenden Tagen stehen weitere Trainingseinheiten für die Junioren und die ersten Übungen für das Senioren-Team an. Deutschland ist bereit, die Erfolgsgeschichte bei der Europameisterschaft 2023 in Varna fortzusetzen. 

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Historischer Erfolg für Mia Ohlsen und Alisa Karsdorf bei der Europameisterschaft in Varna

In Varna, Bulgarien, haben Mia Ohlsen (SG Schwarz-Weiß Oldenburg) und Alisa Karsdorf (Möbisburger SV) bei der Europameisterschaft in der Altersklasse 13-19 eine beeindruckende Leistung gezeigt und die Goldmedaille im Balance-Finale gewonnen. Dieser Erfolg ist ein Meilenstein in ihrer Karriere und ein Grund zur Freude für die deutsche Sportakrobatik.

Schon im Vorkampf begeisterten Mia und Alisa mit ihrer herausragenden Ausdrucksstärke und perfekten Technik das Publikum und das Kampfgericht. Ihr Auftritt führte sie verdientermaßen ins Finale der besten Damen-Paare Europas.

Im Finale übertrafen sie sich selbst und präsentierten eine außergewöhnliche Leistung. Mit beeindruckenden 27,340 Punkten sicherten sie sich die Goldmedaille im Balance-Finale und verwiesen die Konkurrenz aus Frankreich und der Ukraine auf die Plätze zwei und drei. 

Dieser Erfolg ist von großer Bedeutung, da es die erste Goldmedaille für ein Damen-Paar in der Altersklasse 13-19 bei einer Europameisterschaft für Deutschland darstellt. Mia Ohlsen und Alisa Kahrsdorf haben mit harter Arbeit und Hingabe bewiesen, dass sie zu den Besten in Europa gehören.

Wir gratulieren Mia Ohlsen und Alisa Karsdorf sowie ihrer Trainerin Christiane Karczmarzyk sowie dem gesamte Trainerteam herzlich zu diesem bemerkenswerten Erfolg. Ihr Sieg ist nicht nur eine Belohnung für ihre harte Arbeit, sondern auch eine Inspiration für junge Sportakrobatinnen in Deutschland. Wir sind stolz auf ihre Leistung. 

Mia und Alisa, ihr seid European Champions! 

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Staffelstabübergabe am Flughafen

Nach einer äußerst erfolgreichen ersten Woche in Varna bei den European Age Group Competitions, folgt nun eine weitere Woche voller Sportakrobatik vom Feinsten in Varna mit den European Championships. Die deutsche Nationalmannschaft ist mit Formationen in den Altersklassen 13-19 und Senioren am Start und blickt voller Vorfreude auf den Jahreshöhepunkt.

Zu Beginn der zweiten Wettkampfwoche fand das Orientation Meeting für die Leiter der Delegationen der Nationen statt. Lisa Worthmann, Generaldirektorin von European Gymnastics, hieß Vertreter aus insgesamt 21 Nationen herzlich willkommen. Neben dem bereits angereisten Vizepräsidenten Michel Boutard von European Gymnastics wird im Laufe der Woche auch der Präsident von European Gymnastics, Dr. Farid Gyibov, erwartet. Dies unterstreicht die Bedeutung und den Stellenwert dieses Wettbewerbs für den europäischen Dachverband.

Die Anreise der Mitglieder des deutschen Teams verlief nahezu problemlos. Einige Teams konnten sogar noch kurz mit Mitgliedern der Nationalmannschaft aus der ersten Woche den „Staffelstab“ am Flughafen übergeben. 

Für die Betreuungspersonen, die das deutsche Team sowohl in der ersten als auch in der aktuellen Woche vor Ort unterstützen, blieb ein halber Tag zum Luft holen, bevor die Veranstaltungswoche mit den Programmpunkten,Training, Qualifikation, Finale und Farewell Party von vorn beginnt.  

Das erste Training verlief äußerst vielversprechend für das deutsche Team. Alle Formationen nutzten die Gelegenheit, zwei Übungen mit Musik auf dem Wettkampfboden und in der Warmmachhalle unter Wettkampfbedingungen zu präsentieren. Bundestrainer Igor Blintsov zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Nationalmannschaft. Dennoch blieb er in den Teammeetings aufmerksam und adressierte wichtige Hinweise, die im Wettkampf möglicherweise den entscheidenden Unterschied ausmachen könnten. 

Die Organisation der deutschen Tagesabläufe wurde im Vorfeld und vor Ort durch den „Head of Delegation“, Bernd Hegele, hervorragend geplant und perfekt durchgeführt. Diese gute Vorbereitung schafft einen optimalen Rahmen für einen erfolgreichen Wettkampf, in dem sich die Nationalmannschaft voll und ganz auf ihre sportliche Leistung konzentrieren kann. 

Als Vertreterinnen der deutschen Sportakrobatik werden Olga Mehlhaff aus Kassel und Stefanie Caro Ortiz aus Mergelstetten die deutschen Farben im Kampfgericht vertreten. Beide absolvierten am heutigen Tag ein knapp dreistündiges Meeting, in dem noch einmal explizit auf aktuelle Neuerungen und Regeldetails hingewiesen wurde. Ihre Fachkompetenz und ihr Engagement sind entscheidend für den fairen Ablauf des Wettbewerbs und die richtige Beurteilung der Leistungen.

Die deutsche Nationalmannschaft blickt gespannt auf die bevorstehenden Wettkämpfe und hofft auf herausragende Ergebnisse in Varna, Bulgarien.